Johannes

Beiträge zum Thema Johannes

Blickpunkt

Brauchtum
Johannistag ist ein «schillerndes Datum»

Den Johannistag am 24. Juni bringen die meisten Menschen am ehesten mit dem Ende der Spargelernte in Verbindung. Dabei ist er einer der vielschichtigsten Feiertage des Jahres, sagt der Braunschweiger Historiker und Brauchtumsforscher Professor Gerd Biegel im Gespräch mit Daniel Behrendt vom Evangelischen Pressdienst (epd): christlich und heidnisch zugleich - und ein Tag, der gleichzeitig den gegensätzlichen Elementen Feuer und Wasser huldigt. epd: Am 24. Juni ist Johannistag, auch «Johanni»...

  • 20.06.23
Glaube und Alltag
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Predigttext
Im Vorraum der Freude

Auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen. Johannes 16, Vers 22 Abschiednehmen. Abschied für immer. Aber dann sagt die Mutter auf dem Sterbebett: "Wir werden uns wiedersehen!" Ihre letzten Worte trösten die Kinder immer wieder. Von Mirjam Redeker Wenn ihr Platz bei Festen leer bleibt. Wenn sie sich nach der warmen Umarmung sehnen. Nach ihren aufmunternden Worten und dem zärtlichen Blick, der seit...

  • 28.04.23
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Wie die Weide ein Bild des Friedens bleibt

Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Johannes 10, Verse 11a und 27-28a Manche sehen in dem Bild von Jesus als dem guten Hirten eine idyllische Darstellung: Schafe weiden auf einer grünen Wiese, im Schatten eines Baumes der Hirte – welch friedliches Bild. Wenn Bibeltexte wie dieser jedes Jahr Thema der Verkündigung sind, besteht die Gefahr, dass das Bild sich abnutzt. Schauen wir, ob...

  • 22.04.23
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Wenn der Schlangenbiss nicht tötet

Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, Verse 14b–15 In der Kirche, in der ich konfirmiert wurde, steht ein Kanzelaltar – Merseburger Barock von 1723. Die Kanzel wird von zwei Figuren flankiert: rechts steht Johannes der Täufer, links steht Mose mit bedecktem Gesicht und der ehernen Schlange. Schlangen sind nicht mein Fall. Von Karsten Müller In der Schlangenplage, von der im 4. Mosebuch erzählt wird, wäre ich verloren gewesen....

  • 01.04.23
Glaube und Alltag
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Predigttext
Hoffnungsträger

Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen. Johannes 12,12 und 13,1 Nachvollziehbar, dass damals in Jerusalem die Menschen massenweise auf die Straße gegangen und dem Mann auf dem Esel entgegengelaufen sind. Den toten Lazarus hat er auferweckt, Kranke geheilt, Sündern einen Neuanfang geschenkt und eindrücklich über das Reich Gottes gepredigt. Sein guter Ruf eilt ihm voraus....

  • 31.03.23
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Sterben ist der Tipp zum Leben

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12, Vers 24 Die Work-Life-Balance muss stimmen im Leben, heißt es. Wer nur noch seinen Job macht, ist selber schuld. Freizeit und Urlaub lautet die Devise. Gönn dir was im Leben. Und wenn Pause vom Alltag ist, dann lass es richtig krachen. Dann kannst du was erzählen zuhause. Von Paul Andreas Freyer Und so hatte sich auch die Reisegruppe aus Griechenland viel...

  • 17.03.23
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Das passiert, wenn Gott in mein Leben kommt

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1, Vers 16 Die verzweifelten Eltern hofften sehr, dass die Richterin Gnade vor Recht walten lassen möge. Sie wollten den dummen Schabernack ihres Sohnes, der um Haaresbreite Menschenleben gekostet hätte, einfach nicht wahrhaben. Von Christine Lieberknecht Der Spielraum der Richterin für dieses Ansinnen war allerdings äußerst gering. Und überhaupt: Würde sich die Richterin mit einem solchen „Gnadenurteil“ nicht dem Vorwurf von...

  • 14.01.23
Glaube und Alltag
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Predigttext
Zeugnis der Hoffnung

Aber damit er offenbar werde für Israel, darum bin ich gekommen zu taufen mit Wasser. Johannes 1, Vers 31 Ich denke an Joséphine. Und an Willi. Die Taufen meiner Enkelkinder im vergangenen Jahr. Von Johannes Haak Ihre Augen leuchten mir entgegen. Die Hände tastend. Gehen in unsere Welt. Ich frage mich: Was wird aus unsrer Welt? Aus der Welt meiner Enkelkinder, die getauft sind? Und der anderen Kinder, die schon im Himmel warten? Mein Herz klopft. Kann ich der Größe dieser Frage standhalten? Wer...

