Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

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Syrien
Das Karussell im Untergrund

Wie nur wenige hat Christin Lüttich in den Jahren des Krieges Kontakte zur Zivilgesellschaft in dem Land aufrechterhalten. Die aus Quedlinburg stammende Gründerin der Organisation "Adopt a Revolution" hat über 5,5 Millionen Euro an Spenden gesammelt und humanitäre Hilfe geleistet. Von Bettina Röder Die Tage zogen vorbei wie im Fiebertraum. Weil sie so unwirklich schienen.“ Die 45-Jährige Christin Lüttich schüttelt wieder und wieder den Kopf. Tränen laufen ihr über das Gesicht, wenn sie von...

  • 21.02.25
Die Cookinseln sind ein Archipel aus 15 kleinen Inseln mit rund 13 000 Einwohnern im Pazifischen Ozean. Drei davon sind unbewohnt. Die Hauptinsel heißt Rarotonga mit der Hauptstadt Avarua. | Foto: Fotos (2): Katja Dorothea Buck
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Weltgebetstag
Paradies mit Herausforderungen

Die Cookinseln liegen am anderen Ende der Welt, sind sehr klein und gelten als Südseeparadies. Zwischen den Inseln und Deutschland gibt es nicht viele Parallelen. In einem Punkt ist man sich aber sehr ähnlich: Über häusliche Gewalt wird lieber geschwiegen. Von Katja Dorothea Buck Sie liegen am anderen Ende der Welt, sind sehr klein und gelten als Südseeparadies. Zwischen den Cookinseln und Deutschland gibt es nicht viele Parallelen. In einem Punkt ist man sich aber sehr ähnlich: über häusliche...

  • 20.02.25

Tansania
Aids-Bekämpfung in Gefahr

Tansania hat es in gut 20 Jahren geschafft, eine solide Hilfsstruktur für Menschen mit HIV/Aids aufzubauen. Damit hatten die allermeisten Infizierten eine reelle Chance auf ein normales Leben. Von Antje Lanzendorf Mit der Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, alle Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe für 90 Tage einzufrieren, fehlen in Tansania plötzlich 450 Millionen US-Dollar zur Finanzierung von Medikamenten und begleitenden Maßnahmen. Etwa 1,5 Millionen...

  • 20.02.25
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Foto:  epd-bild/Thomas Lohnes
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Migration
Seenotretter: In der Debatte fehlt die Menschlichkeit

Berlin (epd). Der Flüchtlingshelfer und Schiffskapitän Klaus Vogel hat in der Migrationsdebatte vor der Bundestagswahl einen Mangel an Menschlichkeit angeprangert. Die Debatte sei derzeit bestimmt von den Anschlägen und den Ängsten der Menschen, sagte Vogel. „Was aber nicht mehr vorkommt, ist die Lage der Migranten und das Massensterben auf dem Mittelmeer.“ Vogel engagiert sich seit zehn Jahren für die Seenotrettung von Geflüchteten im Mittelmeer. Er könne die Erschütterung über die Anschläge...

  • 19.02.25

Chile
Der Landkonflikt und die Indigenen

Der Konflikt um Land zwischen Nachfahren europäischer Siedler und dem Mapuche-Volk wird im Süden Chiles oftmals mit Gewalt ausgetragen. Nun ist eine 70-Jährige verschwunden. Sie lebte auf dem Land eines Deutschen. Von Malte Seiwerth (epd) Das Verschwinden von Julia Chuñil hält Chile in Atem. Die Mapuche-Ureinwohnerin lebte in einem einfachen Holzhaus in der südlichen Provinz Valdivia. Am 8. November lief sie nach den Schilderungen ihrer Kinder auf einen nahegelegenen Berg, um entlaufene Kühe...

  • 18.02.25

Paula White ist Chefin des US-Glaubensbüros
Verkünderin des Wohlstandsevangeliums

US-Präsident Donald Trump hat ein Glaubensbüro geschaffen, an dessen Spitze die Fernsehpredigerin Paula White steht. Sie und Trump sind alte Bekannte - ein Theologiestudium hat sie indes nicht. Von Konrad Ege (epd) Manchen Menschen gibt die Fernsehpredigerin Zuversicht und Hoffnung. Anderen sträuben sich eher die Haare, wenn Paula White über Dämonen, Engel und Gottes besonderen Segen für Donald Trump spricht: Der US-Präsident hat die 58-Jährige Anfang Februar zur Chefin des neuen Glaubensbüros...

