Frieden

Beiträge zum Thema Frieden

Aktuelles

Memento Mori, Kirchentag!
Offener Brief der Martin-Niemöller-Stiftung e.V. - Wiesbaden

Vorstand der Martin-Niemöller-Stiftung e.V. (Stand 2.6.2021) Memento mori, Kirchentag! NATO-Generalsekretär Jens Stoltenbeg und Thomas de Maizière, Bundesminister a.D., absolvierten beim 3. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) zu dem Thema „Wie gelingt Frieden in einer unsicheren Welt?“ am Samstag, dem 15.5.2021, ein 60 minütiges Heimspiel vor einem digital beteiligten Publikum. Mit auf dem Spielfeld waren drei junge Politikwissenschaftlerinnen und eine Friedens-und Konfliktforscherin. Das gemeinsame...

Aktuelles

Zahl der Woche
1644 Milliarden Euro...

... investierten die Staaten weltweit im vergangenen Jahr in ihre Streitkräfte, so das Sipri-Institut. Damit sind die Rüstungsausgaben das sechste Jahr in Folge gewachsen. Am stärksten haben die USA, China, Indien, Russland und Großbritannien aufgerüstet. Deutschland belegt Platz sieben hinter Saudi-Arabien.

  • 06.06.21
BlickpunktPremium
Entschlossener Blick, entschlossene Haltung: Es sei mühsam, für den Frieden zu kämpfen, sagt Ute Hinkeldein – und tut es dennoch. So engagiert sich die 76-Jährige zum Beispiel in der Gesprächsreihe „Dem Frieden das Wort“ im Erfurter Frauenzentrum oder der Lesereihe im Augustinerkloster. | Foto: Paul-Philipp Braun
4 Bilder

Ute Hinkeldein
Im Kopf ein Kraftwerk

Kriegskind wird Kämpferin: Frieden, das sei mehr als nur Waffenstillstand, sagt Ute Hinkeldein. Die Erfurterin setzt sich seit über 40 Jahren für das Thema ein – mit Mut und Mühe. Von Angelika Reiser-Fischer Alles ist mühsam. Es dauert, bis Ute Hinkeldein den Rollstuhl durch den engen Flur bis zur Wohnungstür bugsiert hat, um den Besucher einzulassen. Es kostet sie viel Kraft, die heruntergefallenen Fotos aufzusammeln. Und es wird künftig wohl alles noch anstrengender. Ihr Mann starb vor...

  • 06.06.21
AktuellesPremium

EKM-Friedensbeauftragter Jens Lattke
"Ja, klar gibt es ungerechten Frieden"

Kirche des gerechten Friedens soll die EKM werden. So steht es in einem Thesenpapier, das in den nächsten zwei Jahren in den Gemeinden diskutiert werden soll. Über die Hintergründe sprach Beatrix Heinrichs mit dem EKM-Friedensbeauftragten Jens Lattke. Gerechter Frieden, was heißt das eigentlich genau? Und: Gibt es auch einen ungerechten Frieden? Jens Lattke: Ja, klar gibt es ungerechten Frieden – in allen Dimensionen. Man kann wohl mit Worten und auch mit Taten Konflikte beilegen. Doch die...

  • 05.06.21
AktuellesPremium

Frieden
Wer geht mit?

Er ist eine Sehnsucht und ein Ziel, das Menschen weltweit verbindet. Er ist schwer zu erringen, der Weg dahin kein Sprint, sondern mühsam und suchend. Die mitteldeutsche Kirche lädt zum Mitgehen ein. Von Angela Stoye Friedensbasisgruppen, heißt es ab und zu, hätten die Kirche(n) verlassen, und das Thema Frieden sei in der Folge dort nicht mehr so recht beheimatet. Doch stimmt das? Nein, sagt Eberhard Bürger, Pfarrer im Ruhestand und in der Regionalgruppe Magdeburg des Internationalen...

