Rechtsextremismus

Beiträge zum Thema Rechtsextremismus

Kirche vor Ort
Katharina Passolt in der Ausstellung "Leben zwischen den Welten" im Keller des LKA | Foto: Paul-Philipp Braun
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Fachtag zu Kirche und Rechtsextremismus
Kruzifix und Hakenkreuz

Wir haben noch immer ein Problem mit Antisemitismus in der Kirche. Auch wenn wir das oft nicht wahrhaben wollen", sagt Katharina Passolt, als sie im Keller des Landeskirchenamtes (LKA) in Erfurt steht. Von Paul-Philipp Braun Hier, umgeben von der aktuellen Ausstellung "Leben zwischen den Welten" – Einblicke in das Leben mosambikanischer Schülerinnen und Schüler, spricht sie über ein "latentes Rechtsextremismusproblem", das Gesellschaft und Kirche haben. Zwei Etagen über ihr findet gerade der...

  • 10.03.23
Aktuelles

Fachtag der AG Kirche und Rechtsextremismus
Motto „Klarheit – Zwischen Nächstenliebe und Abgrenzung“

Einen Fachtag mit dem Motto „Klarheit – Zwischen Nächstenliebe und Abgrenzung“ veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft (AG) Kirche und Rechtsextremismus der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am 3. März im Landeskirchenamt in Erfurt (10.30 bis 17 Uhr). Zu Gast sind renommierte und bundesweit bekannte Experten und Expertinnen. Eingeladen sind alle Interessierten, die sich informieren wollen und nach Austausch und Handlungsoptionen suchen. Anmeldung (bis 23. Februar):...

Aktuelles

Schleusingen
Erneuter Anschlag auf die Kreuzkirche

In der Nacht vom 12. 11. zum 13. 11. 2022 gab es erneut einen Anschlag auf die Schleusinger Kreuzkirche mit einer extrem abstoßend riechenden Flüssigkeit. Mutmaßlich handelt es sich um Buttersäure. Vorausgegangen war am Vorabend ein Friedensgebet, welches die Kirchengemeinde als Protest gegen den vom extrem rechten BZH veranstalteten Marsch zum sogenannten "Heldengedenken" organisiert hatte. Bereits 2020 gab es einen Buttersäureanschlag auf die Kreuzkirche, in der traditionell die...

Aktuelles

"ezra"
Opferberatungsstelle warnt vor Terroranschlägen

Die Thüringer Opferberatungsstelle "ezra" registriert für das vergangene Jahr eine Zunahme rassistischer Gewalttaten und warnt vor weiterer Eskalation. Rassistische Erfahrungen gehörten inzwischen zum Alltag von Geflüchteten in Thüringen. Die Thüringer Opferberatungsstelle „ezra“ warnt vor einem Anstieg extremistischer Gewalttaten in Thüringen. Die Gefahr einer weiteren Eskalation von Rassismus wie zum Beispiel in Form von Terroranschlägen sei extrem groß, sagte Projektkoordinator Franz Zobel...

  • 06.04.22
Kirche vor Ort

Stärkung der Zivilgesellschaft gefordert
Indikator für Verdrossenheit

Corona-Prosteste: Demokratieprojekte sehen in den anhaltenden Protesten die größte rechtsextreme Mobilisierung seit Jahren. Sie fordern eine Stärkung von Zivilgesellschaft und Vorhaben im Bereich der Demokratieförderung. Von Dirk Löhr Demokratieprojekte fordern eine kritische Auseinandersetzung mit den langfristigen und demokratiegefährdenden Entwicklungen bei den Protesten in der Coronapandemie. Sie seien Ausdruck von bereits seit Jahren erodiertem Vertrauen und Verdrossenheit gegenüber Staat...

  • 25.02.22
Aktuelles

„Hilfe für Betroffene ist dringend notwendig“
Landesbischof zu Gast bei der Opferberatungsstelle ezra

Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), hat bei einem Besuch der Opferberatungsstelle ezra in Erfurt am heutigen Mittwoch (26.1.) betont, wie wichtig die Hilfe für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen ist. Der Landesbischof informierte sich bei einem Treffen mit Mitarbeitenden der Beratungsstelle über die Tätigkeiten und aktuellen Herausforderungen. Gerade mit Blick auf den morgigen Holocaust-Gedenktag sei es...

Aktuelles

Opferberatung Ezra
"Corona-Proteste haben konkrete Folgen"

Die Opferberatungsstelle Ezra hat im Jahr 2020 insgesamt 102 rechte, rassistische und antisemitische Gewaltstraftaten registriert. Dies erklärte die Anlaufstelle in Trägerschaft der Evangelischen Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) auf ihrer jährlichen Pressekonferenz am Mittwoch.  Insgesamt seien mindestens 155 Menschen von den Angriffen betroffen gewesen, hieß es von Ezra. Die meisten Straftaten entfallen laut der Statistik auf die Tatbestände der Körperverletzungen und Nötigungen, zweimal...

