Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Kirche Cunewalde | Foto: SchiDD, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=94381275
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Deutschlands größte Dorfkirche
Die Dorfkirche Cunewalde in Sachsen

Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Diesmal geht es um die mit mehr als 2.600 Sitzplätzen größte Dorfkirche Deutschlands – die Kirche Cunewalde im Lausitzer Bergland zwischen Bautzen und Löbau. Diese Kirche würde jeder Stadt zur Ehre gereichen – von der Ausstattung, von der Größe und erst recht von der...

  • 01.05.25
St. Urban: Die in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete Kirche steht auf einer Anhöhe in Beyernaumburg (Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda). Von hier lässt sich weit blicken – von der Goldenen Aue bis zum Kyffhäuser und dem Harzvorland. | Foto: Fotos (4): Stiftung KiBa
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KiBa
Wo steht die Kirche des Jahres?

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) sucht die Kirche des Jahres 2025. Zur Wahl stehen zwölf Kirchen, deren Erhalt im vergangenen Jahr von der Stiftung gefördert wurde. Unter den Kandidaten sind vier Kirchen aus Mitteldeutschland. Wir stellen sie vor. Die Trinitatiskirche in Bad Tennstedt im Kirchenkreis Mühlhausen war „Kirche des Monats Januar 2024“. Die mehr als 600 Jahre alte dreischiffige Basilika wurde mit 10 000 Euro gefördert. Nachdem in den...

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Tag der Arbeit
Die Freizeitreligion

Die Reformation hat die Menschen dadurch gewonnen, dass sie ihre alltägliche Arbeit theologisch aufgewertet hat. Von Jürgen Kehnscherper Martin Luther hat den besonderen Status kirchlicher Berufe abgeschafft. Jeder Beruf gilt für ihn als geistliche Berufung. Die Arbeit der Bischöfin hat somit vor Gott den gleichen Wert wie die Arbeit der Hausfrau oder des Verwaltungsfachangestellten. Denn auch die für uns so selbstverständliche Unterscheidung von Erwerbs- und Sorgearbeit kennt Luther nicht....

  • 30.04.25
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Über den Vater des Kirchentags
«Auf die Laien kommt es an»

Wenn sich von Mittwoch an wieder viele Protestanten zum Kirchentag in Hannover versammeln, kehrt das Treffen zu seinen Wurzeln zurück. Denn in Hannover fand 1949 der erste Kirchentag statt. Sein Gründer war ein adeliger Gutsbesitzer aus Pommern. Von Michael Grau (epd) Er wollte die Rolle der Ehrenamtlichen stärken und die Kluft zwischen Pastoren und Laien in der Kirche überwinden: Mit dieser Haltung wurde Reinold von Thadden-Trieglaff (1891-1976), ein aus Pommern stammender Jurist und Landwirt,...

  • 30.04.25

Predigt über Lukas 15,1-5
Da hat uns Ihr Freund die schöne Taufe ganz schön versaut!

Liebe Gemeinde von B. -Der Stein des Anstoßes ist dieser Satz: "Jesus nimmt die Sünder an und isst mit ihnen!" Auch wir nehmen manchmal an etwas Anstoß: daran, wie einer isst; daran, wie sich einer kleidet, daran, mit wem einer Kontakt hält; daran, was einer sagt, und ob er das, was er sagt, auch lebt? Ganz nach dem Motto: Zeige mir deine Bücher, und ich sage dir, wer du bist. Hier: "Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir, wer du bist."  Das Urteil ist schnell gefällt: Der Mann ist...

