Johannes

Beiträge zum Thema Johannes

Glaube und Alltag
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Predigttext
Grenzen überwinden

Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Johannes 14, Vers 27 Der Blick des Grenzbeamten ist streng. Ein bisschen macht er mir Angst, bin ich doch gerade mal zehn Jahre alt auf dem Weg in den Westen. Von Dorothea Heller Aber schließlich fährt der Zug weiter, von Weimar nach Hamm, 1986. Die neue Freiheit zu reisen, die habe ich in den kommenden Jahren erst nach und nach begreifen können. Als ich später selbst Kinder hatte, war ich froh und...

  • 11.06.25
  • 1
Glaube und Alltag
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Predigttext
Raus aus der Deckung

Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er’s euch geben. Johannes 16, Vers 23b Es gibt in manchen Filmen so eine Stelle, da kommt meistens die Frau mit ernster Miene in das Zimmer hinein und spricht: „Du, ich habe über unsere Beziehung nachgedacht.“ Nicht, dass man über eine Beziehung nicht auch einmal nachdenken soll, auch über die Beziehung zu Gott. Von Ralf-Peter Fuchs Aber wenn das Nachdenken über die Beziehung die Beziehung ersetzt, dann wird es schwierig, auch die...

  • 23.05.25
Glaube und Alltag
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Predigt
Freiheit, die beglückt

Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht. Johannes 10, Verse 11+12 "Ich bin der gute Hirte", sagt Jesus. Und was bin ich? Mietling, Herdenschaf, zerstreutes Schaf, Wolf? Ab und an wurde ich gefragt: „Sind Sie Pfarrer oder Pastor?“ „Ich bin Pfarrer“, sagte ich. Von Matthias Seifert Ich bin nicht der gute Pastor (Hirte), der sein Leben gibt für...

  • 07.05.25
Glaube und Alltag
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Predigt
Ein Fest der Erwartung

Die Engel sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Johannes 20, Vers 13 Ostern, so hat es sich im Laufe der letzten 2000 Jahre herausgestellt, ist der Umsturz im Denken, Fühlen, in der Lebensperspektive. Tot bleibt nicht tot. Von Hans Mikosch Den Toden in unserer Gesellschaft, in unseren Kirchgemeinden, in allen Lebensvollzügen ist die Axt an die Wurzel gelegt. Ostern wird daher als Fest der...

  • 19.04.25
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Den Alltag unterbrechen

Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben,das ewige Leben haben. Johannes 3, Verse 14b.15 Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden, will’s wissen und sucht Jesus höchstpersönlich auf. Er ist zwar davon überzeugt, dass der Wanderprediger von Gott kommt, will aber in einem nächtlichen Gespräch in der Wüste Näheres erfahren. Doch er ist überfordert. Die beiden reden aneinander vorbei. Trotz aller Nachfragen kann Nikodemus nicht folgen. „Du bist der Lehrer Israels...

  • 09.04.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
"Ich kann nur himmlisch"

Jesus Christus spricht: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.Johannes 18, Vers 36a Sagen Sie mal, Herr Pfarrer, machen Sie auch weltliche Trauerfeiern oder nur kirchliche?“ fragt mich der Bestatter am Telefon. „Die Angehörigen, die gerade bei mir sitzen, wollten, dass ich Sie das mal frage.“ Von Christoph Backhaus Ich stutze und bin im ersten Moment sprachlos. Worauf die Leute so kommen?! Nach einer kurzen Pause fange ich mich und antworte ruhig in das Telefon: „Also ich kann nur himmlische...

  • 04.04.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Mehr als nur Nahrung

Jesus Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens.Johannes 6, Vers 48 Brot des Lebens für Dich:" Er hält mir seine, vom Spielen im Dreck noch recht schmutzigen Hände hin. Ich lege die Hostie in diese kleinen schmutzigen Hände, die eben genau so aussehen müssen, wie von einem Kind, das gerne draußen spielt. Und ich sehe seine großen und erwartungsvollen Augen. Von Christoph Backhaus Die nachfolgenden Hände der Großen sind alle fein sauber, die Augen schauen ernst und wichtig oder sind nach...

  • 28.03.25
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Wo Gegensätze zusammengehören

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12, Vers 24 Unter den Deutungen, die das Sterben und der Tod von Jesus im Neuen Testament erfahren, spricht der Evangelist Johannes eine eigene Sprache. Von Ulrich Placke Eine christliche Gemeinde besonderer Prägung findet hier gegen Ende des ersten Jahrhunderts eigene Antworten abseits vom überlieferten Sühnegedanken: Es geht um bis zur Vollendung gelebte Hingabe...

  • 28.03.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Kommt mal wieder runter!