  • 05.06.21
Kirche vor OrtPremium

Berichtet
Unverdrossen: 333. Friedensweg

Von Renate Wähnelt Friedlich genutzt werden sollte die Colbitz-Letzlinger Heide nach 1990. Die Bundeswehr betreibt hier jedoch ein Gefechtsübungszentrum. Seit 1993 protestieren Friedenswanderer dagegen. Der Traum zerstob: In der Colbitz-Letzlinger Heide haben nicht Touristen das Sagen, sondern Bundeswehrsoldaten, nachdem dort erst die Wehrmacht und dann die Rote Armee übten und Waffen testeten. Versprochen war es Anfang der 1990er-Jahre anders. Doch die Kommunalparlamente gaben schließlich dem...

Kirche vor OrtPremium

Wolfgang Borchert
Symbolfigur der Friedensbewegung

Von Doris Weilandt Wolfgang Borchert: Unter dem Titel „Dann gibt es nur eins!“ schrieb der Dichter im Jahr 1947, kurz vor seinem frühen Tod mit 26 Jahren, ein Manifest. Anlässlich seines 100. Geburtstags soll die Erinnerung an ihn wachgerüttelt werden. Martin Rambow, heute Pfarrer im Ruhestand, engagiert sich seit seiner frühesten Jugend für die Friedensarbeit. Als junger Mann entschied er sich, den Dienst an der Waffe zu verweigern und dafür die Konsequenzen zu tragen. Bei der Entscheidung...

Aktuelles

Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Wenn Engel zu Versicherungsfällen werden

Sie kennen die Redensart: Da reicht man einem den kleinen Finger - und der nimmt die ganze Hand. Bitter genug. Doch schlimmer geht immer: Wirklich arm dran - um im Bild zu bleiben, das genau genommen gar nicht stimmt - ist der Mataré-Engel aus Essen. Der wird ungewollt zum Versicherungsfall - mit noch unbestimmtem Ausgang. Ja, dieser Tage braucht's selbst als Bronzefigur eine Engelsgeduld! Die will das Bistum Essen wohl nicht länger strapazieren und setzt alle Hebel in Bewegung. Aber eins nach...

  • 04.06.21
Kirche vor OrtPremium

Netzwerk Rüstungskonversion
Kein Frieden ohne Gerechtigkeit

Friedensbewegt: Jo Misselwitz ist überzeugt, dass mit militärischen Einsätzen kein Frieden zu machen ist. Darum betreibt der Jenaer Arzt und Wissenschaftler Aufklärungsarbeit – und sagt der Rüstungsproduktion in seiner Heimatstadt den Kampf an. Von Doris Weilandt Der Slogan des Berliner Appells, den Robert Havemann und Rainer Eppelmann 1982 verfasst haben, steht noch immer für ein jahrzehntelanges Ringen um Abrüstung. Joachim Misselwitz, von seinen Freunden „Jo“ genannt, Arzt, Wissenschaftler...

  • 04.06.21
Spezial

Erfurt: Ein besonderes Denkmal im Festungsgraben
Sand im Getriebe der Welt

Der Erfurter Künstler Thomas Nikolai schuf für die Thüringer Landeshauptstadt ein Denkmal, das fast 26 Jahre auf dem Petersberg steht. Es besteht aus acht Metallstelen, von denen eine auffallend anders gestaltet ist und den Fahnenflüchtigen symbolisieren soll. Eine Bronzetafel am Boden trägt die Ausschrift: Dem unbekannten Wehrmachtsdeserteur – Den Opfern der NS-Militärjustiz – Allen, die sich dem Naziregime verweigerten. „Seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt (Günter Eich).“ "Die...

  • 03.06.21
Glaube und AlltagPremium

Nichts für nebenbei

Frieden steht im Zentrum des christlichen Glaubens und Zeugnisses. Trotzdem ist es immer eine Herausforderung, dem biblisch geprägten Begriff in der heutigen Lebensrealität der Christen und Gemeinden gerecht zu werden. Von Michael Haspel Denn Christus ist unser Friede“, heißt es im Brief an die Epheser. Der Friede ist eine Heilsgabe Gottes, die Christen darauf ausrichtet, selbst Frieden in der Welt zu stiften. Doch schon die biblische Überlieferung darüber ist nicht spannungsfrei. Die...

