Predigttext

Beiträge zum Thema Predigttext

Glaube und Alltag
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Predigt
Leicht zu übersehen

Was schaust du aber auf den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken in deinem Auge aber nimmst du nicht wahr? Lukas 6, Vers 41 Kennen Sie „Streichholzaugen“? Es ist eine Metapher, die gern in Comics verwendet wird, um zu verdeutlichen, dass einem vor Müdigkeit die Augen zufallen würden, man sie aber mit Streichhölzern offenhält, um wach zu bleiben. Von Charlotte Reinhold "Streichholzaugen", so habe ich es mir als Kind immer vorgestellt, müsste meinen, einen Balken im Auge zu haben. Aber...

  • 11.07.25
Glaube und Alltag
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Predigt
Unser Leben sei ein Fest

Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Jesaja 55, Vers 1 Alt sind sie geworden. Alt ist das Versprechen, das sie sich einst gegeben haben: 60 Jahre alt: Diamantene Hochzeit. Alle Kräfte werden noch einmal zusammengenommen. Von Ralf Euker All die Lieben sollen noch einmal zusammenkommen. Nicht alles, aber viel Geld wird genommen und dem feinen Restaurant gegeben. Das verwandelt es in ein schönes Buffet. Die Worte des...

  • 28.06.25
Glaube und Alltag
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Predigt
Vom Gebrauch der Bibel

Ihr sucht in den Schriften, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin. Johannes 5, Vers 39 Von Pfarrer Ralf Euker „Nimm deine Matte und geh“, fordert Jesus am Teich von Betesda den Gelähmten auf (Vers 8). Es ist jedoch Sabbat. Am Ruhetag hat niemand eine Arbeit zu tun. Dazu zählt für manche selbst das Tragen einer Matte. Es kommt zum Verhör. Und hört, hört: Jesus beruft sich bei seinem heilsamen Tun auf seinen "Vater" im Himmel, auf Gott. "Das darf der nicht!", finden die Frommen....

  • 23.06.25
Glaube und Alltag
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Predigt
Gott im Leben erkennen

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. 2. Korinther 13, Vers 13 Fast jeden Sonntag spreche ich diese Worte den Menschen in der Klinikkapelle zu. Ganz unterschiedliche Menschen kommen da zusammen. Von  Dorothea Heller Manche sind schwer krank, andere auf dem Weg der Besserung. Wieder andere besuchen gerade eine gute Freundin, jemanden aus der Familie. Immer wieder mal kommt ein leises „Das ist lange her, dass ich...

  • 16.06.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Grenzen überwinden

Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Johannes 14, Vers 27 Der Blick des Grenzbeamten ist streng. Ein bisschen macht er mir Angst, bin ich doch gerade mal zehn Jahre alt auf dem Weg in den Westen. Von Dorothea Heller Aber schließlich fährt der Zug weiter, von Weimar nach Hamm, 1986. Die neue Freiheit zu reisen, die habe ich in den kommenden Jahren erst nach und nach begreifen können. Als ich später selbst Kinder hatte, war ich froh und...

  • 11.06.25
  • 1
Glaube und Alltag
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Predigt
Ein Programm des Glaubens

Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat. Epheser 3, Verse 14 und 15 So werden diejenigen sein, die Christus die Seinen nennt: voller Ausstrahlungskraft und innerer Stärke; Christus im Herzen; in der Liebe verwurzelt; begabt zum umfassenden Verstehen, selbst im Blick auf die Liebe und – irgendwann – gottgleich erfüllt. Von Ralf-Peter Fuchs Wer mit diesem Programm aus dem Epheserbrief in unsere Gemeinden schaut, wird...

  • 30.05.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Raus aus der Deckung

Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er’s euch geben. Johannes 16, Vers 23b Es gibt in manchen Filmen so eine Stelle, da kommt meistens die Frau mit ernster Miene in das Zimmer hinein und spricht: „Du, ich habe über unsere Beziehung nachgedacht.“ Nicht, dass man über eine Beziehung nicht auch einmal nachdenken soll, auch über die Beziehung zu Gott. Von Ralf-Peter Fuchs Aber wenn das Nachdenken über die Beziehung die Beziehung ersetzt, dann wird es schwierig, auch die...

  • 23.05.25
Glaube und Alltag

Predigttext
Mit Gott in Beziehung

Der Herr hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her. Sprüche 8, Vers 22 Ich erinnere mich noch gerne an meine Kindergartenzeit. Als Einzelkind war die Gemeinschaft schön, immer hatte ich jemanden zum Spielen. Von Maria Grüner Am Nachmittag wurden alle abgeholt. Eine nach dem anderen ging nach Hause. Ich blieb zurück, half erst beim Aufräumen, dann beim Vorbereiten für den nächsten Tag und konnte wieder spielen gehen. Es war nicht schlimm, dass meine Eltern...

