Johannes

Beiträge zum Thema Johannes

Glaube und Alltag
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Predigttext zum Sonntag
Der Advent in Person

Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt … Lukas 3, Vers 9  Der Prediger in der Wüste spricht Klartext. Er sagt den Leuten ungeschminkt die Wahrheit, um sie auf den Ernst der Lage aufmerksam zu machen: „Wenn ihr euch nicht ändert, werdet ihr dem künftigen Zorn nicht entkommen.“ Tatsächlich erreicht Johannes der Täufer die Menschen mit seiner Botschaft. Seine Predigt geht unter die Haut und ins Herz. Sie kommt an, weil sie authentisch ist. Johannes hat seinen Auftrag und seine...

Glaube und Alltag
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Predigttext zum Sonntag
Die gelähmte Kirche

Willst du gesund werden? Johannes 5, Vers 6 a Was für eine scheinbar überflüssige Frage, die Jesus einem Mann stellt, der 38 Jahre lang gelähmt war. Ist nicht Gesundheit das, wonach wir uns alle sehnen? Vermutlich aber hat Kranksein auch einen Gewinn: Ich bekomme Aufmerksamkeit, die ich sonst nicht bekäme; ich werde versorgt und muss mein Leben nicht selbst in die Hand nehmen. Man kann sich in seiner Krankheit gut einrichten. Gesund werden bedeutet Befreiung von der Last der Krankheit. Es...

  • 25.10.19
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Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Man kann sie sich nicht aussuchen, aber lieben

Wort zur Woche Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Johannes 4, Vers 21 Liebe erzeugt große Gefühle. Johannes sagt: "Gott ist Liebe!". Er hat die Liebe Gottes in der Begegnung mit Jesus erfahren und erkannte: Liebe ist kein Gefühl, sondern Liebe hat ein Gesicht. Es ist das Bild des gekreuzigten Jesus. In ihm wird Gottes Liebe sichtbar. Liebe ist Hingabe. Gott gibt sich selbst in Jesus für uns. Aber das muss dann im Leben derer zu sehen sein,...

  • 19.10.19
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Glauben ist anders – kampflos überwinden

Wort zur Woche Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1. Johannes 5, Vers 4 Wir haben ihn verloren“, sagt die Notärztin. Erschöpft blickt sie in die Runde derer, mit denen sie versucht hat, ein Leben zu retten. Sie haben alles getan, gekämpft und dann doch verloren. Der Tod als Niederlage, eine Szene in einer amerikanischen Arztserie. Auch in der Realität eines hiesigen Krankenhauses höre ich oft ähnliche Sätze: „Ich hatte den Krebs schon einmal besiegt. Nun ist er wieder da....

  • 12.10.19
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Glaube und Alltag

Predigttext zum Sonntag
Blicke, Worte und Taten

Petrus aber blickte ihn an mit Johannes und sprach: Sieh uns an! Und er sah sie an und wartete darauf, dass er etwas von ihnen empfinge. Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir. Apostelgeschichte 3, Verse 4-6a  Sieh mich an, Opa“ ruft mein Enkelkind Lotta quer über den Tisch. Das klingt fast wie eine Ermahnung. Ich war unaufmerksam, fand sie und hatte sie in ihrem Spiel nicht beachtet. Bei der Geburtstagsfeier hatte ich mit anderen Gästen erzählt....

  • 08.09.19
Glaube und Alltag

Im Namen Jesu

Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er’s euch geben. Johannes 16, Vers 23b Predigttext Viel geredet, aber nichts ist rausgekommen.“ Ergebnislose Gespräche sind frustrierend. Erfolgreiche Gespräche zu führen, das wünschen sich viele: Unternehmer, Politiker, Lehrer und Schüler, Lebenspartner, Gemeindekirchenräte. Ergebnisorientierte Gespräche wollen Zukunft gestalten. Am Sonntag Rogate werden wir an die Basis der gelingenden Kommunikation erinnert: das Gebet. Und das...

  • 26.05.19
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Glaube und AlltagPremium

Mach es wie Jesus: Werde Hirte

Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Johannes 10, Verse 11.27-28 Heute ist der sogenannte Hirtensonntag. In den biblischen Schriften wird Jesus oft mit einem guten Hirten verglichen, der sich um seine Herde kümmert. Keines seiner Schafe lässt er aus dem Auge. Der Hirte war in dieser Zeit ein verständliches Bild, denn viele Menschen verdienten ihren Unterhalt mit der Viehzucht. Das...

  • 05.05.19
Glaube und Alltag

In unserem Stall

Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden. Johannes 10, Vers 16 Es ist Februar 2015. Ein Wohnheim für geflüchtete Menschen entsteht in unserer Nachbarschaft. In der Stadtteilrunde überlegen wir, wie wir diese Menschen unterstützen können. In die Kirche laden wir alle ein, die sich engagieren wollen. 100 Leute kommen und bieten ihre Hilfe an. Viele haben bisher noch...

