Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Norwegen: Tveit ist Leitender Bischof

Genf (epd) – Die Norwegische Kirche hat Olav Fykse Tveit zum Bischof der Diözese Nidaros geweiht und als Leiter der Bischofskonferenz eingeführt. Tveit habe das Amt des Leitenden Bischofs der evangelisch-lutherischen Kirche von Helga Haugland Byfuglien übernommen, die als erste Frau diese Funktion innehatte, teilte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) mit. Der 59 Jahre alte Tveit war von 2010 bis 2020 Generalsekretär des ÖRK.

  • 24.05.20

Aufgelesen
Im Mercedes auf dem "Highway to heaven"

Sterkspruit (red) – Es war sein letzter Wille: Der südafrikanische Politiker Tshekede Bufton Pitso ist in seiner geliebten Mercedes-Limousine aus den 1990er-Jahren beigesetzt worden. Dem 74-Jährigen wurde dieser bizarre Wunsch erfüllt. Bei seiner Bestattung saß Pitso auf dem Fahrersitz, die Hände mit Kabelbinder am Lenkrad befestigt. Laut Bestattungsfirma bestand das größte Problem darin, dass der ungewöhnliche „Sarg“ so groß war. „Ich hatte noch nie eine solche Anfrage und es war eine...

  • 24.05.20
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Und bei euch so?

Das Virus hat die Welt im Griff: Wie sieht der Alltag von Gemeinden in anderen Ländern aus? Fünf kleine Einblicke: London Am 11. März habe ich zum letzten Mal das Kirchentor hinter mir zu gezogen und den Weg mit der U-Bahn von Covent Garden nach Finsbury Park gemacht. Seither ist unser Betrieb eingestellt. Großbritannien hat besonders viele Tote im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu verzeichnen. Die Regierung hat spät reagiert. Die Maßnahmen sind nun umso drastischer. Man darf sich nur für...

  • 22.05.20

USA: Antisemitische Übergriffe nahmen zu

Washington (epd) – In den USA hat die Zahl der antisemitisch motivierten Übergriffe im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Wie die Organisation «Anti-Defamation League» mitteilte, wurden 2019 insgesamt 2 107 Vorfälle verzeichnet, zwölf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das sei der höchste Wert, den die «Anti-Defamation League», die die Zahlen seit 1979 jährlich erhebt, jemals registriert habe. Dem Bericht zufolge gab es im vergangenen Jahr 61 tätliche Angriffe mit 95 Opfern. Fünf Menschen...

  • 22.05.20

Weltgebetstag für Christen in China

Bamberg (red) – Am 24. Mai ruft die katholische Kirche zum Gebet für die Kirche in China auf. Trotz der "Bedrängungen und Anfeindungen der Behörden, die darauf abzielen, sie von der Weltkirche abzusondern“, sehe sich die chinesische Kirche als Teil der universalen Kirche, sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Er appellierte, diejenigen in die Gebete einzubeziehen, "die trotz Bedrängungen treu ihren Glauben...

  • 22.05.20

Aus aller Welt
Unicef befürchtet hohe Kindersterblichkeit

Köln/New York (epd) – Das Kinderhilfswerk Unicef erhöht seinen Nothilfeaufruf wegen der Folgen der Corona-Pandemie von 651 Millionen auf 1,6 Milliarden US-Dollar. Weltweit wachse der Bedarf an humanitärer Hilfe für Kinder. Der Zugang zu Gesundheitsversorgung und routinemäßigen Impfungen sei für Hunderte Millionen Mädchen und Jungen beeinträchtigt. «Dies kann zu einem signifikanten Anstieg der Kindersterblichkeit führen», erklärte die Hilfsorganisation der Vereinten Nationen. Aufgrund der...

  • 22.05.20
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Blick über den Tellerrand

Lagebericht: Am Anfang der Pandemie stand die Anteilnahme an der Situation in Deutschland bei der Kommunikation der Partner-kirchen mit der sächsischen und der mitteldeutschen Kirche im Vordergrund. Inzwischen ist das Coronavirus längst auch auf der Südhalb-kugel angekommen. Von Hans-Georg Tannhäuser und Daniel Keiling Auch in Indien, Tansania und Papua-Neuguinea erlassen die Regierungen Verordnungen, um die Corona-Ausbreitung einzudämmen. Die Gesundheitssysteme sind jedoch wesentlich...

