Friedensethik

Beiträge zum Thema Friedensethik

Aktuelles
EKD-Synodale Friederike Spengler hat die neue Friedensdenkschrift scharf kritisiert. Insbesondere zwei Punkte trieben sie besonders um, sagt die Regionalbischöfin der EKM: Die Fragen zum Thema der atomaren und nuklearen Bewaffnung sowie die Haltung der Denkschrift zum Pazifismus. | Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun
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Kritik an Friedensdenkschrift
Friedensethik am Kipppunkt

Die EKD-Synodale Friederike F. Spengler hat die neue Friedensdenkschrift scharf kritisiert. Bei der Synode in Dresden forderte die Regionalbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland eine Fortentwicklung des Papiers. Warum die Haltung der Denkschrift zum Pazifismus der Kirche nicht gut zu Gesicht steht, erklärt sie im Gespräch mit Beatrix Heinrichs. Sie haben eine Überarbeitung der Friedensdenkschrift angeregt. Ihr Antrag aber blieb erfolglos. Wie gehen Sie damit um? Friederike F....

  • 18.11.25
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Aktuelles

Friedensdenkschrift - Randthema wird Schwerpunkt
Es ist eine DENKschrift

„Kirche und Macht“ war das Thema der EKD-Synode – doch der Frieden rückte ins Zentrum. Wie positioniert sich Kirche zu Krieg und Frieden? Hier ein Beitrag des Synodalen Dr. Hans-Christoph Maletz aus dem Kirchenkreis Südharz. Liebe Leser, ich möchte einen kurzen Eindruck von der diesjährigen EKD-Synodentagung vom 8.-12.11.2025 in Dresden geben, die ich als Delegierter der EKM besuchen durfte. Als Schwerpunkt war die gemeinsame Befassung mit dem Thema „Kirche und Macht“ vorgesehen. Eine...

Feuilleton
Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun
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Neues Buch vorgestellt
Wege zum Frieden in konfliktreichen Zeiten

Dresden (red). Krieg gilt wieder als ein legitimes Mittel der Politik. Derzeit ist ein Vertrauen in militärische Sicherheit, auch in den Kirchen, zu erleben. Diesem Sog etwas entgegensetzen will das neue Buch „Frieden suchen in konfliktreichen Zeiten“, das die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Woltersburger Mühle nun herausgegeben haben. „Es soll gezeigt werden, dass sich die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts militärisch nicht nachhaltig lösen lassen“, so der...

  • 17.11.25
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Blickpunkt

Kommentiert
Mehr Bergpredigt, bitte!

Von Ulrich Kasparick "Wir haben das Evangelium der Bergpredigt zu verkünden. Wir sind nicht die Lautsprecher der Regierung!" Diese Worte von Altbischof Dr. Werner Krusche klingen in mir, während ich das sehr ärgerliche friedensethische Papier aus Dresden lese, das in ganzen Abschnitten aus dem Bundesverteidigungsministerium stammen könnte. Die Bundesrepublik erlebt gerade das gewaltigste Aufrüstungsprogramm ihrer Geschichte. Die Armee soll alles bekommen, „was sie braucht“. Deutschland soll...

  • 13.11.25
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Zwischen Pazifismus und Verteidigungsfähigkeit
Die neue Friedensdenkschrift der EKD

Die Welt ist aus den Fugen geraten. Russland führt einen Angriffskrieg in Europa, Israel und Gaza versinken in Gewalt, in Afrika breiten sich neue Konflikte aus. Gleichzeitig bedrohen Desinformation, Cyberangriffe und der Klimawandel die Stabilität ganzer Gesellschaften. Inmitten dieser globalen Verwerfungen legt der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eine neue Friedensdenkschrift vor: „Welt in Unordnung – Gerechter Friede im Blick. Evangelische Friedensethik angesichts neuer...

