Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

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Wort zur Woche
Wie die Weide ein Bild des Friedens bleibt

Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Johannes 10, Verse 11a und 27-28a Manche sehen in dem Bild von Jesus als dem guten Hirten eine idyllische Darstellung: Schafe weiden auf einer grünen Wiese, im Schatten eines Baumes der Hirte – welch friedliches Bild. Wenn Bibeltexte wie dieser jedes Jahr Thema der Verkündigung sind, besteht die Gefahr, dass das Bild sich abnutzt. Schauen wir, ob...

  • 22.04.23
  • 1
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Die drei Grundpfeiler
Eine besondere Gemeinschaft

Nach Jesu Tod und Auferstehung bildete sich um die Jünger eine Gemeinschaft. Drei Grundpfeiler sorgen dafür, dass wir sein Andenken bis heute bewahren und uns mit ihm verbinden können. Von Fabian Brand Aller Anfang ist schwer: Diese Erfahrung musste wohl auch der Monarch Charles III. machen, als er im vergangenen September König des britischen Empire wurde. So viele Jahrzehnte stand seine Mutter, Königin Elizabeth II., an der Spitze und regelte die Regierungsgeschäfte. Große Fußspuren hatte sie...

  • 22.04.23
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Predigttext
Vorbilder für die Herde

So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen.1. Petrus 5, Vers 4 Nein, das ist keine Schaufensterauslage: Die „unverwelkliche Krone der Herrlichkeit“ ist so etwas wie ein Dankeschön an diejenigen, die ihre Aufgabe in besonders mustergültiger Weise wahrgenommen haben. Von Christoph Carstens Sie werden hier „Vorbilder der Herde“ genannt. Und zu einem Vorbild wird man ja nicht gewählt, sondern das Vorbild ist aus sich heraus groß, wird nicht...

  • 21.04.23
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Predigttext
Segen für Morgen

Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißt du? Er aber sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn daselbst.1. Mose 32, Vers 30 Ein guter Rat voraus: Versuche gar nicht erst, ohne Segen in ein neues Land aufzubrechen. Ihr werdet euch nicht guttun, das Land und du. Von Christoph Carstens Wie ein Flussdämon stellt sich dem Jakob ein Mann entgegen und will ihn mit Macht daran hindern, als letzter den Jabbok zu durchschreiten und die neue Zukunft zu betreten. Jakob ist allein....

  • 14.04.23
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Der radikale Reformator

Zeitenwende vor 500 Jahren: Im März 1523 trat Thomas Müntzer seinen Dienst an der Johanniskirche in Allstedt an. Dort war er sehr produktiv, doch 1524 kam es zum Bruch mit seinem Landesherrn. Von Thomas T. Müller Gottes beständige Barmherzigkeit“ wünschte Thomas Müntzer seinen „allerliebsten Brüdern“ in Halle zu Beginn eines auf den 19. März 1523 datierten Briefes. Zugleich bat er dieselben, sie mögen sich wegen seiner Vertreibung nicht ärgern, denn gerade hatte Müntzer – wieder einmal – eine...

  • 12.04.23

Feiertage
Die tragende Kraft des Glaubens

Von Kirchenpräsident Joachim Liebig, Ev. Landeskirche Anhalts Das zentrale Ereignis des Osterfestes ist seit 2000 Jahren unglaublich: Der am Karfreitag grausam am Kreuz hingerichtete Jesus von Nazareth hinterlässt am Ostermorgen ein lee-res Grab und erscheint danach seinen engsten Freundinnen und Freunden - als sei er nicht gestorben. Gegen alle Erfahrung und scheinbar wider besseres Wissen erweist sich die Auferstehung vom Tod als Realität. Damit beginnt die Geschichte des christlichen...