  • 12.05.25
Glaube und Alltag
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Predigt
Freiheit, die beglückt

Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht. Johannes 10, Verse 11+12 "Ich bin der gute Hirte", sagt Jesus. Und was bin ich? Mietling, Herdenschaf, zerstreutes Schaf, Wolf? Ab und an wurde ich gefragt: „Sind Sie Pfarrer oder Pastor?“ „Ich bin Pfarrer“, sagte ich. Von Matthias Seifert Ich bin nicht der gute Pastor (Hirte), der sein Leben gibt für...

  • 07.05.25
Glaube und Alltag
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Predigt
Ein Fest der Erwartung

Die Engel sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Johannes 20, Vers 13 Ostern, so hat es sich im Laufe der letzten 2000 Jahre herausgestellt, ist der Umsturz im Denken, Fühlen, in der Lebensperspektive. Tot bleibt nicht tot. Von Hans Mikosch Den Toden in unserer Gesellschaft, in unseren Kirchgemeinden, in allen Lebensvollzügen ist die Axt an die Wurzel gelegt. Ostern wird daher als Fest der...

  • 19.04.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Anders als erwartet

Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Jesaja 50, Vers 6 Das scheint starker Tobak zu Beginn der stillen Woche. Ich erinnere mich eines jungen Zimmermanns, den seine Kollegen in den 1970er-Jahren „Honeckerknecht“ riefen. Von Hans Mikosch Seinen Wehrdienst gerade abgeleistet, arbeitete er nunmehr werktags am „Palast der Republik" in Berlin. An den Wochenenden unterstütze er aber Kirchengemeinden bei der Sanierung der Türme und Dächer. Welche...

  • 11.04.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
"Ich kann nur himmlisch"

Jesus Christus spricht: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.Johannes 18, Vers 36a Sagen Sie mal, Herr Pfarrer, machen Sie auch weltliche Trauerfeiern oder nur kirchliche?“ fragt mich der Bestatter am Telefon. „Die Angehörigen, die gerade bei mir sitzen, wollten, dass ich Sie das mal frage.“ Von Christoph Backhaus Ich stutze und bin im ersten Moment sprachlos. Worauf die Leute so kommen?! Nach einer kurzen Pause fange ich mich und antworte ruhig in das Telefon: „Also ich kann nur himmlische...

  • 04.04.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Mehr als nur Nahrung

Jesus Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens.Johannes 6, Vers 48 Brot des Lebens für Dich:" Er hält mir seine, vom Spielen im Dreck noch recht schmutzigen Hände hin. Ich lege die Hostie in diese kleinen schmutzigen Hände, die eben genau so aussehen müssen, wie von einem Kind, das gerne draußen spielt. Und ich sehe seine großen und erwartungsvollen Augen. Von Christoph Backhaus Die nachfolgenden Hände der Großen sind alle fein sauber, die Augen schauen ernst und wichtig oder sind nach...

  • 28.03.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Den Weg weitergehen

Denn sooft ich rede, muss ich schreien.Jeremia 20, Vers 8a Am Sonntag Okuli (lat. für „Augen“) schulen wir das Hinschauen. Auch wenn es schmerzhaft ist. Auch wenn man sich dadurch keine Freunde macht. Von Bernd S. Prigge Der Prophet Jeremia schaut hin und muss schreien: „Gewalt!“ Er erlebt Verwüstung und Zerstörung in seiner Umgebung. Er versucht, darüber zu schweigen, doch es gelingt ihm nicht. Gottes Wort öffnet ihm die Augen. Er kann nicht wegsehen. Hinsehen dort, wo der Schmerz ist. Wer...

  • 27.03.25
  • 1
Glaube und Alltag
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Predigttext
Kommt mal wieder runter!

Und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Johannes 3, Vers 19 Ich könnte quasi mitten auf der 5th Avenue stehen und jemanden erschießen und würde trotzdem keine Wähler verlieren“, sagte Donald Trump 2016. Ich fürchte, er hat Recht. Von Bernd S. Prigge Der US-Präsident konnte sich schon immer viel erlauben. Verbale Entgleisungen, einen unwürdigen Umgang mit Frauen, Betrugsvorwürfe – seine Fans schreckt es nicht ab. Ganz im Gegenteil, so der Eindruck. Die Finsternis wird...

  • 14.03.25
Feuilleton
Foto: leipziger-buchmesse.de/leipzig-liest
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Leipzig liest
Zwischen Tüll und Tränen trag ich Talar

Gerlinde Feine ist spezialisiert auf das Thema Predigt und Predigt-Slam. Habseligkeiten. Vor 20 Jahren schönstes Wort der deutschen Sprache, jetzt Titel eines Buchs mit tiefgründigen, kurzweiligen und tatsächlich kurzen Texten einer erfahrenen Pfarrerin. Meist entstanden für einen Predigt-Slam, also ursprünglich mündlich vorgetragen. Die Trägerin des Deutschen Predigtpreises diskutiert über diese Texte und über ihre Erfahrungen mit dem Chefredakteur der Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube +...