Und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Johannes 3, Vers 19 Ich könnte quasi mitten auf der 5th Avenue stehen und jemanden erschießen und würde trotzdem keine Wähler verlieren“, sagte Donald Trump 2016. Ich fürchte, er hat Recht. Von Bernd S. Prigge Der US-Präsident konnte sich schon immer viel erlauben. Verbale Entgleisungen, einen unwürdigen Umgang mit Frauen, Betrugsvorwürfe – seine Fans schreckt es nicht ab. Ganz im Gegenteil, so der Eindruck. Die Finsternis wird...

  • 14.03.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Perspektive wechseln

Wie, du, ein Jude, erbittet etwas zu trinken von mir, einer samaritanischen Frau?Johannes 4, Vers 9 Empörung liegt und der Luft. Entsetzen und Unverständnis. Alte Geschichten drängen sich in die Erinnerung, und das Hören-Sagen wird laut im Inneren. Das Misstrauen, das vor jedem ersten Wort steht und Beziehungen unmöglich macht. „Du bist doch die“ und „Du gehörst doch zu denen“. Pfarrerskinder kennen das und Lehrerkinder auch. Du kennst das, weil du jemandes Kind bist oder warst, weil deine...

  • 24.01.25
Aktuelles
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Wort zur Woche
Als Obama "Amazing grace" anstimmte

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1, Vers 16 Barack Obama steht am Lesepult. Rings um ihn sitzt die Gemeinde, die zur Trauerfeier von Reverend C. Pinckney gekommen ist. Von Henrike Kant Der Geistliche und acht weitere Menschen wurden eine Woche zuvor in diesem Juni 2015 während einer Bibelstunde von einem rassistischen Attentäter getötet. Vieles hat der damalige Präsident schon gesagt zu den unzureichenden Waffengesetzen, zur Verharmlosung der Geschichte der...

  • 18.01.25
  • 1
Glaube und Alltag

Ein besonderes Amt
Warum Jesus keine Taufpaten hatte

Die Berichte über die Taufe Jesu in den Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas umfassen nur wenige Verse. Von André Poppowitsch Das Setting ist überschaubar: Jesus wird von Johannes dem Täufer im Jordan getauft. Nachdem Jesus aus dem Wasser steigt, kommt der Heilige Geist "wie eine Taube" vom Himmel herab. Schließlich spricht eine Stimme "Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." (Matthäus 3, Verse 13-17.) Vermutlich werden Menschen dabei gestanden und das Geschehen verfolgt...

  • 16.01.25
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Die Taschenlampe Gottes

Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1, Vers 14b Was wird wohl 2025 auf uns zukommen? Der Blick scheint nach all den Krisen und der sich aufschaukelnden Krisenstimmung verengt. Von Joachim Süss Vom Zauber, der jedem Anfang innewohne, wie Hermann Hesse es beschrieb, ist in diesen Wochen nur wenig zu spüren. In diese Situation hinein spricht das Wort der Woche aus dem Prolog des Johannesevangeliums. Von Christus...

  • 04.01.25
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Jesus im Raumschiff

Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Johannes 12, Vers 32 Vieles verändert sich beim Erwachsenwerden, doch das Bild in meinem Kopf zu Himmelfahrt ist noch genauso wie vor 30 Jahren: Jesus auf einer Wolke, die Wunden der Kreuzigung am Körper schon etwas verheilt. Wie mit einem Fahrstuhl fährt er gen Himmel. Auf direktem Weg zur Rechten Gottes. Von Nina Spehr, Pastorin in Jena Wenn ich bei meinem kindlichen, nie alt gewordenen Bild bleibe und mir...

  • 16.05.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Was würde Jesus heute sagen?

Christus spricht: „Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Johannes 10, Verse 11a und 27 bis 28a Der kleine Enkel will’s wissen. Wer ist das auf dem bunten Bild im Schlafzimmer der Oma? „Lenin“, mutmaßt er nach seinen Erfahrungen im sozialistischen Kindergarten. Seine fromme Großmutter klärt ihn auf: „Jesus, der gute Hirte.“ Von Christine Lässig Das Motiv ist heute eher selten in Schlafzimmern zu finden,...

  • 13.04.24
  • 1
Glaube und Alltag
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Predigttext
Gott schenkt Glauben

Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, kann ich’s nicht glauben. Johannes 20, Vers 25b Das war’s dann wohl. Erst zeichnet sich Thomas durch Abwesenheit aus, dann gibt er den Zweifler. Erstaunlich, aber Johannes berichtet nichts von der Reaktion der anderen Jünger, keine wütenden Proteste, keine Verärgerung. Von Albrecht Lindemann Sie sind immerhin Zeugen des Auferstandenen, da darf man ja wohl etwas mehr...

  • 08.04.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Das Kreuz als Rettungszeichen

Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, Verse 14b und 15 Nach erstem Zögern und Abwehren, überhaupt zu singen, wird unseren Konfirmanden das Lied zum Ohrwurm. Fast unwillkürlich wird es am dritten Tag der Konfi-Fahrt gepfiffen, gesummt, geträllert: „Lord, I lift your name on high – Herr, ich erhöhe deinen Namen“ aus dem Gesangbuch „Durch Hohes und Tiefes“. Anika Scheinemann Mit nur vier Bewegungen wird in diesem Anbetungslied...