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Predigttext
Ich habe ihn gesehen

Als Erstes habe ich euch weitergegeben [...] Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden [...]; und dass er be-graben worden ist; und dass er auferweckt worden ist [...] 1. Korinther 15, Verse 3 und 4 Hieb- und stichfeste Beweise liefern sie nicht, die überlieferten Zeugenaussagen zur Auferstehung des gekreuzigten Jesus von Nazareth. Jedenfalls nicht für jedermann, auch wenn der Apostel Paulus weit über 500 Menschen aufführt, die Jesus gesehen haben wollen. Von Christine Lässig Einige kennen...

  • 08.04.23

Pessach
Fest der ungesäuerten Brote

Das jüdische Pessachfest erinnert an den biblisch überlieferten Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei. Obwohl das Fest acht Tage dauert, ist vor allem der erste Abend, der Sederabend, Herzstück von Pessach. Der Sederabend fällt in diesem Jahr auf den 5. April. Familien feiern den Sederabend mit symbolischen Speisen und ungesäuertem Brot. In diesem Jahr dauert das Pessachfest vom 5. bis zum 13. April. Als volle Feiertage gelten der erste Tag – der Tag des Auszugs – und der letzte...

  • 05.04.23
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Serie (4)
Ostern – Gott handelt

"Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden", rufen sich Christen am Ostermorgen zu. Können wir dies noch glauben? Unser Autor beschreibt das Wichtige an der Osterbotschaft. Von Rolf Wischnath Der christliche Glaube ist eigentlich eine schwer zu denkende Angelegenheit. Zu Ostern soll geglaubt werden, dass vor ca. zweitausend Jahren in Jerusalem ein Jude namens „Jesus“ auf fürchterlichste Weise am Römerkreuz ermordet worden ist und dass er drei Tage danach „auferstanden“ sei. Und...

  • 04.04.23
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Wort zur Woche
Wenn der Schlangenbiss nicht tötet

Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. Johannes 3, Verse 14b–15 In der Kirche, in der ich konfirmiert wurde, steht ein Kanzelaltar – Merseburger Barock von 1723. Die Kanzel wird von zwei Figuren flankiert: rechts steht Johannes der Täufer, links steht Mose mit bedecktem Gesicht und der ehernen Schlange. Schlangen sind nicht mein Fall. Von Karsten Müller In der Schlangenplage, von der im 4. Mosebuch erzählt wird, wäre ich verloren gewesen....

  • 01.04.23
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Predigttext
Hoffnungsträger

Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem kommen werde, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen. Johannes 12,12 und 13,1 Nachvollziehbar, dass damals in Jerusalem die Menschen massenweise auf die Straße gegangen und dem Mann auf dem Esel entgegengelaufen sind. Den toten Lazarus hat er auferweckt, Kranke geheilt, Sündern einen Neuanfang geschenkt und eindrücklich über das Reich Gottes gepredigt. Sein guter Ruf eilt ihm voraus....

  • 31.03.23
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Serie (3)
Schreie am Kreuz

Unter dem Kreuz Jesu wurde nach dem Matthäus-evangelium nicht – wie in Bachs Matthäus-Passion – ergreifend gesungen. Vielmehr ist zu hören, dass Jesus zweimal gellend schreit – unüberhörbar „mit lautem Ruf“. Von Rolf Wischnath Mit dem ersten Hilfeschrei ruft der Gekreuzigte den ersten Vers des Psalms 22: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“. Dieser Gebetschrei ist oft verstanden worden als Ausdruck letzter Verzweiflung, in der der Gekreuzigte auch seinen Glauben verloren hat....

  • 30.03.23

Da, mit der aufbrechenden Sonne
OSTERN

Dabei war weder Mensch noch Tier, und wenn doch, dann schlafend. Hörte einer das Schnarchen der Soldaten oder den Schrei der Nachteule in der Ferne? War da ein halb-dunkler Schatten, der Klang der Posaune oder nur ein leises Klingen? Die Jünger waren abgetaucht. Judas hing an seinem Strick. Der Stein noch nicht abgerollt, die Engel noch nicht auf Position, die Frauen noch nicht auf dem Weg. Bis in die Nacht hinein hatten sie Tränen und Kummer vor Gott gebracht. Da, mit der aufbrechenden Sonne,...

