Magdeburg
Demonstrationen gegen Rechtsextremismus

Magdeburg (epd) - In Magdeburg ist am Freitag mit Dutzenden Aktionen und Demonstrationen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt worden. Die Polizei registrierte insgesamt rund 20 Veranstaltungen. Etwa 750 Demonstranten beteiligten sich an Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Hintergrund der Demonstrationen war der 75. Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs. Am 16. Januar 1945 war die Stadt, wenige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkrieges, durch Luftangriffe nahezu komplett zerstört worden.

Seit Jahren wird der Jahrestag der Zerstörung von Rechtsextremisten für ihre Zwecke missbraucht. Auch in diesem Jahr war ein sogenannter Trauermarsch angemeldet worden, an dem nach Polizeiangaben bis zu 150 Menschen teilnahmen. Dagegen hatte unter anderem das Bündnis gegen Rechts mobilisiert. Auch die "Fridays for Future"-Proteste am Freitagnachmittag unterstützten die Demonstrationen gegen rechts. Die Polizei sprach hier von 450 Teilnehmer.

Teilweise sei es bei den Demonstrationen gegen Rechtsextremismus zu Sitzblockaden gekommen. Das versuchte Durchbrechen von Polizeiabsperrungen einiger Demonstranten musste "mittels einfacher körperlicher Gewalt und in Einzelfällen durch Anwendung des Einsatzmehrzweckstockes zum Zwecke des Abdrängens durch Einsatzkräfte unterbunden werden", erklärte die Polizei.

Eine Person sei vorübergehend festgenommen worden. Zudem seien von 33 Personen die Personalien festgestellt worden. Es seien 42 Platzverweise erteilt, eine Strafanzeige wegen tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte sowie fünf Anzeigen wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz gestellt worden, hieß es weiter.

Autor:

Katja Schmidtke

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