Beiträge zum Thema Israel

Aktuelles

Jerusalemer Benediktiner ausgezeichnet
"Wer eine Seele rettet, rettet die ganze Welt"

Vier Muslime, die Juden retten und eine Jüdin, die am katholisch-jüdischen Dialog in schwierigsten Zeiten festhält: Am Sonntag wurde ihnen der "Mount Zion Award" der Jerusalemer Benediktiner verliehen. Von Andrea Krogmann Eine jüdische Historikerin und vier Beduinen sind die Preisträger des diesjährigen "Mount Zion Awards", der am Sonntag an der deutschsprachigen Jerusalemer Benediktinerabtei Dormitio verliehen wurde. Karma Ben-Johanan habe "ganz aktuell den katholisch-jüdischen Dialog vom...

  • 28.10.25
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Eine Welt

Propst von Jerusalem
Israel «zwischen Hoffnung und Skepsis»

Nach der weitgehenden Einstellung der Kämpfe im Gazastreifen und der Freilassung der israelischen Geiseln durch die Terrororganisation Hamas herrscht in Israel nach Darstellung des evangelischen Propstes von Jerusalem ein «Schwebezustand zwischen Hoffnung und Skepsis». Von Michael Bosse Auch wenn die Freude über die Rückkehr der Geiseln und die Freilassung der palästinensischen Gefangenen in Israel und den palästinensischen Gebieten groß sei, gebe es weiterhin eine «große Skepsis, ob der...

  • 24.10.25
Eine Welt

Hilfswerk Missio
Auch christliche Gemeinschaft in Palästina leidet

Aachen (epd). Der Präsident des katholischen Hilfswerks missio Aachen, Dirk Bingener, fordert mehr Anstrengungen, um die Menschen in den Palästinensischen Gebieten besser zu versorgen. Der Theologe appellierte am Freitag an die Beteiligten des Friedensplans, den humanitären Korridor über den Grenzübergang Rafah offenzuhalten, damit mehr Hilfsgüter nach Gaza gelangen. Die missio-Partner hätten bisher berichtet, dass seit Dienstag nur rund 300 Lastwagen mit humanitärer Hilfe anstelle der...

  • 22.10.25
Eine WeltPremium

Trumps 20-Punkte-Plan für Nahost
Gaza vor der Stunde Null

Die Friedensinitiative von US-Präsident Donald Trump bringt Bewegung in den Nahostkonflikt: Israelis und Vertreter der Hamas verhandeln in Ägypten über die Umsetzung des Friedensplans, der einen Waffenstillstand, die Rückgabe aller Geiseln, die Entwaffnung der Hamas und eine Übergangsregierung vorsieht. Ein Kommentar von Helmut Frank Nach Monaten zwischen militärischer Eskalation und diplomatischer Ratlosigkeit bietet sich wohl erstmals seit Jahren die Aussicht auf ein Ende der Gewalt. Über den...

  • 13.10.25
Aktuelles

Zwischen Freude und Skepsis
Christen erleben bevorstehende Rückkehr der Geiseln

Christen aus aller Welt reisen Jahr für Jahr im Herbst zum Laubhüttenfest nach Israel, um ihre Solidarität mit den Juden zu bekunden. Dieses Mal erlebten sie dort Dankbarkeit, Freude, aber auch Skepsis nach der Verkündung des Friedensplans. Von Martina Schwager  Stephan Lehnert (52) saß am Montagmorgen im Flugzeug aus Tel Aviv nach Frankfurt, als ihn und die übrigen Passagiere die Nachricht von der Freilassung der Geiseln erreichte. «Neben mir saß eine 17-jährige Jüdin mit ihrer Oma. Die Freude...

  • 13.10.25
Aktuelles
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Kommentiert
Chance auf Frieden

Am 7. Oktober jährte sich das Massaker der Terrororganisation Hamas in Israel zum zweiten Mal. 1200 Menschen wurden dabei bestialisch ermordet. Von Willi Wild Unter den Opfern waren wehrlose Babys, Kinder, Senioren, Frauen und Männer. 250 Menschen wurden nach Gaza verschleppt, gefoltert und zum Teil ermordet. Darunter die deutschen Staatsbürger Tamir Adar, Gali Bermann, Ziv Berman, Rom Braslavski, Itay Chen, Tamir Nimrode und Alon Obel. Seit 730 Tagen sind sie, wie weitere 43 Geiseln, der...