  • 18.02.25
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Heiliges Jahr in Rom
Die Qual der Wahl

Heiliges Jahr 2025: Alle Wege führen nach Rom, heißt es – erst recht im Heiligen Jahr. Aber welche Ereignisse soll man dort während des katholischen Festjahres besuchen? Wir präsentieren eine Auswahl an Höhepunkten und die sieben Pilgerkirchen Roms. Von Sabine Kleyboldt Rund 32 Millionen Besucher erwartet Rom zum Heiligen Jahr 2025. Ihnen wird vieles geboten, vom Musical übers Fußball-Turnier, von großen Papstmessen bis zum Gebetsmarathon.  Leserreise Ihrer Kirchenzeitung im Heiligen Jahr:...

  • 14.02.25

Abschiebungen
US-Kirchen verklagen Regierung

Washington (epd). Mehr als 20 religiöse Verbände haben das US-Heimatschutzministerium und die Grenzbehörde ICE verklagt. Die christlichen und jüdischen Organisationen wehren sich gegen die unter dem Präsidenten Donald Trump geschaffene Möglichkeit, die Festnahme von Menschen ohne Papiere in Kirchen, Synagogen und anderen religiösen Einrichtungen zu ermöglichen. Zuvor galt der Grundsatz, dass diese sensiblen Orte abgesehen von extremen Situationen von Festnahmen ausgenommen sind. Die Kläger...

  • 12.02.25

Kumbh Mela in Indien
Baden, debattieren und Askese üben

150.000 Zelte, 400 Millionen Gläubige, Milliarden-Umsätze: Die Kumbh Mela ist ein Fest der Superlative. Dieses Jahr steht die Zusammenkunft in Indien unter dem Vorzeichen einer ganz besonderen planetaren Konstellation. Von Antje Stiebitz (epd) Dicht zusammengedrängt stehen Hunderttausende Menschen bis zum Bauch im Wasser: Dann tauchen die Gläubigen mindestens dreimal unter, dort, wo in der indischen Stadt Prayagraj der Ganges mit dem Yamuna zusammenfließt. Als beste Zeit für das morgendliche...

  • 08.02.25

ÖRK
Trump-Plan zu Gaza scharf verurteilt

Genf (epd). Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Jerry Pillay, hat den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Übernahme des Gaza-Streifens durch die Vereinigten Staaten scharf verurteilt. Trumps Absicht sei gleichbedeutend einer ethnischen Säuberung und Neokolonisierung des Heimatlandes von zwei Millionen Palästinenserinnen und Palästinensern, erklärte Pillay in Genf. Er betonte, dass Trumps Vorschlag gegen das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte verstoße. Zudem...

  • 06.02.25
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Blickwechsel
Kenia: Projekt trägt Früchte

Wir hatten nie vor, eine ganze Schule zu bauen. Wir wollten einigen Kindern helfen und sie in Bildung bringen. Aber wie das eben so ist: Erst rutscht es und dann rollt es.“ Von Conny Mauroner Gemeinsam mit ihrem Mann Gerd führt Gabriele Keßler den Verein EducAid Kenya mit Sitz im thüringischen Klettbach bei Weimar. 2021 haben sie nach langem Ringen, vielen bürokratischen Hürden und Klinkenputzen „ihre“ Schule eröffnet. Die EducAid Academy liegt in Bamburi, einem vergleichsweise armen...

  • 05.02.25
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Leprakranke mit Behinderungen und Amputationen haben es im Südsudan besonders schwer. Teilweise sind die Beeinträchtigungen schon angeboren. | Foto: Enric Boixadós
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Welt-Lepra-Tag
Krank und stigmatisiert

Der Welt-Lepra-Tag wird jährlich am letzten Sonntag im Januar begangen. Für viele Menschen ist Lepra eine Krankheit der Vergangenheit, die heutzutage keine Bedeutung mehr hat. Das Beispiel Südsudan zeigt, dass diese Annahme ein Irrglaube ist. Von Sabine Ludwig Der Südsudan zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Wer hier durch seine Lepra-Erkrankung verursachte Behinderungen und Amputationen hat oder schon mit einer Behinderung geboren wird, hat es besonders schwer. Nur die wenigsten bekommen...

