DDR

Beiträge zum Thema DDR

Feuilleton
Verlieh Flügel: So wie dieses zerlesene Heft unseres G+H-Redakteurs Harald Krille werden die meisten Exemplare des 1973 bei Reclam Leipzig 
in einer Auflage von 15 000 Stück erschienenen Gedichtbandes »Brief mit blauem Siegel« ausgesehen haben. Innerhalb von Stunden war die Auflage seinerzeit vergriffen; wer das Büchlein besaß, schrieb es mit einer Erika-Schreibmaschine für Freunde mit Durchschlägen ab. Kunze erfasste mit seinem Buch die Seele einer ganzen, zwischen 1950 und 1960 geborenen Generation in der DDR. | Foto: Harald Krille
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Sensibler Zeitzeuge

Es ist ruhig geworden um den Dichter. Doch vergessen ist Reiner Kunze nicht. In der  deutschen Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg stehen seine Werke als einzigartige Zeugnisse von Befindlichkeiten  im geteilten Deutschland. Am 16. August wurde er 85. Von Thomas Bickelhaupt Das Reclam-Bändchen »Brief mit blauem Siegel« war einst der erfolgreichste Lyriktitel in der DDR. Auf den rund 130 Seiten des mittlerweile vergilbten Taschenbuchs offenbart Reiner Kunze seine Sicht auf ganz alltägliche...

  • 23.08.18
  • 26× gelesen
Feuilleton

Stasi-Unterlagen  auf neuer Internet-Seite

Berlin (epd) – Die Stasi-Unterlagen-Behörde hat einen neuen Onlineauftritt. Die Internetseite www.bstu.de biete ein neues zeitgemäßes Design für die mobile Nutzung, teilte die Behörde mit. Zudem seien auch Ergebnisse aus der Stasi-Mediathek sowie die Bestände-Übersichten des Stasi-Unterlagen-Archivs verfügbar. Ingesamt sei die Behörde mit vier Websites im Netz vertreten, hieß es weiter. Neben der Homepage www.bstu.de als zentrale Informationsplattform zum Stasi-Unterlagen-Archiv und der Behörde...

  • 15.08.18
  • 38× gelesen
Kirche vor Ort
Lübeck, Wilfried: Wir wollen freie Bauern bleiben, Mitteldeutscher Verlag Halle, 224 S., ISBN 978-3954626892, 16,95 Euro | Foto: Verlag

DDR-Aufarbeitung: Regionalstudie untersucht LPG-Gründungen und Zwangskollektivierung im Bezirk Magdeburg
Sklavisch bis zur Absurdität an Planvorgaben festgehalten

Mit dem scheinbar harmlos volkstümlichen Satz »De Appel ist riepe« eines höheren SED-Funktionärs wurde 1960 in der DDR die letzte Phase der Kollektivierung der Landwirtschaft, der Zusammenschluss der verbliebenen Einzelbauern zu Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPGn), eingeleitet. Den Worten folgte Psychoterror. Im Bezirk Magdeburg, der mit der von der SED gewünschten Kollektivierung hinterherhinkte, fielen Agitatoren ein. ... Sie möchten mehr erfahren? Den kompletten Artikel...

  • Sprengel Magdeburg
  • 03.08.18
  • 259× gelesen
Aktuelles
50 Jahre nach der Sprengung ihres Vorgängerbaus ist die Leipziger Universitätskirche wieder aufgebaut worden. Auf dem Foto, der Gottesdienst zur Einweihung am 3. Dezember 2017. | Foto:  epd-bild

Wer Jesus abschaffen wollte

Zwischenruf: »Sie hätten doch auch Jesus mit einem Lächeln abgeschoben!« Diesen Satz sagte Dietmar Bartsch (Linke), am 4. Juli im Bundestag zu Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Von Matthias Pankau Lieber Herr Bartsch, wie Sie bin auch ich in der DDR aufgewachsen. Sie stammen aus dem wunderschönen Greifswald in Vorpommern. Auch meine Großeltern kommen aus Pommern. Mein bereits verstorbener Großvater war katholisch, meine 93-jährige Großmutter ist evangelisch. Sie ließen ihren 1951...

