Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

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"Unsere Kinder sind einfach toll", ist Cornelia Schäfer (61) überzeugt. Mit Begeisterung spricht sie über ihre Schüler, mit denen sie sogar ihre Ferien an der Ostsee verbringt. Seit über 40 Jahren arbeitet sie als Lehrerin in Thüringen, seit über 20 Jahren an evangelischen Grundschulen als Schulleiterin. | Foto: Matthias F. Schmidt
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Sommerinterview
Sommerurlaub mit mehr als 60 Kindern

Evangelisch und reform-pädagogisch: Cornelia Schäfer hat das evangelische Schul-wesen in Thüringen seit der Wende nachhaltig geprägt. Wie ihre perfekte Schule aus-sehen würde und über Schulen als Kirche auf Zeit sprach sie mit Mirjam Petermann. 41 Jahre lang arbeiten Sie nun als Lehrerin. Sind Sie denn als Kind schon gern zur Schule gegangen? Cornelia Schäfer: Mit wechselnder Freude. Es kam ein bisschen auf die Fächer an und auf die Lehrer. Ich hatte aber, ehrlich gesagt, auch nicht viele...

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Religionsunterricht
Ein ordentliches Lehrfach

Von Klosterschule bis Gymnasium – eine Geschichte religiöser Lehre. Seit 100 Jahren ist der konfessionelle Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach in der Verfassung festgeschrieben. Von Simeon Schildt Sollte nicht ein jeglicher Christenmensch bei seinem neunten oder zehnten Jahr wissen das ganze heilige Evangelium?“ So fragte Martin Luther die Adligen seiner Zeit und forderte sie damit auf, Bildung zu einer ihrer Kernaufgaben zu machen. Mit der Übersetzung der Bibel ins Deutsche und...

  • 15.08.19

Schulen
Mit Fibel und Bibel

Die Ferien sind vorbei – und trotz aller Wehmut gibt es einen Grund zum Feiern. Zehn Jahre ist es her, dass in den damals noch getrennten Landeskirchen Stiftungen gegründet wurden, um die evangelischen Schulen zu unterstützen. Was sich im vergangenen Jahrzehnt alles entwickelt hat, warum evangelische Schulen so beliebt sind, was sie anders machen und warum sie ein wichtiger Teil von Kirche und Gemeinde sind – all dies ist nachzulesen in einer eigens zum Schulstart erstellten Beilage. Lesen Sie...

  • 15.08.19
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Allianzkonferenz
Für Schwerpunkte einstehen

Zum 124. Mal füllten die Teilnehmer der Allianzkonferenz vom 31. Juli bis zum 4. August Bad Blankenburg mit buntem Treiben. Im Mittelpunkt standen die 16 Bibelarbeiten und Gottesdienste in der historischen Konferenzhalle, der Stadthalle und in der evangelischen Nikolaikirche. 69 Seminare, Workshops und Brennpunkte luden dazu ein, sich mit speziellen Themen zu beschäftigen. Veranstalter der nach eigenen Angaben ältesten evangelikalen Konferenz ist die Deutsche Evangelische Allianz (DEA). Ihren...

  • 09.08.19
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Sommerinterview
Kleemann: "Da bin ich fromm entspannt"

Stendal/Weimar (G+H) - Die Pfarrerin und Gemeindeberaterin Juliane Kleemann aus Stendal ist nicht besorgt, dass die evangelische Kirche mit weniger Mitgliedern auch ihre Relevanz verliert. Bezugnehmend auf die Studie der Universität Freiburg, wonach die evangelischen Landeskirchen und die Bistümer der katholischen Kirche in Deutschland bis zum Jahr 2060 rund die Hälfte weniger Mitglieder haben werden, sagte Kleemann der Mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube+Heimat“ (Ausgabe zum 11. August):...

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Foto: Beatrix Heinrichs
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Der Geschichtenerzähler

Die Fans des FC Carl Zeiss Jena sind leidensfähig und treu. Christoph Dieckmann, Journalist und langjähriger Redakteur der Wochenzeitung "Die Zeit", ist einer von ihnen. Mit Beatrix Heinrichs sprach er über den Klassenerhalt, ein Land, das es nicht mehr gibt, und den Mond im Dorfteich.  38 Grad. Es herrscht Ruhe im Paradies, so heißt das Terrain, auf dem das Ernst-Abbe-Sportfeld steht. Keine Spieler weit und breit. Das erste Training in der Sommerpause wurde wegen Hitze abgebrochen. Christoph...

