Matthäus

Beiträge zum Thema Matthäus

Glaube und Alltag
Heinrich Bedford-Strohm | Foto:  epd-bild/Heike Lyding
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Glaubensserie (18): Die Arbeiter im Weinberg
Vergleichen macht unglücklich

Was ist der gerecht: gleicher Lohn für alle oder leistungsorientiere Bezahlung für geleistete Arbeit? Ungerechtigkeit mag hier Murren, Widerspruch oder Wut heraufbeschwören. Jesus nutzt für das, was in den Augen Gottes gerecht ist, Bilder und Gleichnisse. Um ein solches Gleichnis geht es in dieser Folge der Glaubensserie. Von Heinrich Bedford-Strohm Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg hat mich immer schon angezogen. Schon in meinem Theologiestudium habe ich meine erste Seminararbeit im...

  • 17.08.25
Glaube und Alltag
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Predigt
Masterplan für Gemeinden

Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende. Matthäus 9, Verse 37-38 Vielen Gemeinden geht es so, wie Jesus das Volk Israel beschreibt. Sie sind „geschunden, ermattet und erniedrigt, am Boden liegend“, wie ich im Urtext lese. Wie Schafe ohne Hirten. Auch viele Pastoren (Hirten) und Pfarrer fühlen nicht anders. Von Ricklef Münnich Im Evangelium geht es nicht um Ursachenbeschreibung, sondern um Lösung und Befreiung –...

  • 21.07.25
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Womit wir uns nicht zufriedengeben sollten

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Matthäus 20, Vers 28 Dieses Wort ist wie ein Kompendium von Aussagen zum Leben Jesu. Erstens: Sein Kommen, sein Geborenwerden in die Welt war Dienst an den Menschen. Ulrich Placke Zweitens: Sein Sterben und Tod sind Teil dieses „Dienens“ und sogar dessen Ziel. Drittens: „Sein Leben geben“ meint dabei speziell das Sterben und diesen seinen Tod. Was aber ist...

  • 08.04.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Auf Frieden hoffen

Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel …Matthäus 21, Vers 5a Die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem ist altbekannt, über sie wird sowohl am Palmsonntag als auch am 1. Advent gepredigt. Massen von Menschen jubeln Jesus zu, weil sie alle ihre Erwartungen auf ihn setzen. Von Sabine Kuschel Sie leiden unter den Römern und sehnen sich nach Befreiung. Aber Jesus kommt nicht hoch zu Ross, sondern auf einem Esel reitend, ohne eine Waffe in der...

  • 29.11.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Der schwere Weg zum Frieden

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5, Vers 9 Der Frieden ist ein teures Gut. Der drittletzte Sonntag im Kirchenjahr wird in unserer Evangelischen Kirche inzwischen als „Friedenssonntag“ gefeiert. Von Oliver Behre Ich meine: Das ist eine gute Entscheidung, denn am Thema Frieden wird konkret, was es mit dem Reich Gottes auf sich hat. Freilich darf man es sich mit dem Thema Frieden nicht zu einfach machen. Friede kann nur nachhaltig und tragfähig sein,...

  • 07.11.24
Glaube und Alltag
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Predigttext
Ein kleiner Widerstand

Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 21,24): »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch … Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.Matthäus 5, Verse 38 und 39 Durch den Nothilfefonds der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland habe ich mit Frauen zu tun, die in ihren eigenen vier Wänden Gewalt durch den Ehemann erleben. Das, was diese Frauen erfahren müssen, hat meine Gedanken zu diesen Versen verändert. Von Eva Lange Ich kann den Frauen nicht...

  • 18.10.24
Glaube und Alltag
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Predigttext
Sorgen über Bord werfen

Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat. Matthäus 6, Vers 34 Das Evangelium für diesen Sonntag stößt mich ab, und zugleich zieht es mich in seinen Bann. Sorgt euch um nichts, sagt Jesus zu seinen Jüngern, denn Gott sorgt doch sogar für das Gras auf dem Feld. Von Susanne Hennrich Romantische Spinnerei von Einem und seinen Freunden, die minimalistischer leben, als Anhänger dieses modernen Trends es je...

  • 06.09.24
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Nächster Halt: Weltgericht

Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25, Vers 40b Selten bin ich mit der Bahn unterwegs. Das hat mit der nicht so guten Verkehrsanbindung meines Wohnortes zu tun. Wenn ich auf dem Bahnhof bin, beobachte ich gern die Menschen. Von Jörg Bachmann Sie laufen aneinander vorbei, jeder in seinem eigenen Tempo, jeder mit seinen Sorgen und Aufgaben. Und mitten im Getümmel ist ein alter Mann, der verzweifelt versucht, seinen...