  • 11.11.25
AktuellesPremium

Kein Bedürfnis nach Einstimmigkeit
EKD-Synode: Neues Papier zur Evangelischen Friedensethik vorgestellt

Mit Spannung ist die neue EKD-Friedensdenkschrift erwartet worden. Bei der Tagung der EKD-Synode wurde sie vorgestellt. Mit dem Friedensbeauftragten des Rates der EKD, Landesbischof Friedrich Kramer, sprach Willi Wild. Warum haben Sie nicht an der Friedensdenkschrift mitgeschrieben? Friedrich Kramer: Das ist generell nicht üblich, dass leitende Geistliche in den sogenannten Kammern der EKD, also den „Denkfabriken“, mitwirken, wo die Grundlagentexte entstehen. Es gab eine Redaktionsgruppe unter...

  • 10.11.25
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Friedensdenkschrift der EKD
Streitlinien und Kontroversen

Am 10. November wird bei der Synode in Dresden die neue Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) veröffentlicht – ein Dokument, das in kirchlichen und gesellschaftlichen Kreisen mit Spannung erwartet wird. Noch bevor der vollständige Text vorliegt, lassen sich bereits zentrale Konturen und Kontroversen erkennen. Von Helmut Frank Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), hatte bereits beim Johannisempfang der EKD Ende Juni in Berlin...

  • 10.11.25
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Friedensdenkschrift der EKD
Die Welt in Aufruhr

Eine neue Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland wirft mehr Fragen auf, als dass sie Antworten gibt. Von Bettina Röder Es ist kurz vor acht Uhr an der Kasse einer EDEKA-Filiale nahe Schwerin. Ich bin mit der Kassiererin allein, da bricht es ungefragt aus ihr heraus: „Ich bereue es zutiefst, sagt sie, zwei gesunde Jungen in die Welt gesetzt zu haben.“ Ich schaue sie verblüfft an. Die Erklärung folgt prompt: „Weil nun die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie später in den...

  • 10.11.25
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Aktuelles
Foto: Paul-Philipp Braun
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Bischof Kramer und General Hambach
Zwischen Frieden und Wehrhaftigkeit

Wie viel Wehretat braucht Deutschland? Wie steht die evangelische Kirche in Deutschland zu einem möglichen Verteidigungsfall? Funktioniert die Losung vom Frieden schaffen ohne Waffen im Jahr 2025 noch? Solche und ähnliche Fragen diskutierten am Mittwochabend der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche und EKM-Landesbischof Friedrich Kramer und der Brigadegeneral der Bundeswehr Thomas Hambach im Erfurter Augustinerkloster. Unter Moderation des Glaube+Heimat-Chefredakteurs Willi Wild,...

Aktuelles

Online-Studientag zur Friedensethik
Europa seit dem Krieg

Trotz einiger Vermittlungsversuche von Seiten des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump und zunehmendem Druck von der EU hält der russische Angriffskrieg in der Ukraine unvermindert an. Auch wenn die Eskalation im Nahen Osten zunehmend die mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht, so bleibt der Krieg in der Ukraine fortwährend im Bewusstsein. Doch je länger der Krieg dauert, desto stärker wächst auch die Erschütterung aufgrund der gewachsenen Bedrohungslage, aber auch die Ratlosigkeit, wie...

Aktuelles

Antikriegstag
Netzwerk: Rund 200 Veranstaltungen am 1. September

Düsseldorf (epd). Gewerkschaften und Friedensaktivisten rufen die Bürgerinnen und Bürger für Montag zur Teilnahme am diesjährigen Antikriegstag auf. Am 1. September sowie um den Tag herum seien bundesweit mehr als 200 Veranstaltungen geplant, teilte das Netzwerk Friedenskooperative mit. Mit dem Tag wird an den Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939 erinnert. Geplant sind unter anderem Kundgebungen, Gedenkveranstaltungen, Fahrrad-Wallfahrten...

  • 31.08.25
Blickpunkt

Friedensethische Diskussion
Zwischen Sofa-Pazifismus und Rüstungswahn

Wuppertal (red). Eine Verschärfung der Feindbilder seit Beginn des Ukrainekriegs, eine extreme Aufrüstungswelle – und eine Kirche, die ihre Friedensethik neu ausrichten muss: „Wer soll zur Versöhnung rufen, wenn nicht wir?“, so Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, in einem Podiumsgespräch in Wuppertal. Auch Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, forderte zur „Entfeindung“ auf, warnte aber zugleich vor einem „Sofa-Pazifismus“:...