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Die Gemeinwohl-Wirtschaft

Ökonomie: Wie kann Wirtschaft menschlicher, sozialer, verteilungsgerechter, nach-haltiger und demokratischer werden? Über eine Alternative zur Wachstumsökonomie. Von Stephan Cezanne Der Wiener Wirtschaftsreformer Christian Felber fordert ein radikales Umdenken in der Wohnungspolitik. Enteignung sei allerdings «ein völlig irreführendes Schlagwort», so der Initiator und Vordenker der internationalen Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung. Es gehe vielmehr um die Sicherung gleicher Rechte für alle, um die...

  • 13.07.19
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Auslandsgemeinden
In der Fremde Heimat geben

Der Sommer lädt dazu ein in die Ferne zu schweifen. Grund genug, die Auslandsgemeinden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in den Blick zu nehmen. Von Mirjam Petermann Es gibt sie fast überall, ob im kanadischen Montreal oder in Santiago de Chile, Jakarta oder Wladiwostok, in Oslo oder Südafrika: die Auslandspfarrstellen der EKD. Über 120 deutsche Pfarrerinnen und Pfarrer sind in rund 100 mit der EKD vertraglich verbundenen Auslandsgemeinden im Dienst. „Unsere Gemeinden stiften Heimat...

  • 07.07.19
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Der weltgewandte "Teeologe"

Dolce Vita: Der Wenigemarkt in Erfurt ist keine italienische Piazza, aber ein beliebter Platz am Fuße der Krämerbrücke, an dem Touristen mit einem Eis in der Hand vorbei spazieren und man sich in den Cafés und Restaurants trifft. Bernd Prigge mag diesen Ort. Diana Steinbauer hat sich deshalb mit ihm dort verabredet. Sie trinken Tee statt Kaffee. Hat die italienische Kaffeekultur nach den Jahren in Venedig keine Spuren hinterlassen? Bernd Prigge: Kaffee hab ich heute Morgen schon getrunken....

Mein Kirchentag

Erlebnisse: Abgesehen von den vielen Veranstaltungen ist ein Kirchentag eine Art Familienfest. Begegnungen mit bekannten und unbekannten Menschen machen den Reiz aus. Teilnehmer aus Mitteldeutschland erzählen davon. Irgendwie ist das so anders als in unseren Kirchgemeinden, oder? So fragt der junge Mann aus Südthüringen im Zug auf der Heimreise so wunderbar unbescholten. Da hat er noch den grünen Schal um den Hals. Frisch, kritisch, kontrovers – so hat er seinen ersten Kirchentag erlebt, mit...

  • 01.07.19
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Mein Kirchentag

Erlebnisse: Abgesehen von den vielen Veranstaltungen ist ein Kirchentag eine Art Familienfest. Begegnungen mit bekannten und unbekannten Menschen machen den Reiz aus. Teilnehmer aus Mitteldeutschland erzählen davon. Hauptsächlich war ich zum Arbeiten in Dortmund. Das Berliner Institut Kirche und Judentum, für das ich tätig bin, war mit einem Stand in Halle 8 auf dem kunterbunten Markt der Möglichkeiten vertreten. Aber kann man gute Gespräche am laufenden Band und Vorstellen einiger unserer...

  • 30.06.19

Mein Kirchentag

Erlebnisse: Abgesehen von den vielen Veranstaltungen ist ein Kirchentag eine Art Familienfest. Begegnungen mit bekannten und unbekannten Menschen machen den Reiz aus. Teilnehmer aus Mitteldeutschland erzählen davon. Unterwegs auf dem Kirchentag lasse ich mich inspirieren durch Trubel und Stille der unzähligen Angebote. Ich komme ins Gespräch. Arnhild, bekennende Weltbürgerin und umgeben von zwei niederländischen Freunden, verweist auf den kleinen Ort Gödern im Altenburger Land. Dort sei sie zur...