Das Sternen-Splitterkreuz wird gerade in  diesem Moment zur Eröffnung der Ausstellung LICHTwege in Ellrich erstmals sichtbar für die Gäste. In gelber Jacke der Künstler Ludger Hinse, ganz rechts die Initiatorin und Projektleiterin der Ausstellung Pfarrerin Sabine Wegner. | Foto: Regina Englert
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LICHTwege 2025 in Ellrich eröffnet
Impressionen zur Ausstellung

Hier finden Sie einige Impressionen der Ausstellungseröffnungen LICHTwege in Sondershausen und Ellrich - sowie der Kunstwerke vor Ort. 22 Ausstellungsorte sind mit einem Band des Lichts durch die Kunstwerke von Ludger Hinse verbunden. Lichtkreuze, -scheiben und -bilder, kinetische Objekte, Skulpturen und Gemälde in Kirchen,  einem Bergwerk, Welterbestätten, Museen, der KZ-Gedenkstätte Mittelbau Dora und im Theater Nordhausen - in Thüringen und Niedersachsen. Ludger Hinse ist der deutsche...

Gerhard Feige
Bischof-sein nicht erstrebenswert

Der katholische Magdeburger Bischof Gerhard Feige gilt als Mann des klaren Wortes. Sowohl in Kirche wie auch in Politik und Gesellschaft nennt er Probleme und Herausforderungen beim Namen. Im April vor 20 Jahren trat er sein Amt als Ortsbischof an. Im Gespräch mit Karin Wollschläger spricht Feige über eine Amtszeitbegrenzung von Bischöfen und Transformationsmüdigkeit, positioniert sich zum AfD-Verbotsverfahren, formuliert seine Erwartungen an die künftige Bundesregierung - und gibt zwei...

  • 28.04.25
Friedrich Schorlemmer in seiner Wohnung in Lutherstadt Wittenberg bei seinem letzten Interview, das er 2022 der Kirchenzeitung gegeben hatte.
 | Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun
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Tagung in Wittenberg
Friedrich Schorlemmer: Was bleiben wird

Vom 25. bis 27. April lädt die Evangelische Akademie in Wittenberg unter dem Titel "Was bleiben wird" zu einer Tagung ein über den Theologen und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer (1944–2024). Oliver Gierens hat darüber mit Akademieleiter Christoph Maier gesprochen. Warum beschäftigen Sie sich mit der Person Schorlemmer? Christoph Maier: Es ist für uns wichtig, seine Lebensleistung zu würdigen. Außerdem denken wir, dass seine Gedanken uns heute etwas zu sagen haben. Deswegen geht es auf den...

Johanniskirche zu Leopoldshall, Stadtteil von Staßfurt | Foto: Ghostwriter123, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=78309009
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Landeskirche Anhalts
Die Johanniskirche zu Leopoldshall in Staßfurt

Kirchenbauwerke gehören zu vielen Ortschaften. Sie sind bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke. Die Gotteshäuser haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Diesmal geht es um ein Gotteshaus in Leopoldshall, seit 1946 ein Stadtteil von Staßfurt, im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt – und zugehörig zur Evangelischen Landeskirche Anhalts. .  Die Kirche St. Johannis zu Leopoldshall ist das am 6. Februar 1876 geweihte evangelische...

  • 22.04.25
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Nicäa-Ikone in Magdeburg
Ein Bild vom Konzil

Ein Kunstwerk mit 33 Bischöfen bei einer Versammlung, in der Mitte Jesus Christus, dargestellt durch ein Kreuz sowie eine aufgeschlagene Bibel. In der ersten Reihe sitzt Kaiser Konstantin I. (um 280–337). Von Oliver Gierens Die Ikone (griech.: Abbild) zeigt das Konzil von Nicäa von 325, das sich in diesem Jahr zum 1700 Mal jährt. Mit der Ikone, die in diesen Monaten durch Deutschland tourt, wird an die Bedeutung dieses Ereignisses für die gesamte Christenheit erinnert. Am 28. April macht die...