  • 29.01.25

Blickwechsel
Keine Illusionen nach dem "Gaza-Deal"

Warum der Waffenstillstand mit der Hamas nur eine Atempause bedeutet und Frieden im Heiligen Land noch lange nicht in Sicht ist: Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt, heißt es im Talmud. Von Markus Springer Roni, Emily und Doron, drei vor 15 Monaten nach Gaza verschleppte junge Frauen sind frei – ein Grund, dankbar zu sein. Aber ist der Waffenstillstand ein Grund zum Feiern? Ja, fanden in Berlin und andernorts zahlreiche Pro-Hamas-Demonstranten. Vom angeblichen Völkermord zum...

  • 29.01.25

EKD-Auslandsbischöfin
Rückschritte bei Frauenordination zu befürchten

Hannover (epd). Die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber, hat vor Rückschritten bei der Ordination von Frauen zu Pfarrerinnen gewarnt. Mit Blick auf die Evangelisch-Lutherische Kirche Lettlands, die 2016 als weltweit erste lutherische Kirche die Frauenordination rückgängig machte, erklärte sie am Montag: «Dass eine Kirche mitten in Europa, die bereits Frauen ordiniert hat, dies im Handstreich wieder zurückgenommen hat, schmerzt noch immer.» Sie habe...

  • 28.01.25
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In der Nacht zum 9. August 1942 starb die Philosophin und Karmeliter-Nonne Edith Stein (Ordensname Teresia Benedicta vom Kreuz) in den Gaskammern des Konzentrationslagers Auschwitz (Foto ca. 1930). | Foto: epd-bild/akg-images
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Mut und Opferbereitschaft in finstersten Zeiten
Die Heiligen aus dem KZ

Der polnische Franziskaner Maximilian Kolbe ging für einen anderen Mann in den Tod. Die deutsche Philosophin und Ordensfrau Edith Stein wurde in Auschwitz ermordet, weil sie jüdischer Herkunft war. Von Christiane Laudage Das KZ Auschwitz im von Deutschland besetzten Polen ist zum Inbegriff für den Mord an den europäischen Juden geworden. Der Tag seiner Befreiung am 27. Januar 1945 ist daher der Tag, an dem weltweit des Holocaust gedacht wird. Zu den jüdischen Menschen, die dort ermordet wurden,...

  • 25.01.25

Blickwechsel
Warum der Papst kein Fernsehen schaut

Noch nie hat ein Papst eine Autobiografie verfasst. Nun erscheint „Hoffe“, die Lebensbeschreibungen von Papst Franziskus. Dabei tritt durchaus Überraschendes im Buch des 88-jährigen Argentiniers zutage. Von Karsten Huhn „Ich habe immer gern Fußball gespielt, und es macht ja nichts, wenn ich nicht eben ein großer Ballkünstler bin. Leute wie mich nennt man in Buenos Aires pata dura, was so viel heißt, wie zwei linke Füße zu haben. Nichtsdestotrotz spielte ich. Häufig stand ich im Tor. Auch das...

  • 22.01.25

USA
Bischöfin redet Trump ins Gewissen

Mit Ihrer direkt an Präsident Trump gerichteten Predigt sorgt Bischöfin Mariann Edgar Budde in den USA für Aufsehen. Heinrich Bedford-Strohm vom Weltkirchenrat würdigt Budde als prophetisch. Er vergleicht ihre Worte mit einer biblischen Strafrede. Washington (epd). In den USA hat die Bischöfin Mariann Edgar Budde mit einer direkt an Präsident Donald Trump gerichteten Predigt für Aufsehen gesorgt. Bei einem interreligiösen Dankesgottesdienst in der Nationalkathedrale in Washington am Dienstag...

