Schleusingen
Erneuter Anschlag auf die Kreuzkirche

Foto: commons.wikimedia.org/Störfix

In der Nacht vom 12. 11. zum 13. 11. 2022 gab es erneut einen Anschlag auf die Schleusinger Kreuzkirche mit einer extrem abstoßend riechenden Flüssigkeit. Mutmaßlich handelt es sich um Buttersäure.
Vorausgegangen war am Vorabend ein Friedensgebet, welches die Kirchengemeinde als Protest gegen den vom extrem rechten BZH veranstalteten Marsch zum sogenannten "Heldengedenken" organisiert hatte.

Bereits 2020 gab es einen Buttersäureanschlag auf die Kreuzkirche, in der traditionell die Friedensgebete gehalten werden. 2020 wurde die Fensterscheibe zur Sakristei eingeworfen und die Flüssigkeit in der Sakristei verteilt. Die Kreuzkirche konnte in der Folge mehrere Monate nicht benutzt werden.

In diesem Jahr wurde die Flüssigkeit direkt an der Eingangstür verteilt, sodass ein großer Teil in den Innenraum gelaufen ist.
Der zum Volkstrauertag in der Kreuzkirche geplante Gottesdienst wurde daraufhin am Denkmal auf dem Schmuckplatz abgehalten. Es wird wohl erneut Monate dauern, bis wir die Kreuzkirche wieder nutzen können, informiert Reinhard Hotop, der gemeinsam mit seiner Frau den Schaden festgestellt hat.

Das ist besonders traurig, weil traditionell der Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag am 20.11.2022, mit dem Gedenken an die Verstorbenen, in der Kreuzkirche am Friedhof stattfindet. Auch der Gang auf den Friedhof ist beeinträchtigt, weil bereits im Umfeld der Kreuzkirche ein furchtbarer Gestank festzustellen ist. Das ist respektlos gegenüber den Trauernden und Leidtragenden und stellt einen üblen Angriff auf die Kirchengemeinde und ein wertvolles Baudenkmal dar.

Die Polizei wurde informiert und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Inzwischen ermittelt auch der Staatsschutz.

Autor:

Pfarrer Andreas Barth

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