Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Foto: C. Kurzke priv.
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Reminiscere-Sonntag 2025
Die Situation der Christen im Irak

Als 2014 in Mossul der Islamische Staat ausgerufen wurde, hatte deren Ideologie längst in extremistisch sunnitischen Kreisen Fuß gefasst. Schon Jahre zuvor kam es immer wieder zu Bedrohungen, Entführungen und Gewalttaten gegenüber religiösen Minderheiten im ganzen Land. Binnen kürzester Zeit wurden 2014 weite Teile des Landes und auch Syriens unter militärische und ideologische Kontrolle des IS gestellt. Hunderttausende flohen vor Regime, darunter vor allem Jeziden und Christen. An den...

Blickwechsel
Dänemark: Kaum kritische Stimmen

Dänemark rüstet auf. Das skandinavische Land will in den nächsten beiden Jahren knapp sieben Milliarden Euro zusätzlich in den Kauf militärischer Ausrüstung investieren. „Kaufen, kaufen, kaufen“, gab Ministerpräsidentin Mette Fredriksen als Parole an ihren Verteidigungsminister aus. Von Benjamin Lassiwe „Kaufen Sie alles, was hier und jetzt zu einer besseren Verteidigung und zu einer stärkeren Abschreckung beitragen kann.“ Würde so etwas in Deutschland passieren, wäre das Wasser auf die Mühlen...

  • 05.03.25
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Zehntausende Lutheraner aus ganz Nigeria und Gäste aus aller Welt haben am Abschlussgottesdienst der 100. Annual Convention der Lutherischen Kirche Christi in Nigeria teilgenommen. Neben Bibelarbeit, Gebeten und Diskussionen gab es auch ein Kulturprogramm. | Foto: LWF/Albin Hillert
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Nigeria
Christi Hände und Füße

Die 100. Jahresversammlung der Lutherischen Kirche Christi in Nigeria (LKCN) mit Zehntausenden Teilnehmern befasste sich vom 19. bis 23. Februar unter dem Motto „Ihr seid das Licht der Welt“ mit der zeitgemäßen Mission der Kirche. Von Bettina Westfeld Dieses große Glaubensfest findet seit 100 Jahren ohne Unterbrechung statt – und wie es sich für ein großes Jubiläum gehört, hatten sich die nigerianischen Gläubigen bei ihrer Versammlung in Demsa, Bundesstaat Adawama, ökumenische Gäste eingeladen....

  • 04.03.25

Nachgefragt
Kraftquelle Weltgebetstag

Am ersten Freitag im März wird in den Kirchengemeinden der Weltgebetstag gefeiert. Die Gottesdienste seien schon in der DDR ein Fenster zur Welt gewesen, erklärt Kathrin Schwarze. Beatrix Heinrichs hat mit der Frauenbeauftragten im Kirchenkreis Südharz gesprochen. 1975 gründeten Frauen in der DDR, vier Jahre später als in der Bundesrepublik, ein eigenes Weltgebetstagskomitee. Können Sie sich an Ihren ersten Gottesdienst erinnern? Kathrin Schwarze: Das war 1982, da war ich zwölf. Die ersten...

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Weltgebetstagsbanner 2025 | Foto: WGT
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Weltgebetstag
Wunder über Wunder

Immer am ersten Freitag im März beschäftigen sich Gemeinden in Gottesdiensten mit der Lebenssituation von Frauen in einem anderen Land. In diesem Jahr stehen die Cookinseln und Psalm 139 im Mittelpunkt. Von Franziska Kietzmann Die Psalmen mit ihrer großen spirituellen Kraft begleiten viele Christen durch ihr Leben. Die meisten biblischen Gebete finden sich im Alten Testament im entsprechenden Buch, aber auch außerhalb davon finden sich Psalmen, zum Beispiel im Lobgesang der Maria (Lukas 1,...

  • 27.02.25

Papst Franziskus
Zustand weiter kritisch

Seit mehr als einer Woche ist Papst Franziskus im Gemelli-Krankenhaus in Rom. Nach einem vorsichtig aufkeimendem Optimismus hat sich der Zustand des Papstes am Wochenende verschlechtert. Dieser bedankte sich am Sonntag für die Anteilnahme. Rom (epd). Der Zustand von Papst Franziskus ist weiter kritisch. «Der Papst bekommt weiterhin über die Nase Sauerstoff zugeführt», hieß es am Sonntagmorgen aus dem Vatikan. In der Mitteilung über den Gesundheitszustand des Papstes, die das Presseamt des...