  • 03.06.21
Aktuelles

Interesse an Seelsorge ist hoch

Im September endet nach 20 Jahren der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Benjamin Lassiwe sprach mit Militärbischof Bernhard Felmberg über den Einsatz und die Folgen. Was hat der Einsatz mit der Bundeswehr gemacht? Bernhard Felmberg: Dieser Einsatz war der größte Einsatz der Bundeswehr überhaupt. 59 Soldaten haben in Afghanistan ihr Leben gelassen. Das heißt: Es gibt jetzt Hinterbliebene, es gibt Kinder, die damals ihren Vater verloren haben und heute Jugendliche sind. Das ist das Eine. Das...

  • 03.06.21
Aktuelles
2 Bilder

Kommentiert
Wir alle sind gefragt

Wenn es in der Welt zu Verwerfungen kommt – einer Pandemie oder einem eskalierenden Nahostkonflikt –, dann brechen jahrhundertealte antisemitische Ressentiments und Vorurteile wieder auf. Halbwissen wird geteilt. Von Katja Schmidtke Nein, wir können keinen Schlusspunkt hinter den Holocaust setzen. Die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus ist eine immerwährende Aufgabe (wie uns brennende Israelflaggen, Anti-Corona-Demonstranten mit gelben Sternen und Angriffe auf kippatragende Juden...

  • 03.06.21
  • 1
Eine Welt

Amnesty International kämpft seit 60 Jahren

Frankfurt a. M.(epd) – Am 28. Mai 1961 wurde Amnesty International vom britischen Anwalt Peter Benenson ins Leben gerufen. Die größte Menschenrechtsorganisation der Welt hat heute mehr als zehn Millionen Unterstützer. Sie setzen sich für die Freilassung politischer Gefangener, die Rechte von Flüchtlingen und die Förderung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte ein. Bis heute nimmt die Organisation kein Geld von Regierungen an, 1977 erhielt sie den Friedensnobelpreis....

  • 28.05.21
Eine WeltPremium

Burundi
Wanderer zwischen Kulturen

Ein burundischer Bischof, der über Schellings Naturphilosophie promoviert hat? Der muss doch den Kopf in den Wolken haben. Weit gefehlt – der Erzbischof von Gitega steht mit beiden Beinen in den Konflikten seines Landes. Von Alexander Brüggemann Nein, Simon Ntamwana braucht nicht wirklich Ratschläge aus Westeuropa. Kommen sie dennoch, legt er den Kopf schräg, denkt noch einen Moment nach und antwortet höflich auf Deutsch mit einem Satz wie: "Wir haben in Burundi eine Redensart, die sagt …" Der...

  • 27.05.21
Eine Welt

Waffenhandel weiter auf hohem Niveau

Frankfurt a.M./Stockholm (epd) – Nach Jahren deutlichen Wachstums ist der Umfang des weltweiten Waffenhandels zwischen 2016 und 2020 im Vergleich zu den fünf Jahren davor leicht gesunken. Allerdings beträgt der Rückgang nur 0,5 Prozent, wie das Friedensforschungsinstitut Sipri bekanntgab. Während die USA, Frankreich und Deutschland ihre Exporte beträchtlich steigerten, waren die Ausfuhren Russlands und Chinas rückläufig. Dennoch gehören auch diese beiden Länder weiter zu den «Top 5» der...

  • 19.03.21
Aktuelles

Tödliche "Zigaretten"-Schachteln vor dem Reichstag

Friedensaktivisten haben am 26. Februar in Berlin gegen Waffenhandel und für ein Rüstungsexportkontrollgesetz demonstriert. Dazu bauten sie vor dem Reichstagsgebäude überdimensionale Zigarettenschachteln auf, aus denen symbolisch deutsche Waffen ragten. Die auf Zigarettenschachteln üblichen Warnhinweise und Schockbilder zeigten die möglichen Folgen des Waffenhandels, wie Tod und Zerstörung etwa im Jemen. Die Kunstaktion der "Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!" stand unter der...

  • 03.03.21
Aktuelles

Auf Abschreckung ist zu verzichten
Friedensappell gegen Atomwaffen

Nach dem Inkrafttreten des internationalen Atomwaffenverbotsvertrags fordern Vertreter der kirchlichen Friedensarbeit eine neue Sicherheitspolitik und einen Verzicht auf atomare Abschreckung. "Gegen das Festhalten am System der atomaren Abschreckung wollen wir für ein System gemeinsamer Sicherheit werben", heißt es in einer am 1. Februar in Berlin verbreiteten Erklärung. Rund 60 Christinnen und Christen haben sie unterzeichnet. Das am 22. Januar 2021 in Kraft getretene völkerrechtliche Verbot...