  • 15.05.20
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Blickwechsel
Dramatischer Rückgang von Organspenden im Ausland

Von Patricia Averesch In Italien, Spanien und den USA sind laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) wegen der Corona-Pandemie zuletzt deutlich weniger Organe transplantiert worden. «Es gibt in den Ländern zum Teil dramatische Rückgänge», sagte der medizinische Vorstand der Stiftung, Axel Rahmel. In Deutschland müssten schwer kranke Menschen aktuell nicht länger auf ein lebensrettendes Organ warten, fügte er hinzu. Die Zahl der Organspenden im März dieses Jahres sei etwa so hoch...

  • 09.05.20

Aus aller Welt
Rüstungsausgaben stiegen weltweit

Frankfurt a. M./Stockholm (epd) – Die Rüstungsausgaben sind 2019 so stark angestiegen wie seit zehn Jahren nicht: So investierten die Staaten im vergangenen Jahr insgesamt rund 1 783 Milliarden Euro in ihre Streitkräfte, wie das Friedensforschungsinstitut Sipri in Stockholm mitteilte. Gegenüber 2018 war das ein Plus von 3,6 Prozent. Die globalen Militärausgaben sind damit das fünfte Jahr in Folge gewachsen. Mit den größten Rüstungsetats standen die USA, China, Indien, Russland und Saudi-Arabien...

  • 08.05.20
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Bessere Luft und mehr Sicherheit für Familien in Guatemala bietet die Installation eines sparsamen Kochherds mit Schornstein. | Foto: Foto: Andreas Boueke
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Kleine Ursache, große Wirkung
Guter Herd ist Goldes wert

Für die Menschen in Guatemala soll es zukünftig mehr Kochherde mit Schornstein statt offener Feuerstellen geben. Eine Präventions-maßnahme – auch mit Blick auf Corona. Von Andreas Boueke Die wirtschaftlichen Konsequenzen der Krise eilen dem Virus voraus. In einem Land wie Guatemala in Mittelamerika, wo die Hälfte der Kinder als unterernährt gilt, kündigt sich eine Hungersnot an. Einige Hilfsorganisationen versuchen, dem Schrecken vorzubeugen. Doch Ausgangssperren und Ansteckungsangst machen die...

  • 07.05.20

SOS Kinderdörfer warnen
Zunehmende Not in Simbabwe wegen Corona

München/Harare (epd) - Die SOS-Kinderdörfer haben vor einem  dramatischen Anstieg der Not in Simbabwe infolge der Corona-Pandemie  gewarnt. Rund vier Millionen Menschen in dem südafrikanischen Landmüssten aufgrund von Missernten und Hyperinflation bereits jetzt mit Lebensmittelimporten ernährt werden, erklärte die Hilfsorganisation. «Über die Hälfte aller Menschen leidet an Hunger, 95.000 Kinder unter fünf Jahren sind schwer mangelernährt»,  sagte Addmore Makunara, Leiter der SOS-Kinderdörfer...

  • 07.05.20

Vereinte Nationen
Im Jemen geht Geld für Hilfe aus

Genf (epd) – Im Jemen droht den Vereinten Nationen das Geld für die Versorgung von nahezu einer Million Menschen auf der Flucht auszugehen. Das Unterstützungsprogramm für die Kinder, Frauen und Männer brauche dringend neue Finanzmittel, um eine Verschärfung der Notlage zu vermeiden, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit. Man benötige rund 90 Millionen Euro für die Weiterführung des Programms. Damit würden Unterkünfte, Lebensmittel, Medizin und weitere humanitäre Güter für die Betroffenen...