  • 28.06.25
Aktuelles
Foto: epd-bild/Christian Ditsch
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EKD-Johannisempfang
Friedensdebatte: Schutz vor Gewalt hat Vorrang

Seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine streitet die evangelische Kirche neu über ihre Haltung zu militärischer Gewalt. In diesem Jahr soll es ein Ergebnis geben. Die EKD-Ratsvorsitzende deutet an, dass es zu einer Akzentverschiebung kommen wird. Berlin (epd). In der Debatte über die Rechtfertigung militärischer Mittel in Konflikten hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, den Schutz vor Gewalt als oberste Maxime definiert. Es gehe um den...

  • 26.06.25
Aktuelles

Friedensethik
Fehrs betont Recht auf Verteidigung

Die evangelische Kirche will am Ziel der Gewaltlosigkeit festhalten, betont aber auch das Recht auf Verteidigung. Und sie arbeitet an einem neuen Grundlagentext zur Friedensethik. Potsdam (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, hat zu gewaltfreien Konfliktlösungen aufgerufen und zugleich das Recht auf militärische Verteidigung betont. Alle gewaltfreien Lösungen hätten für sie friedensethisch Priorität, sagte sie am Montagabend bei einem...

  • 19.06.25
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Friedensethik
Mit oder ohne Waffen

Im Turm der Potsdamer Garnisonkirche fand eine hochkarätig besetzte Veranstaltung zur Friedensethik statt. Bevor er sich auf das Diskussionspodium in der Kapelle setzte, räumte der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer erst einmal um. Mit einem deutlich vernehmbaren „So!“ stellte er das Nagelkreuz von Coventry, ein Symbol der kirchlichen Friedensarbeit, in die Mitte des Raumes. Von Benjamin Lassiwe Denn bei der gut besuchten Diskussionsveranstaltung, die am Montag abend in der Kirche...

  • 17.06.25
Kirche vor Ort
Probefahrt beim Thüringentag in Gotha | Foto: Donatha Castell
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Friedenstreck nach Jerusalem
"Wir haben den Frieden nötig"

4800 Kilometer, sieben Pferdekutschen, 30 Menschen: Am 8. Mai, 80 Jahre nach Kriegsende, macht sich ein Friedenstreck von Berlin auf den Weg nach Israel. Das Ziel der achtmonatigen Fahrt: ein Zeichen für Völkerverständigung setzen – mit einer Friedensglocke, gegossen aus Militärschrott. Mit dabei ist Donatha Castell aus Weimar. Beatrix Heinrichs hat mit ihr gesprochen. Eine große Reise liegt vor Ihnen. Ist Ihr Koffer schon gepackt? Donatha Castell: In meinem Kopf ist die Liste schon ziemlich...

  • 08.05.25
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Glaube und Alltag

EKD zur Friedensfrage
Grundlagenpapier noch in diesem Jahr

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will noch in diesem Jahr eine Neupositionierung zum Thema Frieden vorlegen. Man sei kurz davor, ein friedensethisches Grundsatzdokument zu veröffentlichen, sagte der Vizepräsident des EKD-Kirchenamts, Stephan Schaede, beim evangelischen Kirchentag in Hannover. Die Weltlage habe sich «derart radikal verändert, dass wir neu nachdenken mussten», sagte er. Zuletzt hatte die EKD 2007 eine Denkschrift zum Thema Frieden vorgelegt. Nach dem...

  • 07.05.25
Glaube und Alltag

Heino Falcke zum 96.
Ein bunter Strauß kluger Gedanken

Am 12. Mai wird Heino Falcke, der langjährige Erfurter Propst, 96 Jahre alt. Er gilt als einer der wichtigsten Theologen und Vordenker der Friedlichen Revolution in der DDR. Bereits am 6. Mai haben daher Freunde von ihm, der „Ökumenische Freundeskreis“, ab 15 Uhr ins Augustinerkloster zu einem Gesprächskreis eingeladen – einem öffentlichen Disput als besonderem Geburtstagsgeschenk. Von Angelika Reiser-Fischer Der Berliner Journalist Gerhard Rein gehört zu den Initiatoren und Organisatoren...