  • 29.06.19
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Leser berichten
Mein Kirchentag

Erlebnisse: Abgesehen von den vielen Veranstaltungen ist ein Kirchentag eine Art Familienfest. Begegnungen mit bekannten und unbekannten Menschen machen den Reiz aus. Teilnehmer aus Mitteldeutschland erzählen davon. Na, Du hast aber zugelegt.“ Wie bitte? Was meint der „nette“ Herr mit grauem Bart, der sich vor mir am Stand des Lutherhauses Eisenach auf dem Markt der Möglichkeiten aufbaut? Mein Gehirn sucht fieberhaft einen Namen. Matthias? Friedhelm? Jedenfalls aus längst vergangenen...

  • 28.06.19
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Vertrauen ist besser

Von Stefan Seidel Es war, als hätten die Protestanten Dortmund gekapert. An vielen Ecken brachten Singegruppen und Posaunenchöre Gospel und Choräle unters Volk. Gesänge, Gebete und Gespräche verwandelten Dortmund in fröhliches Kirchentagsland. »Was für ein Vertrauen« hieß das Motto – und es wurde gelebt. An vollen U-Bahn-Stationen wurde nicht gedrängelt, und viele Polizeibeamte genossen sichtlich die ausgesprochen entspannte Großveranstaltung. Ja, das typische Kirchentagsgefühl konnte...

  • 27.06.19
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Lichtgestalt: Am Magdeburger Fürstenwall erinnert eine Plastik aus durchsichtigem Kunststoff an Mechthild von Magdeburg. Wie Mechthild vom „fließenden Licht der Gottheit“ spricht, so wird die Figur vom Sonnenlicht durchdrungen. | Foto: Viktoria Kühne
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Vom Heiligen Geist gegrüßt

Mystik: Einer verborgenen göttlichen Wirklichkeit spürten Frauen und Männer aller Jahrhunderte nach. Große Bedeutung in der Frauenmystik haben die Schriften der drei heiligen Frauen von Helfta erlangt. Eine von ihnen ist Mechthild von Magdeburg. Von Klara-Maria Hellmuth Mechthild von Magdeburg ist eine der großen Mystikerinnen des 13. Jahrhunderts. Aus ihrem Leben wissen wir nicht viel; denn in ihrem Buch gibt sie weiter, was sie von Gott erfahren hat. Geboren wurde sie vermutlich 1207/10 auf...

  • 22.06.19
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Von Sangerhausen in die Welt

Mystik ist wieder aktuell – nicht nur in der kommenden Woche in Erfurt zu den dritten Meister-Eckhart-Tagen. Auch in Sangerhausen wollen Frauen an ihre Mystikerin erinnern. Von Margot Runge Warum willst du nicht heiraten? Diese Frage musste Jutta von Sangerhausen sich bestimmt oft anhören. Als ihr Mann starb, erwartete die ganze Verwandtschaft, dass sie wieder heiratete. Oder wenigstens ins Kloster ging. Mitte des 13. Jahrhunderts blieben einer Witwe nicht viele Wahlmöglichkeiten. Deshalb waren...

  • 20.06.19
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Von Fake-News und Wahrhaftigkeit

Vom 19. bis 23. Juni blickt die evangelische Welt nach Dortmund: Dann treffen sich in der Ruhrgebietsmetropole zehntausende Christen zum Deutschen Evangelischen Kirchentag. Präsident des Protestantentreffens ist in diesem Jahr der Journalist Hans Leyendecker (Foto). Benjamin Lassiwe hat mit ihm gesprochen. Herr Leyendecker, was bedeutet Wahrheit für Sie? Leyendecker: Drei plus drei ist sechs. Das jedenfalls ist nach unserer Arithmetik die Wahrheit. Ich bin Journalist, und Journalisten...

  • 15.06.19

Kommentar
Kirche muss aufwachen

Von Chris Böer Der Evangelische Kirchentag ist immer Glaubensfest und Zeitansage in einem – in diesem Jahr vor allem zur Klimafrage. Denn im Kampf um den Klimawandel und den Einsatz für Klimagerechtigkeit geht es um nicht weniger als die Verantwortung der Christen für die Zukunft der Erde und die Menschen im globalen Süden. Sich einzusetzen für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung ist viel mehr als nur ein Fortsetzen des Konziliaren Prozesses. Es bedarf eines Umdenkens und...

