Premium
Tag der Arbeit
Die Freizeitreligion
- Der geistliche Wert des Arbeitsalltags ist nahezu bedeutungslos geworden, meint Jürgen Kehnscherper. Auf dem Foto, die "Allianz für den freien Sonntag" beim Katholikentag 2014 vor dem Regensburger Dom.
- Foto: Foto: epd-bild/Hanno Gutmann
- hochgeladen von Online-Redaktion
Die Reformation hat die Menschen dadurch gewonnen, dass sie ihre alltägliche Arbeit theologisch aufgewertet hat.
Von Jürgen Kehnscherper
Martin Luther hat den besonderen Status kirchlicher Berufe abgeschafft. Jeder Beruf gilt für ihn als geistliche Berufung. Die Arbeit der Bischöfin hat somit vor Gott den gleichen Wert wie die Arbeit der Hausfrau oder des Verwaltungsfachangestellten. Denn auch die für uns so selbstverständliche Unterscheidung von Erwerbs- und Sorgearbeit kennt Luther nicht. Alle Arbeit, die täglich wieder neu getan werden muss, damit unser Leben geordnet weitergehen kann, hat für ihn eine geistliche Bedeutung. Jede Arbeit ist „Dienst am Nächsten zur Ehre Gottes“.
Autor:Online-Redaktion |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.