  • 07.05.25
Eine Welt

Studientag Friedensethik
Belarus – Lukaschenkos siebte Amtszeit

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion erklärte sich Belarus am 26. August 1991 für unabhängig. Der Versuch, sich vom übermächtigen Russland zu emanzipieren, scheiterte jedoch früh mit der Machtübernahme des prorussischen Politikers Alexander Lukaschenko, der sich immer enger an Moskau band. Bis heute regiert er das Land mit eiserner Hand und gilt als „letzter Diktator Europas". Bei den Präsidentschaftswahlen von 2020 kam es wiederholt zu massiven Wahlfälschungen zugunsten Lukaschenkos, die...

Aktuelles
Foto: epd-bild/Thomas Lohnes
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Kirchentag - Rotes Sofa
Käßmann: Christen müssen an Opfer von Waffengängen erinnern

Hannover (epd). Die Theologin Margot Käßmann hat ihre pazifistische Grundhaltung beim evangelischen Kirchentag in Hannover bekräftigt. «Gerade in einer Welt, die ständig nach Waffen und Rüstung schreit, müssen Christinnen und Christen immer wieder schauen, wer denn die Opfer dieser Waffen sind», sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Donnerstag: «Am Ende werden Waffen produziert, um damit Menschen zu töten.» Jeder sechste Mensch auf der Erde lebe in...

  • 01.05.25
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Kommentiert
Nicht von dieser Welt

Es gibt sie noch, die Friedensbewegten von einst. Diejenigen, die ihren Aufnäher „Schwerter zu Pflugscharen“ sorgsam in der Lebenskiste aufbewahren, neben dem Ormig-Abzug des Berliner Appells „Frieden schaffen ohne Waffen“ von Robert Havemann und Rainer Eppelmann. Die Mitglieder der Friedensgruppen, die sich damals gegen die Militarisierung der DDR-Gesellschaft, das internationale Wettrüsten und die atomare Bedrohung wendeten. Von Willi Wild Und sie tun es noch heute. Mit dem Unterschied, dass...

  • 17.03.25
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Bergpredigt und Selbstverteidigung
Quo vadis, Friedensethik?

Viele seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bestehende geopolitische Gewissheiten werden laut dem katholischen Militärbischof Franz-Josef Overbeck derzeit in Frage gestellt. Von Franziska Hein Damit müsse man in Europa verantwortungsbewusst umgehen und sicherheitspolitisch die richtigen Weichen stellen, sagte der Essener Bischof. "Große Investitionen in die sicherheitspolitische Widerstandsfähigkeit Deutschlands und Europas lassen sich angesichts der aktuellen Weltlage auch friedensethisch...

  • 05.03.25
Aktuelles

Ukraine-Krieg
Friedensgebete zum dritten Jahrestag

Berlin/Leipzig/Dessau (epd). Zum dritten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine sind zahlreiche kirchliche Veranstaltungen geplant. In Berlin soll es neben einer Mahnwache vor der russischen Botschaft unter anderem ein interreligiöses Friedensgebet in der Marienkirche am Alexanderplatz geben. Dazu werden unter anderem Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein und der ukrainisch-orthodoxe Erzpriester Oleh Kovalenko erwartet. Am 24. Februar 2022 begann der vollumfängliche...

  • 24.02.25
Aktuelles

Ukraine
EKD erinnert an Kriegsopfer

Hannover (epd). Knapp drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erinnert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) an das Leiden der ukrainischen Bevölkerung. «Der Krieg trifft alle: Junge, Alte, Frauen, Männer, Kinder. Er überzieht das Land mit einem Ausmaß an Gewalt und Zerstörung, das kaum zu ermessen ist», sagte die EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber. Die Folgen des Krieges für die Gesellschaft seien insgesamt noch nicht abzusehen. Sechs Millionen...

  • 18.02.25
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