  • 24.08.24
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Fingerübung für Herz und Bauch

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11, Vers 28 Jesus ist gescheitert. Er kämpft mit Frust und Misserfolg. Seine Worte und Taten haben nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Das ist der unmittelbare Kontext des Wochenspruchs. Von Sara-Carina Hofmann Daraufhin betet er: „Ich preise dich, Herr, dass du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart.“ In meiner alltäglichen Arbeit sehe ich, wie Gott sich...

  • 08.06.24
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Kein Gegensatz zum Leben

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Matthäus 20, Vers 28 James erfüllt seiner hochbetagten Herrin Miss Sophie jeden Wunsch. Was ihm unangenehm ist, hinterfragt er kurz: Muss ich wirklich? Nach ihrer Antwort: "James, mir zur Freude" überwindet er sich und tut es. Von Anika Scheinemann Er lebt seine Berufung als treuer Diener. Alle Jahre wieder beim "Dinner for one". James streikt nicht. James dient. Und...

  • 16.03.24
Glaube und Alltag
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Predigttext
Sehen, hören, handeln

Geht und berichtet , was ihr hört und seht. Matthäus 11, Vers 4 (Einheitsübersetzung) Von Simone Carstens-Kant Bilder springen mir in die Augen: Zwölf Säuglinge liegen nebeneinander. In grünes OP-Leinen gewickelt. Säuglinge in einem palästinensischen Krankenhaus, die kaum noch versorgt werden können. Ein zweites Bild: Die Galerie von Israelis aller Altersgruppen, fotografiert in Zeiten ohne Sorge. Nun sind sie in Geiselhaft. Ungewiss, wann auch die letzten von ihnen zu ihren Familien...

  • 17.12.23
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Glaube und Alltag
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Predigttext
Gott schenkt Gerechtigkeit

Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. Matthäus 25, Vers 45 Der Psychoanalytiker Tilmann Moser berichtet von seinen Kindergebeten: Gott möge ihn auf die Seite der Schafe nehmen. Von Antje Pech Prägend war jedoch die Angst, nicht genügen zu können und auf die Seite der Böcke zu kommen. Bei Matthäus lesen wir diese Gerichtserzählung. Christus sitzt auf dem Thron seiner Herrlichkeit und rechnet auf. Es geht um das, was Menschen tun. Und um das, was...

  • 18.11.23
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Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Schlangestehen für den Frieden

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5, Vers 9 Gedankenexperiment: Wir befinden uns an einem besseren Ort. Himmlischer Lohn wird verteilt nach den Vorgaben der Seligpreisungen. Einer der Schalter bedient "Die-arm-sind-im-Geiste", je ein anderer Trauernde, Mitleidige, Friedensstifter. Wenn Sie die Wahl hätten, sich nach vollendetem Lebenslauf bei einem der Schalter anzustellen – welcher wäre das? Von Gregor Heidbrink Ich rate: Bei den Friedensstiftern...

  • 11.11.23
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Mehr als Zierrat für St. Martin

Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25, Vers 40b Es ist schon ein paar Jahre her: In einer Kirche fristete am Ausgang eine unscheinbare Spendendose ihr schattiges Dasein. Die sonntägliche Kollektenschale war auf der gegenüberliegenden Seite deponiert und wurde moderat gefüttert. Von Annegret Friedrich-Berenbruch Nur bei genauerem Hinsehen konnte man die verblichene Sütterlinschrift auf der Dose entziffern: „Für die...

  • 02.09.23
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Wer sich vordrängt, hat das Nachsehen

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Matthäus 20,28 Eltern können ganz schön peinlich sein: „Für mein Kind nur das Beste.“ Damals wie heute. Ganz vorne dabei sein sollen sie, die Kleinen. Und ganz groß rauskommen – auch der Jakobus und der Johannes. Paul Andreas Freyer Der Schlaumeier und der Überflieger. Die Besten der zwölf Jünger, meint die Mutti. Rechts und links neben ihrem Chef sollen sie sitzen....

  • 25.03.23
Glaube und Alltag

Predigttext
Vertrauen schenken

Und als Jesus von dort wegging, sah er einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir! Und er stand auf und folgte ihm.Matthäus 9, Vers 9 Probier doch mal die Route hier, die könntest du schaffen!“, sagt mein Bekannter, und wir schauen beide die Wand hinauf. Von Henrike Kant Ich war jahrelang nicht mehr in der Boulderhalle und bin etwas eingeschüchtert von den Griffen und Tritten und der Höhe. Bouldern ist Klettern ohne Sicherung bis zur Absprunghöhe. Ich muss...

  • 03.02.23
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Dafür sollten wir demonstrieren

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5, Vers 9 Frieden stiften! Ja, wer will das nicht? Von Peter Herrfurth Okay, Putin nicht. Der hat Krieg angestiftet. Und befeuert. Und lässt töten, vernichten, bombardieren, einberufen, verheizen, krepieren … Selenskyj verteidigt sein Land mit allen Mitteln. Das ist sein Recht und seine Not. Beide Seiten haben ihre Verbündeten und Partner. Die einen rasseln mit den eigenen Säbeln, einige führen Scheinabstimmungen...