  • 05.05.19
Glaube und Alltag

Der Gärtner

Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Johannes 20, Vers 17 a Auf vielen Friedhöfen sind in letzter Zeit besonders pflegeleichte Grabstätten ohne Blumen mit nur einem kleinen Grabstein oder einer Stele für die Namen der Verstorbenen eingerichtet worden. Das Mitbringen von Pflanzschalen oder Engelfiguren ist hier ausdrücklich verboten. Sie behindern nämlich den Friedhofsgärtner beim Mähen des Rasens. Und doch häufen sich gerade hier Blumen und...

  • 20.04.19
Glaube und Alltag

Mensch werden, Mensch sein, menschlich bleiben

Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, Verse 14 und 15 Das ist aber ein komplizierter Satz, sagen vielleicht die einen. Kenn ich, sagen die anderen, habe ich schon oft gehört. Poetischer formuliert: Jedes große Wort in diesem Satz ist ein Geheimnis. Aber wie nähert man sich diesem Geheimnis? Am besten betritt man den rätselhaften Raum des Verses durch ein Fenster. Durch Sigmar Polkes Kirchenfenster »Der Menschensohn« im Zürcher...

  • 13.04.19
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Glaube und Alltag

Unruhestifter, Ruhepol

Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Johannes 18, Vers 37 c Von Christoph Enders Raus – rein! Und wieder raus – und wieder rein! Pilatus ist ordentlich in Bewegung. Draußen einige Mitglieder des Synhedriums, die wegen des Sabbats nicht ins Gericht gehen dürfen. Drinnen im Prätorium das Verhör von Jesus. Am Anfang wirkt Pilatus noch wie ein moderner Pendeldiplomat auf der Suche nach Wahrheit und Ausgleich. Am Ende winkt er, schwer aus der Puste, nur ab:...

  • 06.04.19
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Glaube und Alltag

Sender an Empfänger: Was beim Gegenüber ankommt

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12, Vers 24 Wie oft reden wir mit Menschen und haben doch das Gefühl, dass das, was wir sagen, bei ihnen nicht ankommt? Ich spreche meine Gedanken aus und schon verflüchtigen sich die Worte. Von einem Lufthauch mitgenommen. Ich schaue ihnen hinterher, mit der Hoffnung, dass sie ihren Adressaten erreichen. Das Christentum ist eine Erzählreligion. Seit Generationen...

  • 30.03.19
Glaube und Alltag

Riechen, schmecken, glauben

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Johannes 6, Vers 51 Von Christof Enders Es sind Sätze wie in Stein gemeißelt: »Wer glaubt hat das ewige Leben.« Oder: »Ich bin das Brot des Lebens.« Für viele Predigthörer sind solche Sätze Anker fürs Leben. Bei Vielen lösen sie Fragen aus: Was ist, wenn ich nicht so sicher glaube? Gilt dann »Iss, oder stirb«? Im Predigttext für den Sonntag Lätare (Freuet euch) muss die Freude etwas länger gesucht werden. Immer wiederkehrend kreisen die...

  • 30.03.19
Glaube und AlltagPremium

Das Zeichen des Kreuzes

Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, Vers 15 Es wird nicht mehr gern gesehen, wenn sich in der medialen Sportwelt ein Sportler vor dem Rennen oder einem Spiel bekreuzigt. Zunehmend wird das Zeichen des Kreuzes verbannt, als handle es sich um eine gefährliche und ansteckende Krankheit. Ansteckend ist das Kreuz durch die Kraft des Heiligen Geistes. Allein schon von dem...

  • 16.03.19
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Einfache Sätze bringen die Welt in Ordnung

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, Vers 8 b Am Beginn der Passionszeit begegnen wir dem Teufel. Wir hören vom Baum der Erkenntnis am Anfang der Zeit. Menschen begegnen dem Bösen. Nicht immer gehen die Begegnungen zugunsten des Guten aus, weil die Früchte so verlockend sind, das Goldene Kalb sich so schön umtanzen lässt oder der König von der schönen Nachbarin nicht lassen kann. Wir hören die Geschichte von der Versuchung Jesu. Neue...

  • 10.03.19
Aktuelles

Wort zur Woche
Was wir wirklich brauchen

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1, Vers 16 Was brauchen wir? Kinder unserer Grundschule nannten auf diese Frage: Familie, das Lieblingskuscheltier, kein Krieg und Freunde. Das alles ist richtig und wichtig. Aber reicht das schon? Der Evangelist Johannes hat eine andere Antwort: die Gnade Gottes. Aber ist das wirklich wahr? Ich habe oft den Eindruck, dass Gnade in unserer Gesellschaft eine absolute Nebenrolle spielt. Das fängt schon auf dem Schulhof an. Von...