  • 14.06.19
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Mit neuer App gegen Stammtischparolen

Hannover (epd) – Eine neue App soll Menschen dabei unterstützen, gegen Stammtischparolen zu argumentieren. Die von Experten entwickelte App "KonterBUNT" präsentiere Strategien aus Argumentationstrainings und gebe Tipps zum Umgang mit menschenfeindlichen Ansichten. Viele Menschen wollten einschreiten, wenn sie Stammtischparolen hörten, hieß es. Oft wüssten sie aber nicht wie. Die App könne Menschen dazu ermutigen, sich aktiv einzubringen. Sie gibt es ab 11. Juni kostenlos im Internet und wird...

  • 13.06.19
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Ausblick
Linsen, Lein und Lotus

Kirchen auf dem Weg zur BUGA 2021 Die Kirchen wollen sich zur Bundesgartenschau (BUGA) 2021 in Erfurt gemeinsam präsentieren. Die ökumenischen Beiträge sollen dann dem Leitmotiv "Ins Herz gesät" folgen. Es habe sich im Zuge von Ideenworkshops und Umfragen herauskristallisiert, erklärten Erfurts katholischer Bischof Ulrich Neymeyr und die Geraer Regionalbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friederike Spengler, bei der Vorstellung des Mottos und des dazugehörigen...

  • 08.06.19
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Bibelpflanzen im "egapark": Von Aloe bis Zwiebel verteilen sich die in der Bibel erwähnten Pflanzen auf dem Gelände im Garten Thüringens in Erfurt. Der "egapark" ist eine Kernzone bei der Bundesgartenschau 2021 in der Thüringer Landeshauptstadt.  | Foto: EKM
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Der Garten – Spiegelbild des Lebens

Porträt: "Ins Herz gesät" heißt das Motto der Kirchen für die Bundesgartenschau 2021 in Erfurt. Ideengeberin Ruth Bredenbeck hat zu dem Thema eine tiefe Verbindung. Von Diana Steinbauer Das Motto drückt eine Beziehung aus: Uns Menschen ist etwas ins Herz gesät. Aber was und von wem? Der Satz regt deshalb zum Fragen und Nachdenken an“, sagt die studierte Gartenbauwissenschaftlerin und Theologin. Mit den Gedanken an Boden, Aussäen, Blühen und Wachsen könne jeder etwas anfangen, ob er denn gläubig...

  • 07.06.19

Mehr als ein biologischer Apparat

Um eine schwere Krankheit bewältigen zu können, kann der Glaube an Gott Heilungskräfte erzeugen, erzählt der Religionspsychologe Michael Utsch im Gespräch mit Constanze Bürger. Denn im Gebet und im Gottesdienst schüttet der Mensch Anti-Stresshormone aus. Der Körper entspannt. Herr Utsch, warum spielt der Glau-be eine wichtige Rolle bei der Genesung? Utsch: Wenn man die religiös-spirituelle Dimension in die Medizin einbezieht, kommt die Seele stärker zum Vorschein. Der Mensch ist nicht nur ein...

  • 02.06.19
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Unterscheidung der Geister

Auf der Suche nach Spiritualität in Krankheit und Krise vertrauen Menschen auch selbsternannten Heilern. Dabei könnte auch die Kirche Angebote machen. Von Sören Brenner Geistiges Heilen, Chakrenbehandlung, Energetische Wirbelsäulenbegradigung … Es gibt nicht nur ein riesiges Bedürfnis nach Beratung und Begleitung in Krankheit und persönlichen Krisen, es gibt auch unzählige Anbieter von Lebenshilfe- und Gesundheitstechniken. Jenseits der Schulmedizin hat sich ein freier Markt etabliert, der eine...

  • 01.06.19

Predigttext
Die Knie beugen

So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist. Epheser 3, Vers 18 Alles fängt an mit dem Knien, bei uns und bei Paulus. Er ist im Gefängnis, er kann selbst nicht viel tun, ihm sind die Hände gebunden. Er kann nicht in die Verlegenheit kommen, sich selbst um die Gemeinde in Ephesus zu kümmern. Und so bleibt ihm die Fürbitte: Inständig betet er und er wirft alles, die größten Argumente, in die Waagschale, um die Epheser zu trösten und...

  • 01.06.19

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