  • 24.02.25

US-Präsident Trump
Theologe kritisiert «dreifache Schuldumkehr»

Bremen (epd). US-Präsident Donald Trump betreibt aus Sicht des Friedensbeauftragten der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Andreas Hamburg, mit Blick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine eine «dreifache Schuldumkehr». Das löse auch unter den Geflüchteten aus der Ukraine eine Sprachlosigkeit und eine Starre aus, sagte er. «Niemand weiß, wie es weitergeht.» Hamburg ist in der Ukraine geboren und seit 2018 Pastor der evangelischen St.-Markus-Gemeinde in Bremen. Zur Schuldumkehr...

  • 24.02.25

UND SIE NÖTIGTE UNS
LYDIA PURPUREA

„Und sie nötigte uns!” Mit dieser scheinbar recht nebensächlichen Bemerkung endet die Predigtperikope für den morgigen Sonntag (Acta 16,9-15). Eine Purpurhändlerin, welche auf den schönen Namen Lydia hört, drängt Paulus und den Gefährten Silas mit diesen Worten, bei ihr einige Zeit im Hause zu bleiben. Lydia handelt mit dem färbenden Purpur. Mit einem sehr wertvollen Pulver. Der Purpurfarbstoff war früher so etwas Ähnliches, wie heute Seltene Erden darstellen - Scandium, Yttrium, Lanthan,...

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Foto: pixabay.com
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Syrien
Das Karussell im Untergrund

Wie nur wenige hat Christin Lüttich in den Jahren des Krieges Kontakte zur Zivilgesellschaft in dem Land aufrechterhalten. Die aus Quedlinburg stammende Gründerin der Organisation "Adopt a Revolution" hat über 5,5 Millionen Euro an Spenden gesammelt und humanitäre Hilfe geleistet. Von Bettina Röder Die Tage zogen vorbei wie im Fiebertraum. Weil sie so unwirklich schienen.“ Die 45-Jährige Christin Lüttich schüttelt wieder und wieder den Kopf. Tränen laufen ihr über das Gesicht, wenn sie von...

  • 21.02.25
Die Cookinseln sind ein Archipel aus 15 kleinen Inseln mit rund 13 000 Einwohnern im Pazifischen Ozean. Drei davon sind unbewohnt. Die Hauptinsel heißt Rarotonga mit der Hauptstadt Avarua. | Foto: Fotos (2): Katja Dorothea Buck
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Weltgebetstag
Paradies mit Herausforderungen

Die Cookinseln liegen am anderen Ende der Welt, sind sehr klein und gelten als Südseeparadies. Zwischen den Inseln und Deutschland gibt es nicht viele Parallelen. In einem Punkt ist man sich aber sehr ähnlich: Über häusliche Gewalt wird lieber geschwiegen. Von Katja Dorothea Buck Sie liegen am anderen Ende der Welt, sind sehr klein und gelten als Südseeparadies. Zwischen den Cookinseln und Deutschland gibt es nicht viele Parallelen. In einem Punkt ist man sich aber sehr ähnlich: über häusliche...

  • 20.02.25

Tansania
Aids-Bekämpfung in Gefahr

Tansania hat es in gut 20 Jahren geschafft, eine solide Hilfsstruktur für Menschen mit HIV/Aids aufzubauen. Damit hatten die allermeisten Infizierten eine reelle Chance auf ein normales Leben. Von Antje Lanzendorf Mit der Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, alle Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe für 90 Tage einzufrieren, fehlen in Tansania plötzlich 450 Millionen US-Dollar zur Finanzierung von Medikamenten und begleitenden Maßnahmen. Etwa 1,5 Millionen...

  • 20.02.25
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Foto:  epd-bild/Thomas Lohnes
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Migration
Seenotretter: In der Debatte fehlt die Menschlichkeit

Berlin (epd). Der Flüchtlingshelfer und Schiffskapitän Klaus Vogel hat in der Migrationsdebatte vor der Bundestagswahl einen Mangel an Menschlichkeit angeprangert. Die Debatte sei derzeit bestimmt von den Anschlägen und den Ängsten der Menschen, sagte Vogel. „Was aber nicht mehr vorkommt, ist die Lage der Migranten und das Massensterben auf dem Mittelmeer.“ Vogel engagiert sich seit zehn Jahren für die Seenotrettung von Geflüchteten im Mittelmeer. Er könne die Erschütterung über die Anschläge...

