Tagung in Wittenberg
Friedrich Schorlemmer: Was bleiben wird

- Friedrich Schorlemmer in seiner Wohnung in Lutherstadt Wittenberg bei seinem letzten Interview, das er 2022 der Kirchenzeitung gegeben hatte.
- Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun
- hochgeladen von Online-Redaktion
Vom 25. bis 27. April lädt die Evangelische Akademie in Wittenberg unter dem Titel "Was bleiben wird" zu einer Tagung ein über den Theologen und Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer (1944–2024). Oliver Gierens hat darüber mit Akademieleiter Christoph Maier gesprochen.
Warum beschäftigen Sie sich mit der Person Schorlemmer?
Christoph Maier: Es ist für uns wichtig, seine Lebensleistung zu würdigen. Außerdem denken wir, dass seine Gedanken uns heute etwas zu sagen haben. Deswegen geht es auf den zentralen Podien um die Aktualität Schorlemmers. Da kann man von ihm viel lernen, wenn es um grundlegende Fragen von Systemkritik geht. Auch heute gibt es eine Frontstellung zwischen Autoritarismus und Systemen, die auf Beteiligung und Kooperation angelegt sind.
Schorlemmer war nicht unumstritten. Werden sich die Kontroversen auf der Tagung abbilden?
Wir werden sicherlich auch Kontroversen auf der Tagung erleben, weil es auch bei den Referenten Positionen gibt, die man kontrovers diskutieren kann. Die Debatten werden sich aber weniger an seiner Person festmachen.
Wer sind die Referenten auf der Tagung?
Wir haben ein sehr gemischtes Publikum. Das sind Weggefährten und Zeitzeugen wie Altbischof Axel Noack oder Renate Höppner. Es sind aber auch zwei Studierende dabei, weil wir sehr bewusst auch junge Stimmen hören wollen, die sich aus der Distanz mit ihm beschäftigen.


Autor:Oliver Gierens |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.