  • 07.10.25
Aktuelles

Friedenstreck rollt wieder
Nächstes Ziel Griechenland

Swilengrad (epd). Der Pferde-Friedenstreck aus Brandenburg und Berlin hat nach rund vier Wochen Zwangspause seine Fahrt in den Nahen Osten fortgesetzt. «Die Friedensglocke rollt weiter», teilten die Initiatoren am Mittwoch im sozialen Netzwerk Facebook mit. Der Friedenstreck startete demnach vom bulgarischen Swilengrad in Richtung Thessaloniki. Swilengrad liegt 2 Kilometer von der griechischen und 14 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. Schirmherren des Friedenstrecks sind Brandenburgs...

  • 24.09.25
Eine Welt

Lutherischer Weltbund
Sorge um Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt

Genf (epd). Der Lutherische Weltbund (LWB) hat mit Blick auf die Angriffe des israelischen Militärs auf Gaza-Stadt seine große Sorge um die Zivilbevölkerung geäußert. Wie der weltweite kirchliche Dachverband mitteilte, befinden sich unter den Vertriebenen auch Mitarbeiter des LWB und Kollegen aus dem Al-Ahli-Krankenhaus. Es gilt als das einzige christlich geführte Hospital im Gaza-Streifen. Träger ist die anglikanische Diözese von Jerusalem. Bereits mehrfach in diesem Jahr sollen bei...

  • 22.09.25
Aktuelles
Foto: epd-bild/Christian Ditsch
3 Bilder

75 Jahre Zentralrat der Juden
Sorge um das Verhältnis zu Israel

Der Zentralrat der Juden feiert sein 75-jähriges Bestehen, das Jubiläum ist geprägt von der Angst vor wachsendem Antisemitismus in Deutschland und Sorge um das Verhältnis zu Israel. Der Zentralrat fordert Solidarität, Kanzler Merz verspricht sie. Berlin (epd). Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat an die Bundesregierung appelliert, bei der Unterstützung Israels nicht nachzulassen. Beim Neujahrsempfang anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Zentralrats...

  • 18.09.25
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Feuilleton

Münchner Philharmoniker
Kritik an Ausladung

Die Münchner Philharmoniker wurden vom Musikfestival im belgischen Gent ausgeladen - wegen ihres israelischen Dirigenten. Scharfe Kritik kommt aus der deutschen Politik und von der Schriftstellervereinigung PEN Berlin. München (epd). Die Ausladung der Münchner Philharmoniker vom Flanders Festival im belgischen Gent wegen ihres israelischen Dirigenten Lahav Shani ist in Deutschland auf scharfe Kritik gestoßen. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) sprach von einer «Schande für Europa»....

  • 17.09.25
Aktuelles

Flüchtlingsbischof auf Israel-Reise
Über allem liegt ein tiefer Schmerz

Berlin/Jerusalem (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, hat bei einer Reise nach Israel und in die palästinensischen Gebiete den Menschen vor Ort für eine «unfassbar große Gastfreundschaft» gedankt. «Durch unsere Gespräche mit Israelis und Palästinensern habe ich die Not, die die Menschen hier tagtäglich ertragen müssen, mit einer neuen Intensität und Schwere gespürt», sagte Stäblein in Jerusalem. Er habe «den tiefen Schmerz...

  • 08.09.25
Eine Welt

Nahost-Konflikt
Bedford-Strohm: Leid auf beiden Seiten anerkennen

Bielefeld (epd). Der Vorsitzende des Weltkirchenrats, Heinrich Bedford-Strohm, hat dazu aufgerufen, das Leid der Menschen in Israel und in den palästinensischen Gebieten gleichermaßen in den Blick zu nehmen. Das sei der Schlüssel für die Öffnung von neuen Wegen, die am Ende zu einem gerechten Frieden führen könnten, sagte der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Nötig sei ein «Niederreißen der Empathie-Abschottungsmauern». Richtig verstandene Solidarität mit...