  • 19.02.25

Chile
Der Landkonflikt und die Indigenen

Der Konflikt um Land zwischen Nachfahren europäischer Siedler und dem Mapuche-Volk wird im Süden Chiles oftmals mit Gewalt ausgetragen. Nun ist eine 70-Jährige verschwunden. Sie lebte auf dem Land eines Deutschen. Von Malte Seiwerth (epd) Das Verschwinden von Julia Chuñil hält Chile in Atem. Die Mapuche-Ureinwohnerin lebte in einem einfachen Holzhaus in der südlichen Provinz Valdivia. Am 8. November lief sie nach den Schilderungen ihrer Kinder auf einen nahegelegenen Berg, um entlaufene Kühe...

  • 18.02.25

Paula White ist Chefin des US-Glaubensbüros
Verkünderin des Wohlstandsevangeliums

US-Präsident Donald Trump hat ein Glaubensbüro geschaffen, an dessen Spitze die Fernsehpredigerin Paula White steht. Sie und Trump sind alte Bekannte - ein Theologiestudium hat sie indes nicht. Von Konrad Ege (epd) Manchen Menschen gibt die Fernsehpredigerin Zuversicht und Hoffnung. Anderen sträuben sich eher die Haare, wenn Paula White über Dämonen, Engel und Gottes besonderen Segen für Donald Trump spricht: Der US-Präsident hat die 58-Jährige Anfang Februar zur Chefin des neuen Glaubensbüros...

  • 18.02.25
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Heiliges Jahr in Rom
Die Qual der Wahl

Heiliges Jahr 2025: Alle Wege führen nach Rom, heißt es – erst recht im Heiligen Jahr. Aber welche Ereignisse soll man dort während des katholischen Festjahres besuchen? Wir präsentieren eine Auswahl an Höhepunkten und die sieben Pilgerkirchen Roms. Von Sabine Kleyboldt Rund 32 Millionen Besucher erwartet Rom zum Heiligen Jahr 2025. Ihnen wird vieles geboten, vom Musical übers Fußball-Turnier, von großen Papstmessen bis zum Gebetsmarathon.  Leserreise Ihrer Kirchenzeitung im Heiligen Jahr:...

  • 14.02.25

Abschiebungen
US-Kirchen verklagen Regierung

Washington (epd). Mehr als 20 religiöse Verbände haben das US-Heimatschutzministerium und die Grenzbehörde ICE verklagt. Die christlichen und jüdischen Organisationen wehren sich gegen die unter dem Präsidenten Donald Trump geschaffene Möglichkeit, die Festnahme von Menschen ohne Papiere in Kirchen, Synagogen und anderen religiösen Einrichtungen zu ermöglichen. Zuvor galt der Grundsatz, dass diese sensiblen Orte abgesehen von extremen Situationen von Festnahmen ausgenommen sind. Die Kläger...

  • 12.02.25

Kumbh Mela in Indien
Baden, debattieren und Askese üben

150.000 Zelte, 400 Millionen Gläubige, Milliarden-Umsätze: Die Kumbh Mela ist ein Fest der Superlative. Dieses Jahr steht die Zusammenkunft in Indien unter dem Vorzeichen einer ganz besonderen planetaren Konstellation. Von Antje Stiebitz (epd) Dicht zusammengedrängt stehen Hunderttausende Menschen bis zum Bauch im Wasser: Dann tauchen die Gläubigen mindestens dreimal unter, dort, wo in der indischen Stadt Prayagraj der Ganges mit dem Yamuna zusammenfließt. Als beste Zeit für das morgendliche...

  • 08.02.25

ÖRK
Trump-Plan zu Gaza scharf verurteilt

Genf (epd). Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Jerry Pillay, hat den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Übernahme des Gaza-Streifens durch die Vereinigten Staaten scharf verurteilt. Trumps Absicht sei gleichbedeutend einer ethnischen Säuberung und Neokolonisierung des Heimatlandes von zwei Millionen Palästinenserinnen und Palästinensern, erklärte Pillay in Genf. Er betonte, dass Trumps Vorschlag gegen das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte verstoße. Zudem...