  • 23.03.24
Kirche vor OrtPremium

Johannes-Passion
300 Jahre alt und jedes Jahr neu

Am Karfreitag des Jahres 1724 erklang Johann Sebastian Bachs Werk zum ersten Mal. Noch heute ist es fester Bestandteil der Passionszeit. Von Claudia Crodel Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion ist eine der beliebtesten Passionsmusiken überhaupt. Alljährlich erklingt sie in einer Vielzahl von Kirchen. Auch auf dem Gebiet der EKM haben sich in diesem Jahr wieder Kirchen- und andere Chöre diesem Werk verschrieben und proben seit Wochen für die Aufführung vor Ostern. In diesem Jahr ist der...

  • 13.03.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Wie soll ich glauben, ohne "Sehen"?

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12, Vers 24 Wir möchten Jesus sehen!“ Wie gerne stelle ich mich zu den Griechen mit ihrem Ansinnen, das sie den Schülern des Eselreiters unterbreiten. Jesus sehen! Das wäre doch was in einem Glauben, der manchmal so dünn erscheint, der mit so viel Unsichtbarem aufgeladen ist. Von Michel Debus Da wäre es schön, etwas zu sehen, wo von mir doch immer so viel Vertrauen...

  • 09.03.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Was man an eisigen Tagen gut gebrauchen kann

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1, Vers 16 Im Anfang war nicht nur das Wort. Im Anfang – jedenfalls am Anfang des Johannesevangeliums – ist auch Fülle, die Krüge überfüllt, und Gnade, die menschliche Seelengefäße überschwappen lässt in und trotz allem, was die Welt an Erfahrungsgeduld einfordert. Johann Schneider Jesus – gerade noch ein Kind, eine Woche später schon ein erwachsener Gast auf einer Hochzeitsfeier zu Kana in Galiläa (Joh 2) – teilt Gottes Gnade...

  • 13.01.24
Glaube und Alltag
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Predigttext
Sehen, hören, handeln

Geht und berichtet , was ihr hört und seht. Matthäus 11, Vers 4 (Einheitsübersetzung) Von Simone Carstens-Kant Bilder springen mir in die Augen: Zwölf Säuglinge liegen nebeneinander. In grünes OP-Leinen gewickelt. Säuglinge in einem palästinensischen Krankenhaus, die kaum noch versorgt werden können. Ein zweites Bild: Die Galerie von Israelis aller Altersgruppen, fotografiert in Zeiten ohne Sorge. Nun sind sie in Geiselhaft. Ungewiss, wann auch die letzten von ihnen zu ihren Familien...

  • 17.12.23
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FeuilletonPremium

Johannistag
Ursymbol der Menschheit

Nur Schall und Rauch? Am 24. Juni wird die Geburt von Johannes dem Täufer gefeiert – oft mit einem Johannisfeuer. Was meist nur als Folklore wahrgenommen wird, zählt zu einem der ältesten religiösen Symbole. Von Christian Feldmann Schrecklich nüchterne Zeitgenossen vermögen im Feuer vielleicht nur eine „Oxidationsreaktion mit Flammenerscheinung“ – so steht es bei Wikipedia – zu sehen. Immerhin weiß das Online-Lexikon auch, dass die Beherrschung des Feuers ein wichtiger Faktor bei der...

  • 21.06.23
  • 1
Glaube und AlltagPremium

Johannes der Täufer
Der unbequeme Zeitgenosse

Von Rolf Wischnath Ich sag’s gleich: Er wäre in Weimar, in Dresden oder Berlin nicht Pfarrer geworden. Einer, der im Gewand aus Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden auftritt, der sich von Heuschrecken und wildem Honig ernährt. Einer, der sich weigert, im Kirchengebäude zu predigen und stattdessen in die Wüste geht. Einer, der droht und die geheiligsten Vorstellungen seiner Zuhörer angreift. Einer, der sie statt mit "liebe Gemeinde" anredet mit "ihr Otterngezücht, ihr...

  • 21.06.23
  • 1
Blickpunkt

Video
Erklärt: Taufe

Die Taufe ist das grundlegende Ritual der christlichen Kirchen. Was die Taufe bedeutet, welche Konsequenzen sie hat, wie sie vorgenommen wird und warum manchmal Kleinkinder und manchmal Erwachsene getauft werden? epd erklärt's. Die Taufe ist das grundlegende Ritual der christlichen Kirchen. Was die Taufe bedeutet, welche Konsequenzen sie hat, wie sie vorgenommen wird und warum manchmal Kleinkinder und manchmal Erwachsene getauft werden? epd erklärt's.

  • 21.06.23

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