  • 06.01.23
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Fast wie damals: Die Botschaft zum Greifen nah

Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. Johannes 1, Vers 14a Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.“ Klarer, einfacher und strahlender kann man Weihnachten nicht zusammenfassen und erklären. Von Christoph Ernst Ein Fest für Kinder wie für Großeltern. Alle Generationen verstehen, was hier passiert, singen fröhlich über dieses Kind: „Ist auch mir zur Seite, still und unerkannt, dass es treu mich leite an der lieben...

  • 24.12.22
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AktuellesPremium
Taufe Christi: Die Buchmalerei auf Pergament entstand in Frankreich in der Werkstatt von Jean Colombe, um 1490. Das Werk stammt aus dem Stundenbuch Ludwigs von Orleans, des späteren Königs Ludwig​ XII. von Frankreich und befindet sich in der Russischen Nationalbibliothek in St. Petersburg. | Foto: epd-bild/Joseph Martin
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Adventsserie
Der Vorläufer

Johannes der Täufer, der Rufer in der Wüste, kündigt Jesus an. Das ist das Evangelium des dritten Advents. Um seinen Vater Zacharias geht es im dritten Teil der Adventsserie. Von Johannes Wischmeyer Wenn Eltern die eigenen Wünsche und Fantasien auf die Kinder übertragen – das wird fast immer schief gehen. Im besten Fall werde ich enttäuscht, wenn mein Kind sich selbst den Weg sucht, den es gehen will. Und wie könnte ich ihm das verbieten? Im schlimmsten Fall überfordern meine Ansprüche das...

  • 11.12.22
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Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Dieses Virus darf sich gern ausbreiten

Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Johannes 4, Vers 21 Ein merkwürdiger Fremder namens Jeschua spaziert durch Berlin. Er infiziert jeden, der ihm begegnet, mit Liebe. Ein aggressiv schimpfender Junge wird ruhig, eine Immobilienmaklerin nimmt kein Bestechungsgeld mehr, und ein gefürchteter Literaturkritiker bemüht sich plötzlich um eine faire Bewertung. Die Umsätze der Blumenhändler steigen, die Menschen lächeln einander in der U-Bahn zu....

  • 15.10.22
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1. Johannes 5, Vers 4c Johannes, was meinst du mit „überwunden haben“? Die Welt religiös dominieren? Oder sie sich selbst überlassen, weil ohnehin alles den Bach runtergeht? Von André Demut Lieber Apostel, nach allem, was ich aus dem Neuen Testament gelernt habe, denke ich bei „Überwinden“ eher an so etwas wie „vom Bösen nicht ins Bockshorn jagen lassen“. „Den Kopf oben und die langen Linien im Blick behalten“. Haben wir es heute schwerer...

  • 08.10.22
Glaube und Alltag
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Predigttext
Woher die Brote nehmen

Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Johannes 6, Vers 14 Es wird, voraussichtlich, wieder an Brot fehlen. Mit einigermaßen Geschick war es der Weltwirtschaft gelungen, Brot zur Ernährung der Weltbevölkerung zu liefern. Von Mangel kann keine Rede sein. Allerdings über die ungerechte Verteilung wird noch weiter zu verhandeln sein. Aber auch da war man in den letzten Jahren ein gewaltiges Stück...

  • 30.07.22
Glaube und Alltag
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Predigttext
Grautöne aufnehmen

Als sie ihn nun beharrlich so fragten, richtete er sich auf und sprach zu ihnen:Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.Johannes 8, Vers 7 Aktuell nehme ich in unglaublich vielen Debatten unserer Zeit Extrempositionen wahr. Egal, worum es geht – da scheint es schwarz/weiß zu geben, und die Menschen positionieren sich dann. Keine Grautöne mehr. Keine Differenziertheit. „Ich habe Recht und du hast Unrecht.“ Von Jennifer Scherf Dass die meisten Themen unserer Zeit...

  • 09.07.22
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Videoanruf aus dem Schützengraben

Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Johannes 12, Vers 32Noch nicht oder doch schon? Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Zeit dazwischen. Warten auf den Heiligen Geist. Aushalten, dass Jesus aufgefahren ist in den Himmel. Er ist nicht mehr hier auf der Erde. Was wird kommen? Zeit zum Nachdenken. Von Julia Braband Seit einiger Zeit kümmere ich mich um eine ukrainische Familie. Sie hat Zuflucht in dem Dorf gefunden, in dem ich aufgewachsen bin....

  • 28.05.22
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Glaube und Alltag
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Predigttext
Selber Hirte werden

Und als er das gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach! Johannes 21, Vers 19 Von Alfred Spekker Der Predigttext für den Sonntag Misericordias führt uns in den letzten Abschnitt des Johannesevangeliums. Letzte Worte haben ja immer wieder eine besondere Bedeutung. Wir kennen das, wenn wir von einem ganzen Leben Abschied nehmen. Da stellt sich auch immer wieder die Frage: Was bleibt denn? Was nehmen wir mit ins Leben? Am Ende des Johannesevangeliums geht es um Petrus. Um seine Liebe und...