  • 05.11.22
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Ein Ohr für die kleinen Stimmen

Jesus Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25, Vers 40b Marlen, wann ist das immer, wann kann man dich besuchen?“, wispert mir eine kleine, zarte Stimme im Schulflur zu. „Immer donnerstags, in der ersten Hofpause“, rufe ich etwas lauter, aber freundlich zurück. Von Marlen Schönemann „Kann ich da auch kommen und mit dir reden?“, höre ich das Stimmchen fragen. „Na klar, bis Donnerstag“, antworte ich schnell. Der Klang...

  • 09.09.22
Glaube und Alltag
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Predigttext
Freude am Gesetz

Solange Himmel und Erde bestehen, wird im Gesetz kein einziger Buchstabe und kein Satzzeichen gestrichen werden. Matthäus 5, Vers 18 (Basisbibel) Der 10. Sonntag nach Trinitatis wird jedes Jahr als Israelsonntag begangen. Wir feiern mit unseren jüdischen Brüdern und Schwestern und erinnern uns an das, was uns verbindet. Dazu gehören die Schriften, die in unserer Bibel stehen, und damit auch die Gesetze, die Zehn Gebote sowie die vielen Geschichten. Letztere erzählen den langen Weg, den Israel...

  • 20.08.22
Glaube und Alltag

Wort zur Woche
Das war der Tipp fürs Leben

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11, Vers 28 Nur rumsitzen – bringt nichts. Aufstehen und hingehen, das bringt’s. Dann passiert was. Schon damals bei den Hirten auf dem Feld in der Nähe von Bethlehem: „Kommet ihr Hirten, ihr Männer und Fraun …“. Das war der Tipp fürs Leben. Von Paul Andreas Freyer Und sie haben sich auf den Weg gemacht. Sie haben das Kind in der Krippe getroffen. Sie sind Gott begegnet. Anschließend ging es zurück in...

  • 25.06.22
Feuilleton

Barockpoesie aus dem Mittelalter
„O Haupt voll Blut und Wunden“

Der Text des Passions-Chorals »O Haupt voll Blut und Wunden« gehört zu den erschütterndsten Bildern, die der evangelische Pfarrer und Lieddichter Paul Gerhardt (1607–1676) geschaffen hat. Von Christian Feldmann Doch das Lied hat bereits mittelalterliche Wurzeln. Begründet liegen sie in dem Hymnus »Salve caput cruentatum«: »Sei gegrüßt,/ blutüberströmtes Haupt,/ ganz mit Dornen gekrönt,/ entstellt, verwundet (…)«. Die Zeilen gehen zurück auf den Zisterzienserabt Arnulf von Löwen, der um 1250...

  • 09.04.22
Glaube und Alltag
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Wort zur Woche
Ein Wort, das aus der Mode gekommen scheint

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Matthäus 20, Vers 28 Nö, dienen ist nicht mein Ding! Ich möchte lieber bedient werden!“, platzte ein Kind frei heraus. „Bedient werden ist schöner. Fühlt sich besser an, wenn andere unter mir sind!“ Bevor wir die Nase rümpfen, könnten wir uns fragen, ob wir als Erwachsene nicht manchmal ähnlich denken? Dienen hat in unserer landläufigen Vorstellung etwas mit...

  • 01.04.22
Glaube und Alltag
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Predigttext
Augen auf und durch

Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst! Matthäus 26, Vers 39 Schade eigentlich, dass ich Ihnen an dieser Stelle nicht das großartige Tafelgemälde Lucas Cranach des Jüngeren zeigen kann, welches jeden Gottesdienst in St. Johannis zu Dessau mitfeiert. Es erinnert (Reminiszere!) uns daran, mit welch furchtsamen Gedanken Jesus in den unweigerlichen Tod geht. Äußerlich wirkt er ganz still, innerlich ist er sicher aufgewühlt. Er...

  • 12.03.22
  • 1
Glaube und Alltag
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Predigttext
Einer glaubt: Petrus für alle!

Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser. Und er sprach: Komm her! Matthäus 14, Vers 28.29 Muss das jetzt sein?", will ich Petrus entgegenrufen. Alle in einem Boot. Ein starker Sturm, hohe Wellen. Jederzeit können die Jünger von Jesus kentern. Dann: Da kommt die Rettung! Auf dem Wasser ist Jesus! Und was fällt Petrus ein? Er fragt, ob er auch auf dem Wasser gehen darf … Wie bitte? Jetzt sollten sie doch Jesus um Hilfe rufen! So wie...

  • 04.02.22

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