  • 22.01.25
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Vor 150 Jahren geboren
"Genie der Menschlichkeit"

Albert Schweitzer, Urwaldarzt und evangelischer Theologe, entwickelte eine universelle Ethik der „Ehrfurcht vor dem Leben“. Er kritisierte heftig den Bau der Atombombe. Sein Krankenhaus in Gabun gibt es bis heute. Von Christian Feldmann Als er 1965 im fernen Afrika starb, war die Weltpresse voller sentimentaler Nachrufe auf den gütigen „Urwalddoktor“ und das „Genie der Menschlichkeit“ (Churchill). Der „Spiegel“ nannte ihn den „größten Moralisten“ und schwärmte in einer Titelgeschichte: „Er...

  • 16.01.25

Gustav-Adolf-Werk
Erstmals Projekt in Armenien gefördert

Leipzig (epd). Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) fördert in diesem Jahr mehr als 100 Projekte in weltweit rund 50 Partnerkirchen. Evangelische Gemeinden in der Diaspora, in einer Minderheitensituation also, benötigen unter anderem Räume für Gottesdienste und die diakonische Arbeit, teilte das Werk am Donnerstag in Leipzig mit. Erstmals sei Armenien im Projektkatalog des GAW vertreten. Insgesamt sollen 113 Projekte mit insgesamt 1,9 Millionen Euro...

  • 10.01.25

Heiliges Jahr
Letzte der fünf Heiligen Pforten in Rom geöffnet

Rom (epd). Mit der Pforte von Sankt Paul vor den Mauern wurde in Rom am Sonntag die letzte der fünf Heiligen Pforten geöffnet. Der Erzpriester der Papstbasilika, Kardinal James Michael Harvey, leitete wie geplant die Zeremonie stellvertretend für Papst Franziskus. Sankt Paul vor den Mauern ist nach dem Petersdom die zweitgrößte Papstbasilika in Rom. Der Legende nach wurde an ihrem Standort Paulus nach seiner Enthauptung im Jahr 64 begraben. 2025 – "Die Ewige Stadt" erleben wie noch nie Das...

  • 09.01.25

Österreich
Körtner: Keine Blaupause für Deutschland

Wien (epd). Mit Blick auf die voraussichtliche Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ in Österreich warnt der Wiener Theologe Ulrich Körtner davor, voreilig Parallelen mit der Situation in Deutschland zu ziehen. «Die politische Landschaft in beiden Ländern ist zu unterschiedlich», sagte der Ordinarius für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Die FPÖ sei in Österreich bereits seit Jahrzehnten etabliert und habe mehrfach...

  • 07.01.25

Ökumenisches Friedensgebet
Myanmar im Fokus

Hamburg (epd). Im Zentrum des ökumenischen Friedensgebets steht im kommenden Jahr Myanmar. Der Vielvölkerstaat in Südostasien mit über 55 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern stehe seit Jahrzehnten unter enormen politischen und gesellschaftlichen Spannungen, teilte die Evangelische Mission Weltweit (EMW) am Montag in Hamburg mit. Verfasst habe das Friedensgebet 2025 das Seelsorge-Team des Myanmar Institute of Theology in Yangon. Nach einer langen Phase der Militärdiktatur und ersten Ansätzen...

  • 06.01.25

Nahostkonflikt
«Das ist kein Wettbewerb»

Der Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 war ein Einschnitt für die «Combatants for Peace». Doch die israelisch-palästinensische Initiative setzt sich weiter für ein friedliches Zusammenleben ein - allen Widrigkeiten zum Trotz. Von Elisa Rheinheimer (epd) Gemeinsam an einem Tisch sitzen, dem Gegenüber zuhören, zusammen trauern: Für die Aktivisten der Friedensorganisation «Combatants for Peace» ist das nichts Neues. Seit rund 20 Jahren arbeiten Israelis und Palästinenser hier zusammen und...

  • 06.01.25

Nahost-Konflikt
Pfarrer im Zentrum massiver Attacken

Langenau (epd). Seit Monaten ist der württembergische Gemeindepfarrer Ralf Sedlak aus Langenau massiven Protesten von anti-israelischen Aktivisten ausgesetzt. «Die Präsenz der Antiisrael-Aktivisten mit Plakaten und Megafon vor der Kirche hat viele Gemeindemitglieder verunsichert, vor allem auch, dass sie als Kirchgänger fotografiert wurden», sagte Sedlak. Bei seinen Predigten überlege er einzelne Formulierungen viel genauer und halte politische Ansichten «eher neutral und allgemein», um keine...

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