Wort zur Woche

Beiträge zum Thema Wort zur Woche

Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Wenn blinder Hass auf Liebe stößt

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12, Vers 21Von Felix Kalbe, Theologiestudent und Mitglied der EKM-Kirchenleitung Dieser Vers war doch eben erst Jahreslosung, schießt es mir durch den Kopf. Schnell google ich danach und merke: mein »eben erst« ist schon wieder sieben Jahre her. Die Zeit vergeht, und in den vergangenen sieben Jahren hat sich einiges in der Welt verändert. Und doch ist gerade diese Zeile des Römerbriefes in ihrer biblischen...

  • 19.10.18
  • 37× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Wie Demut heute zu verstehen ist

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6, Vers 8Von Felix Kalbe, Theologiestudent und Mitglied der EKM-Kirchenleitung Endlich ein Text, in dem mir der Prophet Micha sagt, was gut ist: Gott verlangt lediglich drei Dinge, die ich zu erfüllen habe, um ihm zu gefallen. So einfach ist es in der Bibel sonst meist nicht. Oder ist es auch hier gar nicht so einfach? Die erste Aufgabe ist...

  • 12.10.18
  • 363× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Dank für Braten und Kloß an Koch und Schöpfer

Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Psalm 145, Vers 15von Sabine Kramer, Direktorin des Predigerseminars in Wittenberg Als vierstimmiger Gesang erklingt »Aller Augen warten auf dich, Herr« in der Vertonung von Heinrich Schütz. Als Tischgebet wird es gesungen oder gesprochen. »Aller Augen« ist in aller Munde, wo es Sitte ist, dass zum Essen gebetet wird. Doch wo ist das so? In meiner Kindheit und Jugend kannte ich kein Tischgebet. In meinem...

  • 05.10.18
  • 34× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Einen schöneren Beruf kann es nicht geben: Liebesprediger

Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1. Johannes 4, Vers 21 Von Sabine Kramer Untrennbar gehören sie zusammen. Wie eine Münze, die zwei Seiten hat, ist die Liebe zu Gott auf der einen und die Liebe zum Bruder auf der anderen Seite. Die Liebenden sind wir, auf beiden Seiten. Von Gott wird gesagt: Gott ist die Liebe. Wir leben aus Gottes Liebe. Und wir erwidern diese Liebe, weil die Liebe das Gegenüber sucht. Wir lieben Gott, indem wir die Liebe...

  • 27.09.18
  • 9× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Nachdenken über Gott und die Welt

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Johannes 5, Vers 4Von Christine Lässig, Pfarrerin i.R., Weimar Die Welt hat keinen guten Ruf. Sie liegt im Argen, das bestätigt sich immer wieder: Sie wird vom Geld regiert. Man kann hinschauen, wo man will – wer zahlen kann, ist im Vorteil, kann Meinungen manipulieren, den Krieg gewinnen, Arme erpressen, Andersdenkende kaufen. Besitzgier und Machthunger lassen Anstand und Würde vergessen, die Korruption blüht allerorten. Denn: Dem...

  • 21.09.18
  • 37× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Leben in Zeit und Ewigkeit

Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. 2. Timotheus 1, Vers 10Von Christine Lässig, Pfarrerin i.R., Weimar Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht«, versuchte einst der griechische Philosoph Epikur von Samos das Tabuthema Tod vom Tisch zu wischen. Ganz so simpel, und das wird ihm wohl bewusst gewesen sein, ist die Sache freilich nicht. Denn da gibt es ja...

  • 14.09.18
  • 20× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Schlüsselversicherung: Loslassen, abgeben, leben

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5, Vers 7Von Ramón Seliger, Pfarrer in Weimar und bei der Online-Kirche Wenn das mal so einfach wäre. Es klingt verlockend: Alle Sorgen einfach abwerfen. Einfach von sich schütteln. Frei werden von all den kleinen und großen Sorgen des Alltags. Die Sorge um die Gesundheit. Die Sorge um das Wohl der Kinder. Die Sorge um den Frieden in unserer Welt. Und ja, leider manchmal auch die Sorge um das bisschen Brot für den morgigen Tag. Es...

  • 07.09.18
  • 24× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Ein dankbarer Blick auf das Leben mit all seinen Facetten

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht,  was er dir Gutes getan hat. Psalm 103,2Von Ramon Seliger, Pfarrer in Weimar und der EKM-Onlinekirche Auf den ersten Blick hatte er nicht viel Gutes erlebt. Der alte Mann am Ende seiner Tage. Noch in die Kindheit fiel der Verlust der Mutter. Der Vater war im Ersten Weltkrieg gefallen. Den Zweiten Weltkrieg erlebte er selbst an der Ostfront. Als Jugendlicher in den letzten Kriegstagen. Nach dem Krieg die Vertreibung und der Verlust der Heimat....

