Mario Voigt in Israel
Ministerpräsident am Platz der Geiseln in Tel Aviv

Der Ministerpräsident schritt auch durch den dort nachgebauten Tunnel, in denen die Hamas Geiseln festgehalten und und ermordet hat.
 | Foto: Willi Wild
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  • Der Ministerpräsident schritt auch durch den dort nachgebauten Tunnel, in denen die Hamas Geiseln festgehalten und und ermordet hat.
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Tel Aviv - Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) hat bei seinen Konsultationen in Israel am Montag (10. Oktober) den Kikar HaChatufim, den Platz der Geiseln, besucht. Auf dem Platz vor dem Tel Aviv Museum versammelten sich seit dem Hamas-Überfall auf Israel die Angehörigen der entführten Kinder, Mütter und Väter, um die schrecklichen Erlebnisse zu teilen. Jeden Samstag gab es zudem eine große Demonstration für die Freilassung der Geiseln.

Kikar HaChatufim, Platz der Geiseln in Tel Aviv | Foto: Willi Wild
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Voigt sagte, dass der Platz der Geiseln ein sichtbares Zeichen für die Verletzlichkeit von Menschen sei und ein Mahnmal für Freiheit und Menschenrechten. Der Ministerpräsident schritt auch durch den dort nachgebauten Tunnel, in denen die Hamas Geiseln festgehalten und und ermordet hat. Voigt zeigte sich danach betroffen: „Es ist beklemmend, wenn man sich vor Augen führt, dass hier Menschen über Wochen und Monate gefangen gehalten worden sind.“ Es sei ein tief bewegender Ort durch die Fotos der Geiseln und die vielen Zetteln mit Wünschen. „Sie machen den gemeinschaftlichen Willen deutlich, für jeden Einzelnen zu kämpfen“, so Voigt. Somit strahle der Platz auch Zuversicht aus, dass eine demokratische Gesellschaft gemeinsam viel erreichen könne.

Es sei ein tief bewegender Ort durch die Fotos der Geiseln und die vielen Zetteln mit Wünschen, so Voigt. | Foto: Willi Wild
  • Es sei ein tief bewegender Ort durch die Fotos der Geiseln und die vielen Zetteln mit Wünschen, so Voigt.
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Die SPD-Landtagsabgeordnete und EKM-Synodale Dorothea Marx sagte, dass sie der Besuch darin bestätigt habe, dass man Leid personalisieren müsse. Es handelte sich um unschuldige Opfer, die in einer unfassbaren Grausamkeit gefoltert und ermordet wurden. „Dass manche glauben, dass es sich um eine Art Befreiungskampf gehandelt hat, ist ein Tabubruch und eine neue Qualität der Grausamkeit, gegen die ich weiterhin arbeite“, sagte Marx. Insofern habe ihr der Besuch der Gedenkstätte Kraft gegeben, gegen jede Form des Antisemitismus zu kämpfen.

Voigt sagte, dass der Platz der Geiseln ein sichtbares Zeichen für die Verletzlichkeit von Menschen sei und ein Mahnmal für Freiheit und Menschenrechten. | Foto: Willi Wild
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Der Thüringer Ministerpräsident ist noch bis Donnerstag mit einer 40-köpfigen Delegation bestehend aus Mitgliedern der Landesregierung, Landtagsabgeordneten, Wirtschaftsvertretern und dem Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde im Heiligen Land. Neben politischen Unterredungen beim israelischen Bildungsminister, dem Wirtschaftsminister, dem Parlamentspräsidenten der Knesset und Unternehmensbesichtigungen steht am Mittwoch auch ein Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem auf dem Programm. In der Jerusalemer Altstadt will sich Voigt mit dem Repräsentanten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Propst Joachim Lenz, und dem Abt der Dormitio Abtei, Nikodemus Schnabel, treffen.

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt besucht mit einer Delegation vom 9. bis 13. November Israel. | Foto: Willi Wild
  • Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt besucht mit einer Delegation vom 9. bis 13. November Israel.
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Ziel der Reise, so der Thüringer Regierungschef, sei in erster Linie, die wirtschaftlichen Kontakte zwischen dem Freistaat und Israel zu intensivieren und den deutsch-israelischen Jugendaustausch nach dem 7. Oktober 2023 wieder anzuschieben. Der CDU-Politiker hat im israelischen Bildungsministerium auch für Weimar als Standort des deutsch-israelischen Jugendwerks geworben. Hier konkurriert der Freistaat mit dem Land Sachsen-Anhalt, dass das Jugendwerk für sich in Lutherstadt Wittenberg reklamiert.

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Willi Wild

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