  • 02.08.18
  • 45× gelesen
  • 1
Feuilleton

Forschungsprojekt zum DDR-Alltag

Mainz/Berlin (epd) – Wissenschaftler der Mainzer Universitätsklinik wollen in einem umfangreichen Forschungsprojekt klären, wie sich das »Leben in der damaligen DDR auf die psychische Gesundheit der Ostdeutschen ausgewirkt hat«. Die Arbeit an dem vom Bund mit 3,8 Millionen Euro geförderten Vorhaben werde im Februar 2019 beginnen, teilte die Universitätsmedizin mit. Die Forscher wollen dann sowohl den Einfluss von belastenden Faktoren wie der fehlenden Meinungs- und Reisefreiheit untersuchen als...

  • 05.07.18
  • 25× gelesen
Kirche vor Ort

Agieren zwischen den Polen

Erinnert: Ein Workshop in Dessau widmete sich der Aufarbeitung der Jugendarbeit in Anhalt in der DDR-Zeit. Hauptsächlich Zeitzeugen kamen zu Wort. Von Jan Brademann Ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit der Landeskirche, ehemalige Jugendkonventler und Delegierte der Landessynode sowie einige Pfarrerinnen, Pfarrer und Mitarbeiter der Diakonie trafen sich im Juni im Landeskirchenamt. Die Initiative dazu ging von Dietrich Bungeroth aus, Pfarrer im Ruhestand, Mitglied der...

  • Evangelische Landeskirche Anhalts
  • 05.07.18
  • 69× gelesen
Kirche vor Ort

Die Lust an der List

Bad Schmiedeberg (G+H) – Eine Ausstellung über das politisch-gesellschaftliche Kabarett in der DDR wird in der Schmiedeberger Stadtkirche gezeigt. Die vom Martin-Luther-King-Zentrum Werdau konzipierte Wanderausstellung beleuchtet die Entwicklung des deutschen Kabaretts bis heute. Dabei liegt der Schwerpunkt auf renommierten Ensemble-Kabaretts wie der »Distel«, der »Leipziger Pfeffermühle« oder der »Herkuleskeule«, die zu DDR-Zeiten die aufmerksamen Zuschauer mit »Lust an der List« begeisterten...

  • Wittenberg
  • 05.07.18
  • 30× gelesen
Kirche vor Ort
Einsatz: Jugendliche beim Enttrümmern einer Kirchenruine (vermutlich die Katharinenkirche) beim ersten Sommerlager der Aktion Sühnezeichen in der DDR vom 15. bis 30. Juli 1962 in Magdeburg | Foto: epd-bild
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Gesprengte Hoffnung

Die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg hat Magdeburg für immer verändert. Damit nicht genug. Nach 1945 wurden Bauwerke, die nicht in den Zeitgeist passten, einfach beseitigt. Von Angela Stoye Pfingsten 1951 muss für die Magdeburger Christen voller Hoffnung gewesen sein: Hoffnung darauf, dass wieder etwas gut würde in der Stadt, die gegen Ende des Zweiten Weltkrieges stark zerstört worden war. Ein altes Foto zeigt: Dicht gedrängt saßen die Magdeburger in der Heilig-Geist-Kirche und feierten den...

  • Magdeburg
  • 05.07.18
  • 295× gelesen
Aktuelles

SED-Vermögen für Aufarbeitung

Berlin (epd) – Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Tom Sello fordert, Gelder aus SED-Vermögen zur Aufklärung über die DDR-Diktatur zu verwenden. »Wenn man bedenkt, woher die Gelder stammen, sollten damit vor allem Projekte finanziert werden, die zur Aufklärung über die SED-Diktatur beitragen«, sagte Sello. Laut Medienberichten bekommt das Land Berlin rund 15 Millionen Euro aus dem Parteivermögen der SED. Im Juli soll über die Verwendung entschieden werden.