  • 01.05.22
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Das Wollschäfchen unter dem Kopfkissen

Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Johannes 10, Verse 11a.27–28aVon Ines Wünscher Jesus spricht zu uns: Ich bin der gute Hirte. Beim Hören dieser Worte breitet sich großes Vertrauen in mir aus. Ruhe kehrt ein. Ich fühle Dankbarkeit. Gerade in schwierigen Zeiten habe ich das Beten gelernt. Wenn ich selbst keine Lösung finden, mir niemand anderes helfen kann, ich selbst Entscheidungen...

  • 29.04.22
Glaube und Alltag
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Predigttext
Immer wieder Zuspruch

Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Johannes 17, Vers 3 Von Susanne Hennrich Wieder und wieder dreht sie sich um, läuft zurück zum Zug und spricht ihrem Kind Mut zu: Alles wird gut. Tante und Onkel holen dich ab. Ich komme nach, aber jetzt muss ich noch hierbleiben. Und noch ein Kuss, und sie streicht über die Stirn ihres Kindes, mit einer Träne im Auge dreht sie sich um, läuft Richtung Ausgang. Es muss...

  • 09.04.22
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Wenn Gottes Liebe durch das Leid trägt

Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, Verse 14b.15 Von Laura-Christin Krannich Was für ein Frühling! Mein Blick verliert sich in der wolkenlosen Unendlichkeit, die Sonne wärmt mein Gesicht. Um mich herum blüht es weiß, gelb, violett und blau auf kräftigem Grün, und ein paar Hummeln brummen frech. Das neue Leben lacht mich an. Trotz aller Frühlingsfreude fällt es mir aber nicht schwer, in Passionsstimmung zu kommen. Es ist...

  • 08.04.22
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Loslassen – leichter gesagt als getan

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12, Vers 24 Wann haben Sie das letzte Mal etwas losgelassen? Ich meine: so richtig, nicht aus Versehen. Denkmuster und Glaubenssätze, die uns einengen und negativ festzurren. "Wie gerne wäre ich weniger aufbrausend", erzählte mir neulich ein Bekannter. "Aber mir gehen dann immer die Pferde durch." Genau das meine ich. Wie gerne würden wir manches von dem ablegen,...

  • 25.03.22
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Glaube und Alltag
Pfarrerin Christin Drexel | Foto: privat
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Wort zur Woche
Wer glaubt denn heute noch an den Teufel?

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 1. Johannes 3, Vers 8b Nein! Als ich mich mit 14 Jahren habe taufen lassen, musste ich vor der versammelten Gemeinde "Nein" sagen. Nein zum Teufel und all seinen Werken. Denn die Entscheidung zur Taufe bedeutet zugleich die Absage an alle Mächte, Gedanken und Kräfte, die uns von Gott trennen wollen. Welch ein erhabener und emotionaler Moment das damals war! Noch heute sehe ich diese Szene vor meinem inneren Auge, wie...

  • 04.03.22
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Kein Märchen: Wir halten die Sterntaler bereits in Händen

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1, Vers 16 Weihnachtszeit ist für meine kleine Nichte und mich auch Märchenzeit. Wir lieben Märchen. Auf den Flügeln der Fantasie reisen wir mit ihnen in andere Welten, in denen es – wie soll es anders sein – immer ein Happy End gibt. Sterntaler hat uns besonders berührt: Ein kleines Mädchen, deren Vater und Mutter verstorben waren, war so arm, dass ihr nur noch ein Stück Brot, eine Mütze und die Kleider auf dem Leib geblieben...

  • 15.01.22
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Hundertpro: Schwarzbrot nach der Weihnachtsgans

Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1, Vers 14b Am Anfang eines neuen Jahres fühle ich mich häufig satt und übervoll. Nicht nur, was den übermäßigen Genuss von gutem Festtagsessen und (zu vielen) Plätzchen angeht. Auch geistlich bin ich meistens ziemlich erfüllt (manchmal auch abgefüllt) mit guten Worten und vielen Liedern. Der Wochenspruch ist angefüllt mit so viel „Schwarzbrot“, dass er in diesen Tagen...

  • 01.01.22
Glaube und Alltag
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Von echten Siegern und vermeintlichen Verlierern

Wort zur Woche Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1. Johannes 5, Vers 4c Vom Sieg des Sozialismus war die Rede, als ich in die Schule ging. Wenn dann der Glaube der Christen verächtlich oder gar lächerlich gemacht wurde, fühlte ich mich manchmal auf der Verliererseite. Heidi und ich waren die einzigen Christen in unserer Klasse. So bekamen wir einen roten Kopf, wenn von Gott die Rede war, an den ja noch immer einige glauben. Wir waren jene Gestrigen. Und so hätte mir...

  • 25.09.21

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