Fastenzeit
Wenn die Sonne dreimal durch den Teig scheint

Die Form der Brezel erinnert an verschlungene Arme. Sie war einst Abendmahlsgebäck und später als Fastenspeise in mittelalterlichen Klöstern beliebt. Heute gibt es sie das ganze Jahr über. Von Christine Süß-Demuth (epd) Am liebsten mit Butter: Die Brezel ist vor allem in Baden, Schwaben, Bayern, Pfalz und dem Elsass beliebt. Wer genau das geschlungene Gebäck erfunden hat, ist unklar. Aber am bekanntesten ist wohl die Legende vom Hofbäcker Frieder aus Bad Urach aus dem Jahr 1477: Der Bäcker war...

  • 29.03.23

Psychologie
Schwerelos - Schauspieler Samuel Koch gibt Tipps für ein Leben mit Leichtigkeit

Er liebte es, Saltos zu schlagen - und ist nun vom Hals abwärts gelähmt. Seit seinem Unfall beschäftigt sich Samuel Koch mit der Frage, wie das Leben leichter werden kann, und nimmt in seinem neuen Buch die Leser mit auf diese Reise. Von Judith Kubitscheck (epd) «Seit ich denken kann, trachte ich nach dem Zustand der Schwerelosigkeit. Schon als Kind beim Kunstturnen konnte ich nicht aufhören, Saltos zu schlagen», schreibt der Autor und Schauspieler Samuel Koch in seinem neuen Buch «Schwerelos....

  • 27.03.23

Rezension
Immer schön in Bewegung bleiben

Dieses Buch ist wie eine Decke, die man an Tagen, an denen der Wind kalt weht, um die Schultern legt. Mit großer Wärme schreibt der Theologe Martin Knispel über Orte, "wo deine Seele zu Hause ist" und lädt dazu ein, einen Glauben zu entdecken, der durch das Leben mit seinen Höhen und Tiefen, Durststrecken und Oasen trägt. Von Katja Schmidtke Dazu teilt der Theologe und Pädagoge, der in Deutschland und Afrika tätig gewesen ist, sein Buch in drei Teile, beschreibt darin sowohl die Kennzeichen...

  • 26.03.23
Foto: Künstlerin Anja Eisfelder-Mylius
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Andacht Passion Ostern
"Denn siehe, ich will ein Neues schaffen..."

Liebe Interessierte! Im Jahr 2018 entsteht das Bild der Künstlerin Anja Eisfelder-Mylius. Für mich geht es in dieser Zeit um das Thema "innovationsfreundliche Kirche" und wir zwei werden kreativ. Wie könnte das bildlich dargestellt werden? Im Hintergrund steht ein Satz bzw. eine Erfahrung einer Kollegin, der mich nicht mehr loslässt. Sie sagt: "Das Alte frisst die Energie für das Neue". Es ist wahr. In der Arbeit im Pfarramt, im Alltag, in der Familie, bei mir selbst. Ich komme an der Frage...

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Wort zur Woche
Wer sich vordrängt, hat das Nachsehen

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Matthäus 20,28 Eltern können ganz schön peinlich sein: „Für mein Kind nur das Beste.“ Damals wie heute. Ganz vorne dabei sein sollen sie, die Kleinen. Und ganz groß rauskommen – auch der Jakobus und der Johannes. Paul Andreas Freyer Der Schlaumeier und der Überflieger. Die Besten der zwölf Jünger, meint die Mutti. Rechts und links neben ihrem Chef sollen sie sitzen....

  • 25.03.23
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Predigttext
Lieber das Original

Und da er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber der ewigen Seligkeit geworden.Hebräer 5, Vers 9Neulich stand der Familieneinkauf auf meiner „To-do-Liste“. Dafür liegt immer ein Zettel in der Küche mit allen Dingen, die fehlen. Sicherheitshalber frage ich nochmals bei den Kindern, und sie hatten einen Wunsch: Gummibärchen. Von Alfred Spekker Ich kaufe ein. Und stehe vor dem Regal mit den Süßigkeiten. Das Original der Gummibärchen – sie wissen schon – ist ganz schön...