  • 06.02.21
AktuellesPremium

Atomwaffenfreie Welt
Erfolg für Friedensgruppen

Der 22. Januar ist ein Tag zum Feiern. Der Atomwaffenverbotsvertrag der  Vereinten Nationen tritt völkerrechtlich verbindlich in Kraft. Von Eberhard Bürger Der Vertrag verbietet den unterzeichnenden Staaten die Entwicklung, Produktion, Tests, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung, den Einsatz von und die Drohung mit atomaren Waffen. Ihnen wird die Legitimität entzogen, sie werden geächtet. Das betrifft die weltweit etwa 13 400 Atomwaffen, von denen derzeit viele modernisiert werden. Doch...

  • 22.01.21
Aktuelles

Bischof Kramer ruft zu Weihnachten zum Frieden auf

Magdeburg (epd). Bischof Friedrich Kramer hat in seiner Weihnachtsbotschaft das Streben nach Frieden in den Mittelpunkt gerückt. "Gott rüstet zu Weihnachten ab. Es geht um Macht, die ohne Waffen wirkt. Jesus entwaffnet", erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Mittwoch in Magdeburg. Die einzige verbleibende Waffengattung zum Fest der Geburt Jesu sei der Engelschor, der singe: "Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden." Das Weihnachtskind rette, indem...

  • 23.12.20
  • 1
Aktuelles

„Abkehr von der jetzigen Praxis und radikale Veränderungen sind machbar“
Weniger Veranstaltungen zur Friedensdekade als geplant

Zur Ökumenischen Friedensdekade vom 8. bis 18. November unter dem Motto „Umkehr zum Frieden“ bieten Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Gottesdienste, Friedensgebete und Aktionen an, aber zahlreiche geplante Veranstaltungen müssen ausfallen. In einigen Orten ist das Gedenken am 9. November an die Reichspogromnacht im Jahr 1933 sowie die Friedliche Revolution und die Öffnung der innerdeutschen Grenze im Jahr 1989 in die Friedensdekade eingebettet. Das...

Aktuelles

Förderung der Demokratie

Die frühere mitteldeutsche Landesbischöfin Ilse Junkermann ist neue Vorsitzende der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF). Die Organisation engagiert sich seit über 60 Jahren für Verständigung und Frieden. Inwiefern ist der Gründungsaufruf von 1958 heute noch aktuell und wie wird er umgesetzt? Ilse Junkermann: Die Arbeit richtet sich an die Länder und Gruppen, die der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik zum Opfer gefallen sind. Freiwillige begleiten...

  • 24.10.20
Eine Welt

Sudan
Weltweites Hoffen auf Frieden

Frankfurt a. M./Juba (epd) – Die Übergangsregierung des Sudan und die Revolutionäre Front, ein Zusammenschluss mehrerer Rebellengruppen, haben vergangenen Samstag einen im August getroffenen Friedensschluss besiegelt. UN-Generalsekretär António Guterres sagte, das Abkommen markiere einen Neubeginn für Sudan und sei ein Meilenstein auf dem Weg zu dauerhaftem Frieden, besonders für die Krisenregion Darfur. Premierminister Abdalla Hamdok erklärte, das Friedensabkommen sei kein Vertrag zur Teilung...

  • 12.10.20
Eine Welt

Friedensabkommen für Sudan unterzeichnet

Juba (epd) – Nach jahrelangen Kämpfen haben die Regierung und mehrere Rebellengruppen im Sudan ein Friedensabkommen für die Konflikte in Darfur, Südkordofan und Blauer Nil geschlossen. Seit dem vergangenen Jahr war unter internationaler Vermittlung verhandelt worden. Zwei Rebellengruppen haben die Übereinkunft nicht unterschrieben. Durch die Einrichtung einer Nationalen Kommission für Religionsfreiheit sollen die Rechte von Christen besser geschützt werden, die in Südkordofan und Blauer Nil...

  • 03.09.20

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