  • 04.07.18
  • 8× gelesen
Aktuelles

Das Ding muss weg!

Kirchensprengung: Die SED ließ in der DDR zahlreiche Kirchen zerstören – Bis heute gibt es Streit über den Umgang mit den Folgen. Von Hans-Jürgen Röder Das geschichtsträchtige Jahr 1968 ist reich an Anlässen, die einen festen Platz im kollektiven Gedächtnis verdienen. Auch die Sprengung denkmalswerter Kirchen in der DDR gehört dazu. Ausgerechnet zwei Bauwerke von nationaler Bedeutung – die Garnisonkirche in Potsdam und die Universitätskirche in Leipzig – fielen vor nunmehr 50 Jahren der...

  • 04.07.18
  • 183× gelesen
Feuilleton
Engagiert im Gemeindekirchenrat und in der Landessynode: Hans-Christoph Maletz in seinem Haus in Bleicherode. | Foto: Sabine Kuschel
2 Bilder

»Jeder musste ringen, wie auch unsere Kirche«

Christen in der DDR: Wie sie ihr Verhältnis zum Staat gestalteten, war unterschiedlich und konnte entsprechende Konsequenzen haben. Hans-Christoph Maletz zählt sich zu jenen, die die Zeit ohne größere Blessuren überstanden haben. Von Sabine Kuschel »Ich hatte das Glück, in einem christlichen Elternhaus aufzuwachsen. Zweifel, dass es Gott nicht gibt, sind mir nie gekommen«, erzählt Dr. Hans-Christoph Maletz (Jahrgang 1957). »Das ist ein großes Geschenk.« Und eine gute Voraussetzung für sein...

  • Südharz
  • 27.06.18
  • 328× gelesen
Aktuelles

Anhörung zu Zwangsadoption

Berlin (epd) – Der Bundestag hat sich mit dem Thema Zwangsadoptionen in der DDR befasst. Im Petitionsausschuss wurden dazu Betroffene und Sachsverständige angehört. Die Aufarbeitung des schmerzhaften Themas steht allerdings noch ganz am Anfang. Der Berliner Historiker und frühere Pfarrer, Christian Sachse, betonte, dass es bislang keine seriöse Zahl gebe, wie viele Menschen vom staatlichen Kindesentzug in der DDR betroffen waren. Politisch motivierte Zwangsadoptionen habe es zweifellos gegeben....

  • 27.06.18
  • 22× gelesen
Feuilleton
Dresdner Albertinum präsentiert ostdeutsche Kunstwerke  | Foto: epd-bild

Ausstellung
Kunst aus der DDR

Einige der Bilder haben sich ins kollektive ostdeutsche Gedächtnis eingebrannt: »Peter im Tierpark« etwa oder das Gemälde »Am Strand«. In der DDR waren diese Bilder allgegenwärtig – in Lehrbüchern, auf Briefmarken und in Arztpraxen. Zuletzt fristeten sie zumeist ein Dasein im Depot. Im Dresdner Albertinum gibt es nun ein Wiedersehen mit Peter und dem Paar am Strand. Eine Ausstellung verspricht einen Streifzug durch die Kunst der DDR. Zu sehen sind knapp 150 Werke, darunter 114 Gemälde und 33...

  • 25.06.18
  • 297× gelesen
Feuilleton
Ruth Kallenbach: Sie hat verschiedene Berufe ausgeübt und unterschiedliche Herausforderungen angepackt. Keine davon möchte sie missen. | Foto: Mirjam Petermann
2 Bilder

So viele bin ich

Christen in der DDR: Von der Heilerziehungspflegerin zur Juristin – doch eigentlich wollte Ruth Kallenbach Physikerin werden. Ein nicht systemkonformer Satz in einem Aufsatz kostete sie den Studienplatz. Von Mirjam Petermann Ruhig und klar erzählt sie ihre Geschichte ohne Bereuen oder Bedauern, dass es nicht so kam, wie sie es eigentlich gedacht hatte. Seit anderthalb Jahren genießt sie ihren Ruhestand. Von ihrem Sessel in ihrem Haus im Erfurter Süden blickt sie zurück auf ein...