  • 22.04.25
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Bauernkriegsschachspiel (Doug Miller): Thüringen war Schauplatz eines entscheidenden Wendepunktes des Aufruhrs. Die Landesausstellung „freiheyt 1525“, die am 26. April eröffnet, lässt die Ereignisse an den historischen Orten in Mühlhausen und Bad Frankenhausen lebendig werden. | Foto: Alexander Hartleib/Mühlhäuser Museen
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Müntzers Leben und Wirken
Der Mann auf dem Fünf-Mark-Schein

Thomas Müntzer: War er ein radikaler Endzeitprophet, Bauernführer, Freiheitskämpfer oder gar früher Sozialist? Sicher ist: Der Theologe suchte einen alternativen Weg zu Luthers »Reformation von oben«. Mit seinen Ideen und Plänen scheiterte er am Widerstand der Obrigkeit. Von Thomas T. Müller Am 21. Dezember 1949 feierte der Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), Josef Wissarionowitsch Stalin, in Moskau seinen 70. Geburtstag. Die zu seinen Ehren...

Online-Kongress zu Krieg und Frieden
Wie geht Frieden?

Meldungen über Kriege weltweit beherrschen die Schlagzeilen. Sind wir dagegen machtlos? Nein! Von Bettina Röder Über die Ostertage und darüber hinaus gibt es einen spannenden  online-Kongress zu der Frage, wie Frieden gehen kann. Über 20 Menschen aus unterschiedlichen Ländern weltweit berichten über ihre Erfahrungen. In zwei Interviews geht es um die Friedliche Revolution und ihre Bedeutung heute. Doch es gibt noch viel mehr: Lerne Menschen kennen, die Kriege gewaltfrei verhindert und beendet...

  • 17.04.25
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Land der offenen Fernen: Mit diesem Bild wirbt die Rhön für sich. Dieselbe Sehnsucht nach Weite, mit Platz für kreative Ideen und engagierte Ehrenamtliche, würde auch der Kirche guttun, meint Christoph Ernst. | Foto: Klaus Nowottnick – stock.adobe.com
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Kirche der Zukunft
Die Tore stehen offen

Zwischen Tradition und Innovation: Die Kirche der Zukunft stellt sich unser Autor farbenfroh vor, wie eine ausgedehnte Hochrhön-Wiese im Frühsommer. Doch er weiß: Wandel braucht Geduld. Von Christoph Ernst Im Jahr 1886 schreibt Leo Tolstoi in seinem Buch „Die Macht der Finsternis“ den ernüchternden Satz „Die Menschen gehen lieber zugrunde, als dass sie ihre Gewohnheiten ändern.“ Manchmal denke ich, dass Tolstoi damit auch im Blick auf unsere real existierende Kirchenorganisation recht behalten...

  • 15.04.25
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Pauluskirche zu Halle an der Saale | Foto: Michael Hanke, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=529328
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Stadtviertel benannt nach der Kirche
Die Pauluskirche zu Halle (Saale)

Kirchenbauwerke gehören in Mitteldeutschland zu fast jedem Ort. Bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke, haben sie architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Heute dazu ein eindrucksvolles Beispiel aus Halle an der Saale. Die Pauluskirche zu Halle ist eine in den Jahren 1900 bis 1903 erbaute, denkmalgeschützte evangelische Kirche in Halle (Saale). Im Denkmalverzeichnis der Stadt Halle ist die Kirche mit der Nummer 094 11573...

Foto:  epd-bild/Norbert Neetz
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Tod und Trauer
«Wenn wir uns wiedersehen»

«Da ist noch was»: Die Vorstellung, dass der Tod nicht das Ende ist, dass Verstorbene in irgendeiner Form noch da sind, kann für Trauernde tröstlich sein - nicht nur für gläubige Christen. Von Michael Ruffert (epd) Patrick Lange hat seine Mutter beim Marathon bei Kilometer fünf gespürt. «Da war eine kleine Bucht, wo wir vor Jahren schwimmen waren», erinnerte sich der Triathlet im «Aktuellen Sportstudio» des ZDF an seinen Ironman auf Hawaii im vergangenen Jahr. Plötzlich sei eine Verbindung da...