  • 25.03.23
Foto: Carsten Kretschmann, Andere Zeiten e.V.
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Nöbdenitzer Fastengespräche 2023
Musikalische Lesung mit Jana Huster und Majed Ebrahim

Wo die Neugier nicht erlaubt ist, herrscht oft moralisches Schweigen. Denn wer zu wenig Informationen hat oder nicht weiß, was gerade passen könnte, zieht sich erstmal zurück. Jana Huster zelebriert ihre Neugier und gerät in unvorhersehbare Situationen. Zum Glück ist sie mit einer geradezu raffinierten Unbefangenheit ausgestattet und betrachtet die Menschen mit ihrem eigenen Blick. Nicht selten beobachtet sie etwas Anderes als die meisten von uns. Wer ihr neues Buch „Flüchtige Begegnungen“...

  • 24.03.23

Nicaragua: Gefängnis, Verbote, Ausweisung
Kreuzzug gegen Kirche

Die Kampfansage Daniel Ortegas hätte kaum deutlicher sein können: «Die Bischöfe, die Pfarrer, die Päpste sind eine Mafia», erklärte der Präsident Nicaraguas jüngst im staatlichen Fernsehen. Solche Angriffe sind nicht ganz neu. Doch in den vergangenen Monaten hat Ortegas Kreuzzug gegen die Kirche einen Höhepunkt erreicht. Von Wolf-Dieter Vogel Das Außenministerium ließ mitteilen, man erwäge, die diplomatischen Beziehungen zum Vatikan abzubrechen. Zuvor ließ die Regierung die Prozessionen der...

  • 22.03.23
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Serie (2)
Der Kuss – und die Folgen

Verraten und verkauft – mit dieser Redensart wird das Handeln des Jüngers Judas Ischariot seit Jahrhunderten auf den Punkt gebracht. Was ist sein „Verrat“? Von Rolf Wischnath Es ist der Bruch des Vertrauensverhältnisses zu Jesus, seinem Freund. Dieser Verrat vollzieht sich durch seine Zusage an den jüdischen Hohen Rat, er werde gegen „Judaslohn“ Jesus denunzieren und seinen Häschern zeigen, wo sie ihn würden verhaften können. Die Untat des Judas gipfelt in einem Kuss. Es ist der berühmteste...

  • 22.03.23

Haben wir Anspruch auf Bewahrung?
HIOB 2012

Hans, langjähriger Sänger im Kirchenchor, Ältester, treuer Gottesdienstbesucher mit Frau und Tochter, kluger Debattierer, immer bereit, sich in der Gemeinde  einzubringen, verliert eines Tages seine Frau an akuter Herzschwäche. Innerhalb weniger Stunden ist sie verstorben. Das ging damals wie ein Lauffeuer durch den Flecken. Große Anteilnahme der gesamten Gemeinde, große Trauerfeier in der Kirche, viele Kondolenz-Schreiben und Blumen. "Wir beugen uns unter die allmächtige Hand Gottes!" Das war...

Keiner, auf den man stolz sein könnte
E L I A

Ein Prophet des Alten Testaments. Keiner, auf den man stolz sein könnte, auch wenn er aus der Menge der Propheten hervorgehoben wird durch eine besondere Gottesbegegnung, wie sie sonst nur dem Mose zuteil wurde. Selbst eine Himmelfahrt "im feurigen Wagen", gezogen von "feurigen Rossen"  wird von ihm erzählt. Elia heißt: "mein Gott ist Jahwe". Aber er war ein Massenmörder! Nicht so schlimm wie Hitler und Stalin, Mao Tse Tung und Polpot. Jedoch schlimm genug! Der Schlächter vom Bach Kison. Ich...

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