  • 31.08.25
Kirche vor OrtPremium
Den Davidstern in Deutschland-Farben hat Dorothea Leischnig nach dem Angriff auf die Synagoge in Halle an ihre Haustür geklebt. Er symbolisiert, wofür sie eintritt: gegen Antisemitismus und für ein sicheres Leben für Juden in Deutschland.  | Foto: Beatrix Heinrichs
4 Bilder

Porträt
"Uns verbindet so viel"

Solidarität mit Israel ist für sie nicht nur ein Lippenbekenntnis. Die Jenaerin Dorothea Leischnig versteht sich als ein "Teil des Immunsystems gegen Antisemitismus in Deutschland". Von Beatrix Heinrichs Das kleine Tütchen, das Dorothea Leischnig auf den Tisch legt, ist gefüllt mit rot-grünen Samen. Auf dem Zettelchen, das dabei liegt, steht: "Mögen sie in Ihrem Zuhause keimen und gedeihen und uns immer an die Stärke des jüdischen Volkes und die besondere Bindung zwischen uns erinnern." Die...

  • 19.08.25
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Eine Welt

Waffenlieferungen
Schramm kritisiert «Wende» der deutschen Israel-Politik

Erfurt (epd). Der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Reinhard Schramm, hat mit Unverständnis auf den Stopp deutscher Waffenlieferungen an Israel reagiert. Die Entscheidung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sei eine «faktische Aufkündigung der deutschen Staatsräson», erklärte Schramm am Samstag in Erfurt. Merz habe innerem und äußerem Druck nachgegeben: «Aber für die Begründung einer prinzipiellen Wende in der deutschen Israel-Politik fehlen die Argumente», betonte Schramm....

  • 13.08.25
Eine Welt

Israel
Auslandsbischof beendet Nahost-Reise

Hannover (epd). Der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Frank Kopania, hat am Dienstag eine Nahost-Reise beendet. Teil des Programms war nach EKD-Angaben ein Besuch der Gedenkstätte des Nova-Festivals im Süden Israels, bei dem am 7. Oktober 2023 mehr als 360 Menschen beim Terrorangriff der Hamas getötet worden waren. Viele weitere wurden verletzt und von der Hamas als Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt. Kopania hat zum 1. Juli die Nachfolge von Petra Bosse-Huber...

Eine WeltPremium
Frank Kopania, Auslandsbischof der EKD | Foto: epd-bild/Kopania
3 Bilder

Auslandsbischof Frank Kopania zu ÖRK und Israel
Das Gegenteil von Schwäche

Der EKD-Auslandsbischof ist gerade mal einen Monat im Amt. In der vergangenen Woche war Frank Kopania auf Vermittlungsmission in Genf beim Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und anschließend in Israel, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Im Anschluss daran beantwortete er die Fragen der Kirchenzeitung. Was waren Intention und Ziel des Gesprächs mit dem ÖRK? Frank Kopania: Anlass des Treffens in Genf war der Antrittsbesuch der EKD-Ratsvorsitzenden, Bischöfin Kirsten Fehrs, beim Ökumenischen Rat...

  • 12.08.25
Eine Welt

Versöhnung Frieden
Ein Kinderarzt berichtete über seinen Einsatz in Gaza

Über Pressemythen und verweigerte Empathie Von Prof. Dr. Martin Leiner Am 12. Juni fand in Räumen der Evangelischen Studierendengemeinde in Jena eine Veranstaltung mit dem Berliner Kinderarzt Dr. Qassem Massri statt. Die Veranstaltung war Teil einer Reihe von Vorträgen und Workshops, die das Ziel hatte, den Opfern des Krieges auf beiden Seiten zuzuhören und aktuelle Fragen wissenschaftlich zu diskutieren. Die Reihe wird fortgesetzt und der Horizont, in dem die Veranstaltungen stattfinden, ist...

Aktuelles

Siedler bedrohen Christen im Westjordanland
Widerstand mit Gottes Hilfe

Die Botschaft am Ortseingang von Taybeh ist eindeutig: „Es gibt keine Zukunft hier für euch.“ Von Willi Wild Gemeint sind die Bewohner der einzigen christlich-palästinensischen Stadt im Westjordanland. Das Schild wurde von militanten jüdischen Siedlern aufgestellt. Und sie belassen es nicht bei Drohungen. In den vergangenen Wochen war der Ort im palästinensischen Autonomiegebiet dreimal Ziel von gewalttätigen Attacken und Brandstiftungen durch radikale Siedler. Eine hochrangige Delegation von...