  • 06.02.25
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Blickwechsel
Kenia: Projekt trägt Früchte

Wir hatten nie vor, eine ganze Schule zu bauen. Wir wollten einigen Kindern helfen und sie in Bildung bringen. Aber wie das eben so ist: Erst rutscht es und dann rollt es.“ Von Conny Mauroner Gemeinsam mit ihrem Mann Gerd führt Gabriele Keßler den Verein EducAid Kenya mit Sitz im thüringischen Klettbach bei Weimar. 2021 haben sie nach langem Ringen, vielen bürokratischen Hürden und Klinkenputzen „ihre“ Schule eröffnet. Die EducAid Academy liegt in Bamburi, einem vergleichsweise armen...

  • 05.02.25
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Leprakranke mit Behinderungen und Amputationen haben es im Südsudan besonders schwer. Teilweise sind die Beeinträchtigungen schon angeboren. | Foto: Enric Boixadós
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Welt-Lepra-Tag
Krank und stigmatisiert

Der Welt-Lepra-Tag wird jährlich am letzten Sonntag im Januar begangen. Für viele Menschen ist Lepra eine Krankheit der Vergangenheit, die heutzutage keine Bedeutung mehr hat. Das Beispiel Südsudan zeigt, dass diese Annahme ein Irrglaube ist. Von Sabine Ludwig Der Südsudan zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Wer hier durch seine Lepra-Erkrankung verursachte Behinderungen und Amputationen hat oder schon mit einer Behinderung geboren wird, hat es besonders schwer. Nur die wenigsten bekommen...

  • 29.01.25

Blickwechsel
Keine Illusionen nach dem "Gaza-Deal"

Warum der Waffenstillstand mit der Hamas nur eine Atempause bedeutet und Frieden im Heiligen Land noch lange nicht in Sicht ist: Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt, heißt es im Talmud. Von Markus Springer Roni, Emily und Doron, drei vor 15 Monaten nach Gaza verschleppte junge Frauen sind frei – ein Grund, dankbar zu sein. Aber ist der Waffenstillstand ein Grund zum Feiern? Ja, fanden in Berlin und andernorts zahlreiche Pro-Hamas-Demonstranten. Vom angeblichen Völkermord zum...

  • 29.01.25

EKD-Auslandsbischöfin
Rückschritte bei Frauenordination zu befürchten

Hannover (epd). Die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber, hat vor Rückschritten bei der Ordination von Frauen zu Pfarrerinnen gewarnt. Mit Blick auf die Evangelisch-Lutherische Kirche Lettlands, die 2016 als weltweit erste lutherische Kirche die Frauenordination rückgängig machte, erklärte sie am Montag: «Dass eine Kirche mitten in Europa, die bereits Frauen ordiniert hat, dies im Handstreich wieder zurückgenommen hat, schmerzt noch immer.» Sie habe...

  • 28.01.25
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In der Nacht zum 9. August 1942 starb die Philosophin und Karmeliter-Nonne Edith Stein (Ordensname Teresia Benedicta vom Kreuz) in den Gaskammern des Konzentrationslagers Auschwitz (Foto ca. 1930). | Foto: epd-bild/akg-images
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Mut und Opferbereitschaft in finstersten Zeiten
Die Heiligen aus dem KZ

Der polnische Franziskaner Maximilian Kolbe ging für einen anderen Mann in den Tod. Die deutsche Philosophin und Ordensfrau Edith Stein wurde in Auschwitz ermordet, weil sie jüdischer Herkunft war. Von Christiane Laudage Das KZ Auschwitz im von Deutschland besetzten Polen ist zum Inbegriff für den Mord an den europäischen Juden geworden. Der Tag seiner Befreiung am 27. Januar 1945 ist daher der Tag, an dem weltweit des Holocaust gedacht wird. Zu den jüdischen Menschen, die dort ermordet wurden,...

  • 25.01.25

Blickwechsel
Warum der Papst kein Fernsehen schaut

Noch nie hat ein Papst eine Autobiografie verfasst. Nun erscheint „Hoffe“, die Lebensbeschreibungen von Papst Franziskus. Dabei tritt durchaus Überraschendes im Buch des 88-jährigen Argentiniers zutage. Von Karsten Huhn „Ich habe immer gern Fußball gespielt, und es macht ja nichts, wenn ich nicht eben ein großer Ballkünstler bin. Leute wie mich nennt man in Buenos Aires pata dura, was so viel heißt, wie zwei linke Füße zu haben. Nichtsdestotrotz spielte ich. Häufig stand ich im Tor. Auch das...

  • 22.01.25

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