  • 17.01.19
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Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Einen schöneren Beruf kann es nicht geben: Liebesprediger

Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Johannes 4, Vers 21 Von Sabine Kramer Untrennbar gehören sie zusammen. Wie eine Münze, die zwei Seiten hat, ist die Liebe zu Gott auf der einen und die Liebe zum Bruder auf der anderen Seite. Die Liebenden sind wir, auf beiden Seiten. Von Gott wird gesagt: Gott ist die Liebe. Wir leben aus Gottes Liebe. Und wir erwidern diese Liebe, weil die Liebe das Gegenüber sucht. Wir lieben Gott, indem wir die Liebe...

  • 27.09.18
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Nachdenken über Gott und die Welt

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Johannes 5, Vers 4Von Christine Lässig, Pfarrerin i.R., Weimar Die Welt hat keinen guten Ruf. Sie liegt im Argen, das bestätigt sich immer wieder: Sie wird vom Geld regiert. Man kann hinschauen, wo man will – wer zahlen kann, ist im Vorteil, kann Meinungen manipulieren, den Krieg gewinnen, Arme erpressen, Andersdenkende kaufen. Besitzgier und Machthunger lassen Anstand und Würde vergessen, die Korruption blüht allerorten. Denn: Dem...

  • 21.09.18
Glaube und Alltag

Predigttext
Von Schuld befreit

Das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. Wenn wir sagen,  wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst … 1. Johannes 1, Vers 7 b, 8Von Tobias Weisflog, Pfarrer in Königsbrück In der Bibel hat Gott die verschiedenen Schriften zu einer sich ergänzenden Einheit zusammengeführt. Verschiedene Stimmen finden einen Zusammenklang. Der 1. Johannesbrief betont ganz besonders die Liebe, die ihren Ursprung in Gott hat und durch Jesus Christus, seinen Sohn, in unsere Welt gekommen...

  • 21.06.18
Glaube und Alltag

Einsamer Wolf oder folgsames Schaf

Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Johannes 10, Verse 11, 27, 28 Von Pfarrer i. R. Giselher Quast, Magdeburg  Schutzbedürfnis oder Autonomie – welches ist der wichtigere Wert in unserem Leben? Uns anvertrauen oder frei sein, ein einsamer Wolf sein oder ein folgsames Schaf? Unser Schutzbedürfnis ist nicht zu verleugnen: Wir fürchten uns vor Ungerechtigkeit, Gewalt und Verletzungen....

Glaube und Alltag

Ein Satz für die Ewigkeit und über die Ewigkeit

Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, Verse 14 b und 15 Von Jan von Campenhausen, Direktor der Ev. Wittenbergstiftung Es ist eine der viel zu seltenen Nächte, wo Menschen zusammenfinden und man sich bei verglimmender Kerze alles sagt. Wirklich alles. Da bleibt nichts mehr offen. In dieser Nacht war es sogar Gott selbst und der Mensch, die da zusammenkommen. Auch das ist viel zu selten. Jesus ist in tiefer Nacht im tiefen...

Glaube und Alltag

Vom Gärtner in der gemütlichen Hütte lernen

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12, Vers 24 Von Katharina Freudenberg, Vikarin in Holzthalleben Auf diesen Moment wartet er Jahr für Jahr. Wochenlang ist nichts zu sehen außer brauner Erde. Und dann, ganz leise und zaghaft, gräbt sich ein kleines Grün hindurch und beginnt sich langsam zu strecken. So oft hat er es in den vergangenen dreißig Jahren schon gesehen, und doch ist es jedes Mal eine...

Glaube und Alltag

Prediger, Täufer, Asket 

Johannes der Täufer: Warum Verzicht Gewinn bedeutet Von Paul Metzger Johannes der Täufer verliert und gewinnt. Er verliert seine soziale Heimat und gewinnt eine neue Familie. Er verzichtet auf seine religiösen Gewohnheiten und gewinnt ein neues Heil. Er verliert seine traditionellen Riten und schafft einen neuen Ritus. Wer Askese betreibt, will nicht einfach verzichten. Man verzichtet in der Regel nicht um des Verzichtens willen. Man fastet z.B., um gesund zu bleiben oder zu werden. Man entsagt...

Glaube und Alltag

Auch wenn es noch nicht sichtbar ist: Das Böse hat verloren

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, Vers 8 b Von Jürgen Hofmann, Pfarrer in Pratau Ist der Teufel eine personale Macht? Auf diese Frage habe ich vor einigen Jahren eine für mich stimmige Antwort gefunden, die auch sehr gut zu dem biblischen Befund passt: Das Böse in dieser Welt, in all seinen Spielarten, tritt viel zu planmäßig und gesteuert auf, als dass es nur als die Summe aller bösen Taten verstanden werden könnte. Da muss ein...

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