  • 03.09.18
  • 18× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Der wahre Schatz der Kirche

Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25, Vers 40Von Sabine Wegner,  Pfarrerin in Hohenstein Meinen geringsten Brüdern und Schwestern« – sind hier alle Armen und Elenden dieser Welt gemeint? Oder hat Christus bei seiner Rede zum Weltgericht die Gläubigen in Not und Trübsal, seine jüdischen Brüder und Schwestern im Blick? Durch sie kann man, wenn man ihnen Gutes tut, Anteil am Heil erlangen. Welches besondere Licht würde...

  • 23.08.18
  • 104× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Die vermeintliche Katastrophe und Gottes Liebe

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Jesaja 42, Vers 3 Von Sabine Wegner,  Pfarrerin in Hohenstein Zu gern wäre ich blinder Passagier auf dem Wagen des Kämmerers der Kandake gewesen, als ihm Philippus den Jesajatext (Apg. 8,26 f) erklärte. Ich sehe die beiden vor mir, den dunkelhäutigen Äthiopier vom anderen Ende der Welt und Philippus, einfühlsamer Jerusalemer Diakon, wie sie sich gemeinsam, eingehüllt im Staub der Straße nach Gaza, in...

  • 15.08.18
  • 34× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Der Blasierte war hochmütig, die Jungens waren demütig

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 1. Petrus 5, Vers 5 Von Stefan Körner, Pfarrer in Gera Der ältere Herr, Blouson in rentnerbeige, gut behütet mit dunkelbraunem Cord, ist sichtlich bewegt. Oder aufgeregt. Schließlich spricht er in die Kamera des Lokalsenders. »Die Jungens gehör’n tüchtig belohnt. Für jeden ein’n Eisbecher. Mindestens. Aber die kennt ja keiner, die Jungens. Verschwunden sind se.« Er unterstreicht seine Verwunderung mit einer ausladenden Geste...

  • 08.08.18
  • 14× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Ich habe es so satt!

Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! Psalm 33, Vers 12Von Stefan Körner, Pfarrer in Gera Ich habe es so satt. Ich habe es satt zu hören, dass Juden verachtet und verprügelt werden, weil sie ihre Kippa tragen. Ich habe es satt, dass in der Öffentlichkeit des Internets totgeglaubte antisemitische Verschwörungstheorien wieder aus ihren Löchern kriechen wie Maden aus verdorbenem Fleisch. Ich habe es satt zu lesen, dass arabischstämmige Jugendliche einem...

  • 06.08.18
  • 30× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Mach was draus! Das Leben leben zwischen Wiege und Bahre

Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern. Lukas 12, Vers 48Von Pfarrerin Sophie Kersten, Langula-Kammerforst Ich bin getauft auf deinen Namen, Gott Vater, Sohn und Heilger Geist …« – wir singen dieses altbekannte Lied, die Gemeinde blickt berührt nach vorne, wo Eltern ihr noch so kleines Kind im Arm halten, gerade ist es getauft worden. »Ich bin in Christus eingesenkt, ich bin mit seinem Geist beschenkt.« Von diesem...

  • 03.08.18
  • 39× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Ein Funkenkind mit Strahlkraft

Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5, Verse 8 und 9Von Pfarrerin Sophie Kersten, Langula-Kammerforst Ja, was soll das nur werden? Werde ich mich erholen können im Urlaub, oder wird der Stress der Arbeit mich begleiten? Wird die Familie sich vertragen, das Wetter gut sein? Und auch, wenn ich mal ein paar Tage nicht die Nachrichten höre, die Welt wird sich doch nicht ändern mit ihren aktuellen Herausforderungen in Politik und...

  • 02.08.18
  • 29× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Wenn Gäste länger bleiben

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.  Epheser 2, Vers 19  Von Martin Olejnicki, Pfarrer in Bernburg OT Preußlitz Gäste zu haben ist etwas Schönes, wie ich finde. Aber das sieht sichaer jeder anders. Ich jedenfalls freue mich, wenn das Haus voll ist und ich den Leuten etwas anbieten kann. Aber ich freue mich dann auch, wenn der Trubel wieder vorbei ist, der Alltag einkehrt. Gäste dürfen sich gerne wie zu Hause fühlen, denn sie...

  • Bernburg
  • 30.07.18
  • 32× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Gott sei Dank nicht der Mathelehrer

So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja, 43, Vers 1 Von Martin Olejnicki, Pfarrer in Bernburg OT Preußlitz »Martin, bitte!« Ich zuckte sofort und heftig zusammen, wenn ich meinen Namen hörte. In der Schule war das nämlich so eine Sache, wenn man da mit Namen gerufen wurde – die besondere Steigerungsform war dann noch der volle Name inklusive Nachname – dann hieß das nichts Gutes....

  • Bernburg
  • 04.07.18
  • 16× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zu Woche
Ein außergewöhnliches Geschenk – nehmen wir es an!

Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Epheser 2, Vers 8 a Von Julia Braband, Theologiestudentin in Jena und Mitglied der EKM-Kirchenleitung Wir lassen uns doch alle gern beschenken. Und wenn wir nicht beschenkt werden, so schenken wir anderen etwas. Dazu nutzen wir jede Gelegenheit: Geburtstag, Weihnachten, Ostern, Taufe oder das neue Auto. Und dabei haben wir den Anspruch, mindestens soviel zu schenken, wie wir vorher selbst empfangen haben....

  • Jena
  • 27.06.18
  • 22× gelesen
Glaube und Alltag

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Geteilte Last ist halb so schwer

Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6, Vers 2Von Julia Braband, Theologiestudentin in Jena und Mitglied der EKM-Kirchenleitung Erstmal eine Pause machen, einen Kaffee trinken und die Schultern, die mächtig schmerzen, entspannen. Und von meinem Rücken fange ich lieber erst gar nicht an zu reden. Gefühlt sind es Tonnen, die ich mit mir herumtrage und täglich werden es mehr. Der Rucksack platzt bald aus allen Nähten. Und der Reißverschluss lässt sich...

  • 21.06.18
  • 17× gelesen
Glaube und Alltag

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Vertrauen in die Menschlichkeit des Anderen

Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Lukas 19, Vers 10 Von Constantin Plaul, Halle Vor einiger Zeit sprach ich mit einem Bekannten über die Zunahme des Populismus in Europa, die in Deutschland vor allem als Stärkung des rechten Rands erfahren wird. Bei jenem Gespräch lag die letzte Bundestagswahl, bei der die AfD den Einzug ins Bundesparlament geschafft hatte, kurz hinter uns. Mein Bekannter – ein gelernter Jurist, der Firmen in Unternehmensfragen...

  • Sprengel Magdeburg
  • 20.06.18
  • 41× gelesen
Glaube und Alltag

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Wenn die Kirche den Stress unterbricht

Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11, Vers 28 Von Constantin Plaul, Dipl. Theol., Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Herr K. hatte einen Tag, den anstrengend zu nennen untertrieben gewesen wäre. Er war unterwegs auf Dienstreise in einer fremden Stadt. Sein Terminkalender war prall gefüllt. Allesamt wichtige Angelegenheiten. Jede mit Bedeutung für seine zukünftige Karriere. In seinem Inneren erzeugte dies ein...

  • Sprengel Magdeburg
  • 19.06.18
  • 18× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Achtung! Mehr brauchts nicht

Wer euch hört, der hört mich; und  wer euch verachtet, der verachtet mich; wer aber mich verachtet, der verachtet den, der mich gesandt hat. Lukas 10, Vers 16Von Pfarrerin Dorothea Knetsch, Klinikseelsorgerin in Weimar Manchmal lese ich die Kommentare unter Online-Artikeln. Erschreckend, wie viel Verachtung in manchen von ihnen steckt. Schnell werden solche Kommentare gelöscht, wenn sie allzu bösartig sind, aber manche schaffen es dennoch, ihren Hass zu verbreiten. Solche Verachtung trifft...

  • Weimar
  • 19.06.18
  • 29× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Kirche gehört zum Leben und wächst durch Gottes Geist

Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll. Jesaja 6, Vers 3 Von Pfarrerin Dorothea Knetsch, Klinikseelsorgerin in Weimar Die ältere Frau im Krankenbett freut sich, dass »die Kirche« vorbeikommt. Sie erzählt davon, wie wichtig es ihr war und ist, dass Kirche zu ihrem Leben dazugehört. Aber sie erzählt auch, dass es sie traurig macht, wie wenige noch in den Gottesdienst kommen. Ein bisschen Vorwurf klingt vielleicht auch mit. Warum kommt von denen keiner? In...

  • 31.05.18
  • 8× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Kirche ist kein Verein, sondern ein Stück Himmel auf Erden

Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Johannes 12, Vers 32 Von Pfarrer Andreas Müller, Direktor Marienstift Arnstadt Wozu ist die Kirche da? Wozu weht der Heilige Geist durch unsere Institutionen und durch unsere Köpfe und lässt sich trotz aller Gottlosigkeit der Welt nicht zum Schweigen bringen? »Wir sind Kirche für Andere«, so heißt eine beliebte zeitgemäße und allgemein verständlich scheinende Antwort der Christen, die wir sehr rasch in den...

  • Arnstadt-Ilmenau
  • 14.05.18
  • 20× gelesen
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Kein »Bitte warten!«, sondern »Du bist verbunden!«

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Psalm 66, Vers 20 Von Juliane Kleemann, Pfarrerin, EKD Zentrum Mission in der Region Anruf bei einer sogenannten Hotline, einem heißen Draht: »Bitte warten, Sie werden verbunden«. Musik wird eingespielt, ab und zu unterbrochen durch eine warme, sonore Stimme »Bitte warten, der nächste freie Mitarbeiter ist gleich für Sie da« – und wieder Musik. So geht das über mehrere Minuten. Viel Geduld ist gefragt und hoffentlich...

  • 07.05.18
  • 26× gelesen
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