  • Erfurt
  • 20.06.18
  • 348× gelesen
Kirche vor Ort

Eine theologische Würdigung scheitert an den bisher nicht erschlossenen Quellen zur kirchlichen Ortsgeschichte
Wie das »rote Mansfeld« zu seinem Namen kam

Das Mansfelder Land wurde in DDR-Zeiten gern doppeldeutig als das »rote Mansfeld« bezeichnet. Ein Beispiel für das Versagen der Kirche? Von Matthias Paul Gern verwendete Erklärungsmuster wie Entfremdung, Säkularisierung, soziale Frage oder Atheismus müssten mit Daten und Fakten unterlegt werden, das heißt, eben auch überprüft werden. Und eine historische oder theologische Würdigung jener »Entfremdung« im Mansfelder Land leidet schlicht an dem nahezu vollständigen Fehlen von...

  • 19.06.18
  • 338× gelesen
Feuilleton
2 Bilder

Serie: Christen in der DDR
Kirchenjunge und Freundschaftsrat

Christsein in der DDR: Dass jemand in der DDR unangefochten kirchliches und gesellschaftliches Engagement miteinander verbinden konnte, war ungewöhnlich. Knut Kreuch, Oberbürgermeister von Gotha, betont, dass ihm dies gelungen sei. Von Sabine Kuschel »Ich war einer der ganz wenigen Jugendlichen in der DDR, die Kirchenjunge und zugleich Freundschaftsratsvorsitzender waren.« Der Freundschaftsrat war in der DDR das formale Leitungsgremium der Jung- und Thälmannpioniere an einer polytechnischen...

  • Gotha
  • 19.06.18
  • 204× gelesen
Aktuelles
Foto: epd-bild

Kalenderblatt
Vor 50 Jahren: Paulinerkirche in Leipzig ein Trümmerhaufen

In wenigen Sekunden fiel am 30. Mai 1968 die Universitätskirche am Leipziger Karl-Marx-Platz zusammen. Nach der Sprengung auf Anweisung des SED-Regimes wurde der Schutt in Windeseile und unter strengen Absperrungen abgefahren. An der Stelle der Kirche entstand seinerzeit das Hauptgebäude der damaligen Karl-Marx-Universität. Im Dezember 2017 wurde schließlich der Nachfolgebau eröffnet: Der Doppelnutzung entsprechend heißt er »Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli«. 

  • 19.06.18
  • 566× gelesen
Kirche vor Ort
Vergangenheitsbewältigung: Hartmut Rosinger stellt sich den Fragen der Schüler – und seiner eigenen Vergangenheit. | Foto: Beatrix Heinrichs

»Die Schüler sollen fragen und aus den Fehlern der Vergangenheit lernen«

Christliches Gymnasium Jena: Zehntklässler sprechen mit ehemaligen inoffiziellen Mitarbeiter (IM) der Staatssicherheit Von Beatrix Heinrichs Einen Zugang zur nicht selbst erlebten DDR-Geschichte schafft ein Projekt am Christlichen Gymnasium in Jena. In Zusammenarbeit mit dem Landesbeauftragten des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA) arbeiten sich Zehntklässler durch 30 Dokumente des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS): Gedächtnisprotokolle, Aktenvermerke,...