  • 13.03.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Glauben ist schwer

Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden...Hebräer 4, Vers 16 Am ersten Sonntag der Passionszeit geht es um das Thema Versuchung. Dabei sind gewiss nicht jene oft zitierten süßen Verführungen gemeint, sondern der Hebräerbrief hat eine ganz bestimmte Versuchung im Blick. Von Sabine Kuschel Die Versuchung, nicht am Bekenntnis zu Jesus Christus festzuhalten. Dass dies keine unbegründete Sorge ist, signalisiert uns die...

  • 07.03.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Ein Traum für den Kontinent

Und eine Frau mit Namen Lydia …, eine Gottesfürchtige, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf. Apostelgeschichte 16, Vers 14 Mit einem Schlag ist Paulus hellwach. Er hat nicht nur deutlich diesen Ruf gehört, sondern auch an der Kleidung den typischen Europäer erkannt. Der rufende Mann steht für viele: "Hilf uns! Komm herüber zu uns!" Von Michael Nicolaus Da hat also einer in Europa gebetet: Gott, wenn’s dich gibt, hilf uns! Uns – da meinte er seine Familie, seine Nachbarn, vielleicht sogar...

  • 21.02.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Der goldene Mittelweg

Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest.Prediger 7, Vers 16 Das lässt aufhorchen. Ein eher seltener Klang im biblischen Kontext. Dort ist das Streben nach Weisheit und der Einsatz für Gerechtigkeit doch eher hoch angebunden. Von Michael Nicolaus Aber hier meine ich fast zu hören: Geh den goldnen Mittelweg, bohr eher das dünne Brett, such stets den Kompromiss, so ersparst du dir Ärger. Lass – vielleicht nicht alle fünfe – aber doch zwei, drei grade...

  • 14.02.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Gott ist Teil der Crew

Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig! Verstumme!Markus 4, Vers 39 Ein Fischerboot zur Zeit von Jesus war eine leichte Konstruktion: Nur eine dünne Bretterschicht trennt das Meer vom Lebensraum der Fischer. Und das Segel ist gerade einmal stabil genug, um einen mittelschweren Wind als Steuerung zu nutzen. Von Martin Krapp Das Wasser trägt, kann aber auch hinabziehen. Der Wind bewegt, kann aber auch auf Abwege führen. Inmitten der Unwägbarkeiten von Wind und...

  • 07.02.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Auf Gott vertrauen

So geh nun hin, ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führst.2. Mose 3, Vers 10 Von Martin Krapp Der Befund des Soziologen ist klar: "Gletscher schmelzen, Arbeitswelten verschwinden, Ordnungen zerfallen. Verluste bedrängen die westlichen Gegenwartsgesellschaften in großer Zahl und Vielfalt. Sie treiben die Menschen auf die Straße, in die Praxen der Therapeuten und in die Arme von Populisten. Sie setzen den Ton unserer Zeit.“ So die einführenden Worte...

  • 01.02.25
  • 1
Glaube und Alltag
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Predigttext
Perspektive wechseln

Wie, du, ein Jude, erbittet etwas zu trinken von mir, einer samaritanischen Frau?Johannes 4, Vers 9 Empörung liegt und der Luft. Entsetzen und Unverständnis. Alte Geschichten drängen sich in die Erinnerung, und das Hören-Sagen wird laut im Inneren. Das Misstrauen, das vor jedem ersten Wort steht und Beziehungen unmöglich macht. „Du bist doch die“ und „Du gehörst doch zu denen“. Pfarrerskinder kennen das und Lehrerkinder auch. Du kennst das, weil du jemandes Kind bist oder warst, weil deine...

  • 24.01.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Gott Raum geben

Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch zu den niedrigen. Haltet euch nicht selbst für klug.Römer 16, Vers 12 Kennen sie die, die es ja schon immer gewusst haben? Die, denen man es nicht recht machen kann? Die, "die genau wissen, wie" der Hase läuft? Von Franziska Freiberg Kennen sie die, die vor dem Bildschirm ihres Smartphones die große Politik machen und am Stammtisch „denen da oben“ die Meinung geigen? Die, die am liebsten von sich erzählen und immer einen Einwand parat haben?...

  • 17.01.25
Glaube und Alltag
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Predigttext
Das Paradies dazwischen

Und die Priester, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, standen still im Trockenen mitten im Jordan. Und ganz Israel ging auf trockenem Boden hindurch, bis das ganze Volk über den Jordan gekommen war.Josua 3, Vers 17Nach der langen Zeit der Sklaverei in Ägypten, der wundersamen Flucht durchs rote Meer und einer unendlichen Wüstenwanderung ist das Volk Israel am Jordan angekommen. Angeführt von Josua und mit der Bundeslade im Gepäck, dieser kostbaren Kiste aus Akazienholz und Gold, in der...

  • 10.01.25

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