  • 07.05.20

Vertreibung
Im eigenen Land auf der Flucht

Genf (epd) – Weltweit hat die Zahl der Binnenflüchtlinge nach Angaben des Beobachtungszentrums für interne Vertreibung einen neuen Höchststand erreicht. Fast 51 Millionen Menschen seien Ende 2019 in ihrem eigenen Land auf der Flucht vor Gewalt, Konflikten und Naturkatastrophen gewesen. Betroffen gewesen seien 61 Länder, darunter Syrien, Kolumbien, die Demokratische Republik Kongo, Afghanistan und der Jemen. Die Direktorin der Beobachtungsstelle, Alexandra Bilak, warnte vor einer weiteren...

  • 06.05.20
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Blickwechsel
Corona: Schiffsbesatzungen fühlen sich "wie abgeschnitten"

Shampoo, Duschgel, Handseife, Zahnbürsten und Süßigkeiten, alles exakt aufgelistet mit Produktnamen, Gramm, Milliliter und Mengenangabe: Der Kapitän eines großen Containerschiffs in Bremerhaven hat Seemannsdiakonin Christine Freytag eine detaillierte Einkaufsliste zugeschickt. Damit arbeitet sie sich nun durch einen Supermarkt und kauft für die Besatzung ein, die in der Corona-Krise einfach nicht mehr vom Schiff kommt. Gefangen an Bord: War es in der Vergangenheit aufgrund von...

  • 01.05.20
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Engpass
Häusliche Pflege in Rumänien

Wie sehr die häusliche Pflege in Deutschland von ausländischen Pflegekräften abhängig ist, zeigt sich in der aktuellen Corona-Krise: Neun von zehn 24-Stunden-Pflegekräften kommen aus Osteuropa. Wegen der geschlossenen Grenzen fehlen sie jetzt hierzulande. Doch wie steht es eigentlich um die Pflege in Rumänien? Von Sarah Münch Wenn ein Mensch alt wird und auf Hilfe angewiesen ist, kümmern sich meist die Familienangehörigen um sie oder ihn. In Rumänien ist das noch üblicher als in vielen...

Hungersnöte bedrohen 265 Millionen

New York/Genf (epd) – Das Welternährungsprogramm hat im UN-Sicherheitsrat vor Hungersnöten von «biblischen Ausmaßen» als Folge der Corona-Pandemie gewarnt. Viele Millionen Menschen in armen Ländern seien akut von wachsender Lebensmittelknappheit bedroht, sagte der WFP-Exekutivdirektor, David Beasley, in einer virtuellen Sitzung des Weltsicherheitsrates in New York. Die Weltgemeinschaft müsse dringend handeln, um eine «Hunger-Pandemie» noch abzuwenden. Beasley betonte, dass in drei Dutzend...

  • 29.04.20

Junge Christen helfen Gleichaltrigen

Erfurt (epd) – Junge Christen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und die Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EJBO) unterstützen gleichaltrige Beduinen in Israel. In den vergangenen zwei Jahren haben sie 16 100 Euro für die Organisation "A new dawn in the Negev" gesammelt. Als Mitglieder einer Minderheit hätten die Wüstenbewohner kaum Zukunftsperspektiven. Mithilfe des Geldes sollen zum Beispiel über Bildungsangebote Projekte gegen die Armut...

Blickwechsel von Jens Mattern
Polens Katholiken und die Pandemie

Frau Elzbieta schaut durch die innere Glaspforte der „Himmelfahrt des Herren“-Kirche in Warschau und zählt die anderen betagten Frauen, die auf den Bänken sitzen. „Es dürfen nur fünf Personen sein, die Polizei kontrolliert das manchmal“, meint sie. Es gelten derzeit strenge Auflagen für den Kirchenbesuch in Polen. Frau Elzbieta hält das für übertrieben, vor allem da ihre Kirche so groß ist. Diese Regelungen wurden am 20. April gelockert. Die nationalkonservative Regierung hat beschlossen, dass...