  • Jena
  • 13.04.18
  • 254× gelesen
Aktuelles

»Verfolgung« gestrichen

Jahresbericht zur »Aufarbeitung« vorgelegt Der mittlerweile dritte Bericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) »Aufarbeitung« der rot-rot-grünen Thüringer Landesregierung ist in Erfurt vorgelegt worden. Bei der Vorstellung hat Kultur-Staatssekretärin Babette Winter (SPD) vor übertriebenen Hoffnungen bei der Aufarbeitung der DDR-Geschichte gewarnt. Die Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und ihren Folgen führe nicht dazu, dass die Köpfe vermeintlicher Täter »auf dem Silbertablett«...

  • Erfurt
  • 23.03.18
  • 153× gelesen
Aktuelles

Verfolgt

Kommentar von Diana Steinbauer Im aktuellen Bericht der Thüringer Landesregierung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur findet sich auch eine Arbeitsgemeinschaft mit unaussprechlichem Namen – kurz: AG Christen. Diese AG habe festgelegt, steht da zu lesen, wegen der historischen Dimension des Begriffs »Christenverfolgung«, davon Abstand zu nehmen, im Zusammenhang mit den Erfahrungen in der DDR allgemein von »verfolgten Christen« zu sprechen. Das verlangt, meines Erachtens, unbedingt eine...

  • Erfurt
  • 23.03.18
  • 26× gelesen
Aktuelles

Christen immer noch benachteiligt

Berlin (idea) – Die Kirchen und Christen auf dem Gebiet der früheren DDR werden an vielen Stellen immer noch benachteiligt – dabei haben sie gerade aufgrund ihrer Vergangenheit großes Potenzial. Das sagte der Pfarrer der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Wittenberg, Alexander Garth, auf der Konferenz »Transforum 2018« in Berlin. Laut Garth dominieren zum Beispiel bei der Besetzung von Leitungsämtern – auch im kirchlichen Bereich – »Wessis«. Der Pfarrer forderte dazu auf, »die Erfahrungen des...

  • Weimar
  • 20.03.18
  • 47× gelesen
Kirche vor Ort

Die Namen der Grenztoten nennen

Magdeburg (epd) – Sachsen-Anhalts Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Birgit Neumann-Becker, hat sich für eine namentliche Erinnerung an die Toten des Grenzregimes in Sachsen-Anhalt ausgesprochen. Zwischen 1949 und 1989 kamen insgesamt 124 Menschen mit einem Bezug zu Sachsen-Anhalt an der innerdeutschen Grenze ums Leben, wie Neumann-Becker Anfang März mitteilte. Auf 342 Kilometern Länge verlief im Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt bis 1989 die innerdeutsche Grenze. »Dass die...

  • Magdeburg
  • 19.03.18
  • 26× gelesen
Aktuelles

Gott geschwärzt

Kommentar von Willi Wild Die Aufarbei­tung des Archivs der DDR-Staatssicherheit scheint eine unendliche Aufgabe. In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung kritisiert Jochen Staadt, Projektleiter im Forschungsverbund SED-Staat an der Freien Universität Berlin, die Auskunftsbürokratie und Archivverwaltung der Stasi-Unterlagenbehörde. Auch 28 Jahre nach dem Mauerfall seien die Unterlagen noch nicht vollständig erschlossen und zugänglich gemacht. Sachbearbeitern, die meist keine...

  • Weimar
  • 23.02.18
  • 27× gelesen
Aktuelles
Foto: Adrienne Uebbing

Wegbereiter der Revolution

Das Jahr 1988: Das Reformprogramm von Gorbatschow stieß in der DDR auf Widerstände. Die greisenhaft versteinerte SED-Führung witterte Gefahr, ihr Machtanspruch könnte infrage gestellt werden. Von Gottfried Müller Chefideologe Kurt Hager beantwortete eine Reporterfrage nach dem Reformvorbild Sowjetunion mit der Gegenfrage: »Würden Sie, wenn Ihr Nachbar seine Wohnung neu tapeziert, sich verpflichtet fühlen, Ihre Wohnung ebenfalls neu zu tapezieren?« Die einige Monate später im Oktober 1987 in...

  • Weimar
  • 23.02.18
  • 13× gelesen
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