Friedenstreck-Tagebuch
Ein kleiner Sturm und großes Vertrauen

- Foto: Donatha Castell
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Auf unserer Reise sind wir inzwischen in Sachsen angekommen. Strehla war unsere erste Station, direkt an der Elbe. Dort hat uns zum ersten Mal das Wetter eingeholt und wir mussten uns für eine halbe Stunde verkriechen vor dem Sturm. Ab jetzt liegen die Regenmäntel griffbereit…
Von Donatha Castell
Die sächsische Polizei hat uns freundlich in Empfang genommen und geleitet uns durch alle schwierigen Passagen, insbesondere Bundesstraßen. Auf den Feldwegen sind wir dann allein und werden entsprechend erwartet, wenn es auf Asphalt weitergeht.
Während einer Rast erreicht uns ein Ehepaar aus Berlin, die das Auto voll mit nützlichen Dingen haben: unter anderem zwei Decken, die sie gleich selbst benutzen, weil sie auf der Kutsche ein Stück mitfahren wollen. Ein anderer Mann öffnet uns sein Haus, damit wir alle bei ihm duschen können. Das geht weit über Interesse hinaus und spricht von großem Vertrauen. Wir sind sehr dankbar für diese Gelegenheiten.
Am 19. Mai warten die Kinder eines Chemnitzer Kindergartens auf eine Rundfahrt durch den angrenzenden Park. So eine Freude! Am Abend hält Bäcker Karl Dietmar Plentz in der Alpha – Buchhandlung eine Lesung aus seinem Buch, wo der überwiegende Teil unserer Trekkies dabei sein kann. In Geschichten verpackt sind die Zuhörer der Guten Nachricht gegenüber aufgeschlossen. Jesus hat es doch mit seinen Gleichnissen auch so gemacht.
Am 20. Mai werden wir noch einmal in Chemnitz erwartet, diesmal auf dem Rathausplatz. 2 Stunden lang informieren sich viele Menschen über unsere Reise, ein Vertreter des Bürgermeisters spricht und das sächsische Fernsehen startet uns einen Besuch ab. Diesmal sind auch unsere Tross – Fahrer dabei und freuen sich über den Ausflug mit der Kutsche.
Weil wir schon so zeitig zurück sind, brechen mein Alexander und ich noch einmal auf, um in der Lutherkirche am Gebetskreis teilzunehmen.
Wir werden so offen und interessiert empfangen, genießen den Lobpreis und werden umbetet und für den Treck gesegnet. Ein sehr schönes Erlebnis der Verbundenheit untereinander und im Geist.
Gestern war großer Ruhetag: Wäsche waschen, Kutschen reparieren, Geschirr reinigen und fetten, Besuch empfangen (mit köstlichem Kuchen!), Entspannung und Ruhe soweit möglich, auch für die Pferde.
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