Kirche vor Ort

Klang der Stolpersteine
Vertonte Erinnerung

Jena (red) - Mit über 40 Konzerten in der Stadt und einem Zeitzeugengespräch in der Universität wird heute an das jüdische Leben in Jena erinnert. Der "Klang der Stolpersteine" ist als Antwort auf eine Serie von rechtsextremen Kundgebungen in Jena, gipfelnd in einem Aufmarsch am 9. November 2016, entstanden. Die Veranstaltung möchte der Opfer des Nationalsozialismus gedenken und zugleich auf die Gefahren von Antisemitismus und Rechtsextremismus aufmerksam machen. Beginnend mit einem...

Kirche vor Ort

Gemeinde in Halle erhält rechtsextremes Schreiben
Hassbrief an Synagoge

Berichtet Erneuter Schock in Halle: Die reform-jüdische Synagogengemeinde in Halle erhielt in der vergangenen Woche einen Brief mit rechtsextremem, antisemistischem, beleidigendem Inhalt, auf dem zudem ein Hitlerporträt prangt. Außerdem habe der Brief ein undefiniertes weißes Pulver enthalten. "Als ich das gesehen habe, ist mir gleich ganz anders geworden", sagte Karl Sommer, Vorsitzender der reform-jüdischen Synagogengemeinde, wie die Mitteldeutsche Zeitung in Halle mitteilt. Sommer habe Brief...

Kirche vor Ort

Keine Entwarnung
Opferberatung "ezra" präsentiert Statistik

Extrem rechte Ideologien sorgen in Thüringen aus Sicht der Opferberatung "ezra" neben einem hohen physischen Gefährdungspotenzial auch für zunehmende atmosphärische Angst. Das gelte insbesondere für die Städte Erfurt und Jena, aber auch für Regionen wie den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, erklärte "ezra". Zudem verlagere sich dieses Klima gerade über die sozialen Netzwerke mit massiven Bedrohungen bis hin zu Mordaufrufen in den virtuellen Raum. Daher sei auch der Aufbau einer Online-Beratung...

  • 29.03.20
BlickpunktPremium

Porträt
Mit der Posaune gegen Parolen

Gerhard Paulus ist Professor für Experimentalphysik an der Universität in Jena und engagiert sich gegen Rechtsextremismus. Ob in Themar oder in der Saalestadt – seine Posaune hat er immer dabei. Von Doris Weilandt  Sommer 2015. Der Inhaber des Lehrstuhls für Experimentalphysik und Nichtlineare Optik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, Professor Gerhard Paulus, ist Dekan seiner Fakultät, als die rechtsextremistische Partei „Der dritte Weg“ mit Gleichgesinnten zu einer Demonstration in...

  • 15.03.20
Kirche vor Ort

Magdeburg
Demonstrationen gegen Rechtsextremismus

Magdeburg (epd) - In Magdeburg ist am Freitag mit Dutzenden Aktionen und Demonstrationen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt worden. Die Polizei registrierte insgesamt rund 20 Veranstaltungen. Etwa 750 Demonstranten beteiligten sich an Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Hintergrund der Demonstrationen war der 75. Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs. Am 16. Januar 1945 war die Stadt, wenige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkrieges, durch...

Blickpunkt

Vortrag von Dr. Matthias Quent, Jena
Rechtsextremismus in ländlichen Räumen

Wir hören immer viele Negativmeldungen über den Ländlichen Raum – von Landflucht, Überalterung und anderes. Doch in letzter Zeit gibt es auch positive Nachrichten, dass die Lebensqualität auf dem Lande zwar anders, aber genauso gut ist wie in der Stadt. Der Rechtsextremismusforscher Dr. Matthias Quent aus Jena geht einmal der Frage nach, wie es mit dem „Rechtsextremismus in ländlichen Räumen“ aussieht. Dieser Vortrag ist am Mittwoch, den 18. September 2019, von 09:30 Uhr bis 11:00 Uhr in der...

Kirche vor Ort

Beirat für Verein Miteinander

Magdeburg (epd) – Der gegen Rechtsextremismus engagierte Verein Miteinander wird voraussichtlich im Frühjahr einen Beirat ins Leben rufen. Dieses Gremium soll den Verein in seiner strategischen Planung beraten und begleiten, sagte Geschäftsführer Pascal Begrich. Begrich betonte, in der Zusammensetzung des Beirats werde ein möglichst breites Spektrum gesellschaftlicher Akteure angestrebt. Darunter seien Vertreter der SPD, CDU und Linken. Die Mitarbeit der AfD ist nicht gewollt. Hintergrund für...

  • 24.02.19
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