  • 12.04.25
Foto: epd-bild/Judith Kubitscheck
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Größter Ostergarten Deutschlands eröffnet
Gewürze, Gethsemane und Gartengrab

Es ist ein aufwendiges Projekt, das von 35 christlichen Gemeinden und Werken getragen wird: In einer ehemaligen Gärtnerei in Stuttgart wird die biblische Ostergeschichte lebendig. Mit Tänzerinnen, Schauspielern, Licht- und Soundeffekten. Von Judith Kubitscheck (epd) Buntes Treiben auf dem «Jerusalemer» Markt: Händlerinnen bieten ihren Stoff, Obst oder Nüsse an. «Jetzt gehen wir auf eine Zeitreise, schaut euch um, genießt es, riecht an den Gewürzen», sagt Reinhild Fischer, die eine Schulklasse...

  • 12.04.25

80 Jahre Befreiung KZ Buchenwald
Gedenken im Wandel

Deutschland und Thüringen stehen aus Sicht der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora vor einem geschichtskulturellen Wandel. Von Matthias Thüsing Es schwinde das Bewusstsein dafür, wie fundamental die Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur für die demokratischen Strukturen sei, sagte Stiftungsdirektor Jens-Christian Wagner. Dies habe Auswirkungen auf das Gedenken an die Befreiung der Konzentrationslager in Thüringen vor 80 Jahren ebenso wie auf das Jahresprogramm der Stiftung. An...

  • 11.04.25
Das Eingangstor der brandenburgischen KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen.  Zwischen 1936 und 1945 waren im KZ Sachsenhausen mehr als 200.000 Menschen inhaftiert, darunter politische Gegner des NS-Regimes, Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Kriegsgefangene und andere NS-Opfer. Zehntausende von ihnen wurden in dem Konzentrationslager ermordet oder kamen auf andere Weise ums Leben. | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
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KZ-Gedenkstätten: Zunahme rechtsextremer Vorfälle
Störung kein Einzelfall

Im Jahr 2018 kam eine Besuchergruppe aus dem Wahlkreis der AfD-Bundestagsabgeordneten Alice Weidel in die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen. Von Teilnehmern dieser Besuchergruppe wurde die Existenz von Gaskammern geleugnet. Von Thomas Klatt Es kam im Nachgang zu einem Gerichtsprozess mit einer Verurteilung. „Eine Entschuldigung gab es nicht“, erinnert sich Axel Drecoll, Leiter der Gedenkstätte. Die Störung blieb kein Einzelfall. Gab es bis 2022 etwa zwölf Fälle pro Jahr, waren es 2024 deutlich über...

  • 11.04.25
Friedenskirche Stralsund | Foto: Klugschnacker, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3901100
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Bartning-Notkirche № 9
Die Friedenskirche Stralsund

Nach dem Zweiten Weltkrieg sind in Deutschland im Jahr 1945 zahlreiche Kirchen beschädigt oder zerstört. Zugleich kommen als Folge des Zweiten Weltkriegs mehr als 4,3 Millionen Vertriebene in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ, ab 1949: DDR). Die meisten von ihnen sind katholischen oder evangelischen Glaubens – und suchen eine neue Heimstatt für ihren Glauben. Was also tun? Ein Versuch der Problemlösung sind die sogenannten „Notkirchen“ oder Bartning-Kirchen. Um diese Bauwerke in...