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US-Realität zu Zeiten des Virus
Außer Kontrolle

Das Coronavirus hat die Illusion geraubt, man könne seine Zukunft kontrollieren. Der Tod ist plötzlich wahrscheinlicher geworden. Eigentlich ein Thema für Seelsorger in den USA, eine Nation, die angeblich um ein Vielfaches „gläubiger“ ist als Europa. Doch so einfach ist das nicht. Von Konrad Ege Auf den Bildschirmen sieht man in New York City Gefrierlastwagen für die Leichen. Den ersten Coronavirus-Todesfall gab es in den USA am 29. Februar. Nun sind die Vereinigten Staaten das Land mit den...

  • 23.04.20

Amnesty
2019 weniger Todesurteile vollstreckt

Berlin (red) – Laut einem Bericht von Amnesty International ist die Zahl der dokumentierten Hinrichtungen von 690 im Jahr 2018 auf 657 im Jahr 2019 zurückgegangen – die niedrigste Zahl seit zehn Jahren. Entgegen dem globalen Trend nahm die Zahl der Hinrichtungen in Saudi-Arabien, Irak, Südsudan und Jemen stark zu. Im Ländervergleich der Menschenrechtsorganisation bleibt China unberücksichtigt, da die Zahl der Hinrichtungen, die Amnesty dort auf Tausende schätzt, als Staatsgeheimnis behandelt...

  • 22.04.20

Wegen Corona-Pandemie
Christliche Begegnungstage abgesagt

Graz (red) - Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Christlichen Begegnungstage, die vom 3. bis 5. Juli in Graz stattfinden sollten, abgesagt worden. Eine Verschiebung um ein Jahr sei aus organisatorischen, terminlichen und personellen Gründen nicht möglich, teilten die österreichischen Veranstalter mit. Alle schon angemeldeten Personen und Gruppen erhalten ihre bereits eingezahlten Teilnahmebeiträge zurück. Die Christlichen Begegnungstage, zu deren Mitorganisatoren auch die sächsische...

  • 16.04.20

Aus aller Welt
Sahel: Humanitäre Krise außer Kontrolle

Genf (epd) – Die schwere humanitäre Krise in der Sahelzone gerät laut den Vereinten Nationen außer Kontrolle. Mehr als fünf Millionen Menschen hungerten in dem Gebiet im nördlichen Afrika. Zudem bedrohe die Corona-Pandemie die unterernährten Menschen in der Region, in der die Länder die schwächsten Gesundheitssysteme weltweit hätten. Die Menschen stünden am Abgrund, sie bräuchten dringend Hilfe. Wenn die Welt wegschaue, würden die Folgen katastrophal ausfallen. Die Weltgesundheitsorganisation...

  • 14.04.20

Aus aller Welt
Malawi: Präsident verzichtet auf Gehalt

Frankfurt a. M. (epd) – Um die Mittel für die Bekämpfung des Coronavirus aufzubringen, verzichten Malawis Präsident und seine Minister auf einen Teil ihres Gehalts. Laut Präsident Peter Mutharika würden die Gehälter des Kabinetts für die kommenden drei Monate um zehn Prozent gekürzt. Die frei werdenden Mittel würden direkt für die Covid-19-Bekämpfung eingesetzt. So kündigte der Präsident auch die Einrichtung eines Fonds für die Bekämpfung des Coronavirus und eine Senkung des Benzinpreises an,...

  • 11.04.20
Begleiter durch die Kar- und Osterwoche: die kleinen Palmkreuze von Miriam Groß und ihrer Tochter. Gebastelt und versandt für die Senioren der Deutschen Evangelisch-Lutherischen St. Pauls Kirche in New York. | Foto: Foto: Miriam Groß
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Corona-Virus in New York
Hoffnungszeichen setzen

Auf die Trauer wird die Freude folgen, das ist die Oster-Botschaft unserer Autorin, Pfarrerin der Deutschen Evangelisch-Lutherischen St. Pauls Kirche in New York. Von Miriam Groß Die flinken Hände meiner elfjährigen Tochter falteten routiniert die frisch gelieferten Palmzweige. Mit jeder Bewegung formte sich langsam ein kleines Palmkreuz zwischen ihren Händen. Leise summte sie dazu mit einem verträumten Gesichtsausdruck den Kanon „Meine Hoffnung und meine Freude“, der an Jes 12,2 angelehnt ist...

  • 07.04.20

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