  • 23.07.25
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Feuilleton
Daniel Barenboim bei der Probe mit Studenten im Pierre Boulez Saal | Foto: Barenboim-Said Akademie/Peter Adamik
3 Bilder

Barenboim-Said-Akademie
Begegnungsort für Israelis, Palästinenser und Iraner

Regula Rapp leitet die Barenboim-Said-Akademie. Die Musikhochschule bringt Studierende aus dem Nahen und Mittleren Osten, aus Israel, Palästina oder dem Iran, in Berlin zusammen. Im Interview mit Von Anna Mertens erzählt die ehemalige Operndramaturgin, was die Hochschule ausmacht, worüber gestritten wird und warum Musik alle eint. Wie verfolgen Sie derzeit die Nachrichten aus dem Nahen Osten? Beginnen Sie damit Ihren Tag? Regula Rapp: Als ich von Daniel Barenboim gefragt wurde, ob ich den...

  • 15.07.25
Eine Welt

Auschwitz-Komitee
Präsidentin dringt auf Solidarität mit Israel

München (epd). Die Präsidentin des Internationalen Auschwitz Komitees, Eva Umlauf, beklagt eine schwindende Solidarität mit Israel. «Wenn wir Israel verlieren, sind wir Juden alle dran. Man muss nicht besonders klug sein, um das zu verstehen», sagte die 82 Jahre alte Umlauf. Sie warf der ehemaligen deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vor, dazu beigetragen zu haben, dass Israel in der Weltgemeinschaft weiter isoliert worden sei. «Ich hoffe, dass die Solidarität mit Israel gerade...

  • 15.07.25
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Aktuelles

ÖRK-Erklärung zu Israel
Fehrs distanziert sich von Apartheid-Begriff

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat sich von dem Apartheid-Vorwurf gegen Israel seitens des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) distanziert. «Ich bin der festen Überzeugung: Solche Zuschreibungen sind nicht nur sachlich falsch, sie vertiefen auch Gräben», erklärte die Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs. Die EKD halte an ihrer Positionierung von 2022 fest, dass der Begriff «Apartheid» die komplexe Realität in Israel und den palästinensischen Gebieten nicht in...

  • 08.07.25
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Aktuelles
2 Bilder

Kommentiert
Das große Schweigen

Schon der Apostel Paulus wusste: "Das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich" (Römer 7,19). Von Willi Wild Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat sich die Förderung der Einheit der Kirchen auf die Fahnen geschrieben. Tatsächlich sorgt der sogenannte Weltkirchenrat mit der Erklärung zur Lage im Nahen Osten genau für das Gegenteil. Der ÖRK behauptet darin, Israel sei ein Apartheidstaat. Die Erklärung gipfelt in der Forderung nach Sanktionen...

  • 04.07.25
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Aktuelles

Kritik an der Radioandacht von Beck
Ralf-Uwe Beck übt fehlgeleitete Kritik an Israel

Die jüngsten Äußerungen von Beck zur israelischen Politik offenbaren eine problematische Haltung, die einer grundlegenden Korrektur bedarf. Seine Argumentation weist nicht nur logische Schwächen auf, sondern ignoriert zentrale Aspekte der komplexen Situation im Nahen Osten. Da nichts den Beitrag als eine Andacht ausweist, beschränke ich mich auf den Inhalt. Zur geistlichen Seite wäre freilich ebenfalls viel zu sagen… Die absurde Bibel-ArgumentationWenn Beck Völkermord in der Bibel finden will –...

Eine Welt

Menschen sind erschöpft
Propst in Israel

Frankfurt a.M./Jerusalem. Nach den jüngsten iranischen Angriffen spricht der evangelische Propst in Jerusalem, Joachim Lenz, von einer dramatisch verschärften Sicherheitslage in Israel und schildert eine tiefe Erschöpfung und Angst unter den Menschen. "Wir dachten, es könne nicht mehr schlimmer kommen - aber es kam schlimmer", sagte der Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Heiligen Land dem Internetportal  "evangelisch.de": "Menschen in meiner Gemeinde sind müde." Lenz...

  • 28.06.25

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