  • 09.04.25
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Pyrografie in der Stellmacherwerkstatt: Ludger Seybering ist gelernter Krankenpfleger und hatte 30 Jahre lang eine eigene Schäferei. Mit dem Eintritt in den Ruhestand entdeckte er die Brandmalerei für sich. In dem 2019 gemeinsam mit seiner Frau bezogenen einstigen Stellmacherhof in Holdenstedt hat sich der gebürtige Münsterländer ein eigenes Pyrografie-Studio eingerichtet. | Foto: Beatrix Heinrichs
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Biblisches Wimmelbild
Der Kartograf Jesu

Auf knapp fünf Quadratmetern hat Ludger Seybering aus Holden-stedt über 100 Lebensstationen Jesu nachgezeichnet – mit Feuer auf Holz. Eine Szene, von denen die Evangelien berichten, erzählt auch seine eigene Geschichte. Von Beatrix Heinrichs Der Tau auf den Feldern rund um Holdenstedt (Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda) glitzert unter den ersten Sonnenstrahlen des Tages. Es ist ein herrlicher Frühlingsmorgen, die Luft aber ist noch winterlich kühl. Wie einladend ist es da in der kleinen Werkstatt...

  • 09.04.25
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"Händel meets Bach - Halleluja!"
Mitsingkonzert beim Kirchentag

Mitsingen im großen Klang mit dem Andreas-Kammerorchester, Erfurt, Blechbläserensemble der EKM mit Landesposaunenwarten Frank Plewka, dem Ohmsteder Vocalensemble, Oldenburg (Einstudierung LKMD Beate Besser) und Daniel Blumenschein, Basssolo unter Leitung von LKMD Ingrid Kasper! Chöre aus dem Messiah von Georg Friedrich Händel mit dem großen Halleluja und Choräle von Johann Sebastian Bach aus Weihnachtsoratorium, Matthäuspassion und Bachkantaten Anmeldung und Noten-Download des Carus-Verlags...

Ein Notübergang über der gesprengten Werra-Brücke in Creuzburg: Tagelang war die Kleinstadt auf den Ernstfall vorbereitet worden. Den rund 2.500 Einwohnern gab ein Alarmsignal das Zeichen zur Flucht in die Berge der Umgebung. Für das alte Creuzburg in der Nähe von Eisenach brachte das Sirenengeheul am 1. April 1945 den nahezu vollständigen Untergang.  | Foto: epd-bild / Karl-Heinz Gladiz
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Ostern 1945
Sirenengeheul statt Glockengeläut

In nur 16 Tagen eroberte die US-Armee im April 1945 Thüringen. Gleich zu Beginn der Offensive kam es in Creuzburg an der Werra noch zu sinnlosem Blutvergießen. Die Folgen der Zerstörungen sind heute noch allgegenwärtig. Von Matthias Thüsing (epd) Aus den verkohlten Überresten eines Bauernhofs traten Anfang April 1945 romanische Mauerreste zutage. Anders als der umgebende Fachwerkbau hatten die dicken Wände des einstigen Klosters von Creuzburg dem tagelangen Stadtbrand widerstanden. „Hier wäre...

  • 07.04.25

Aufarbeitung
Wohin autoritärer Nationalismus führt

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Die Erinnerung daran ist derzeit allgegenwärtig. Das hat unter anderem damit zu tun, dass es seit dem Angriff Russlands gegen die Ukraine wieder einen Krieg auf europäischem Boden gibt. In Deutschland ist unterdessen die AfD bei den jüngsten Bundestagswahlen zur zweitstärksten Kraft aufgestiegen. Deren Spitzen fallen auch dadurch immer wieder auf, dass sie die NS-Verbrechen verharmlosen, erklärt der stellvertretende Leiter des Instituts für...

  • 03.04.25

Buchenwald-Befreiung vor 80 Jahren
"Nichts hat mich je so erschüttert"

Nur wenige Kilometer entfernt von der Klassikerstadt Weimar wurde im Jahr 1937 ein Konzentrationslager gebaut. Sein Name "Buchenwald" wurde ein Synonym für die nationalsozialistischen Verbrechen. Am 11. April 1945 wurde es befreit. Von Nina Schmedding (kna) Als die Amerikaner im Frühling 1945 Buchenwald und seine Außenlager erreicht haben, schreibt Dwight D. Eisenhower, der Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte: "Nichts hat mich je so erschüttert wie dieser Anblick." Lastwagen mit darauf...

  • 03.04.25

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