Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Wünsch dir was aus Brandenburg

G+H Nr. 46 | Foto: Screenshot G+H

"Es gibt Länder, wo was los is ...  und es gibt Brandenburg", singt Rainald Grebe. Wohl kaum eine Region kam in der kabarettistischen Musikkultur auf so liebevolle Weise schlecht weg wie das Bundesland im Nordosten der Republik. Aber: Keine Regel ohne Ausnahme. In Himmelpfort tritt man alljährlich den Gegenbeweis an - hier ist ab Mitte November "so richtig was los".

Der 440 Einwohner zählende Erholungsort nahe Fürstenberg nämlich ist die angesagte Adresse, wenn es um Weihnachtswünsche geht  - und das bereits seit 1984. Damals schrieben zwei Kinder aus Sachsen und Berlin an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort. Schöne Idee. Doch es kam wie es kommen musste: Die damalige Postmitarbeiterin konnte die Briefe nicht zustellen. Auch wenn der Winter in diesem Jahr ein besonders frostiger war, so trennten den Nordpol und Himmelpfort wohl am Ende doch ein paar Kilometer. Weil die Postfrau die Briefe aber nicht mit dem Vermerk «Empfänger unbekannt» zurückschicken wollte, fasste sie sich ein Herz - und antwortete den Kindern prompt selbst. Das wohl war die Geburtsstunde des Weihnachtspostamts.

Gestern nun hat die inzwischen größte der insgesamt sieben deutschen Weihnachtspostfilialen wieder eröffnet. Schon jetzt stapeln sich die Wunschzettel auf den Schreibtischen. 15.000 Briefe sind bereits eingetroffen. Im vergangenen Jahr waren es rund 320.000 aus 62 Ländern. Natürlich hatte die Pandemie eine große Rolle gespielt. So hatten sich viele Kinder gewünscht, wieder in den Kindergarten und die Schule gehen zu können oder Oma und Opa besuchen zu dürfen. Andere hatten sich auch Gedanken gemacht, ob der Weihnachtsmann wegen der Kontaktbeschränkungen wirklich kommen und Geschenke bringen könne. Sehr wahrscheinlich wird in diesem Jahr Corona wieder ein Thema sein. Auf die kleinen Schreiber und ihre Wünsche und Sorgen eingehen werden 20 Helfer,  die bis Heiligabend die Briefe lesen. Auch wenn die Antworten meist nicht persönlich ausfallen, ein bisschen Seelsorge sind sie wohl dennoch.

Um seelsorgerlichen Beistand unter besonderen Vorzeichen geht es auch in der aktuellem Ausgabe der Kirchenzeitung. Lesen Sie unter anderem ein Interview mit Militärbischof Bernhard Felmberg. Im Gespräch mit Paul-Philipp Braun erklärt er, warum die Militärseelsorge eine besondere Stellung hat und welche Herausforderungen er sieht.  

Themen der Woche

EKD-Synode: Lesen Sie Hintergründe und Berichte zu Wahlen und Beschlüssen sowie eine Einordnung zu der Frage, welche Bilanz nach der diesjährigen EKD-Synode gezogen werden kann.
Hier geht's zum Kommentar von Benjamin Lassiwe >>>

Porträt: Ingeborg Nielebock ist Gesangslehrerin, leitet Chöre und kann sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen. In Osternienburg rief sie eine Chorwoche ins Leben.
Warum sie Singen als Kraftquelle sieht, lesen Sie hier >>>

Erziehung:
 Die Weitergabe des christlichen Glaubens fällt vielen Eltern schwer. Wie es gelingen kann, wissen Peter und Sabine Piekenbrock von der christlichen Lebensberatung „Team F.“. 
Was passiert, wenn Gott mit im Bus fährt, erfahren Sie hier >>>

Neugierig geworden?

In "Glaube + Heimat" lesen Sie wöchentlich Reportagen und Berichte aus den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts, aus Deutschland und der Welt und erfahren Sie mehr über Hintergründe zu gesellschaftlichen Debatten und zu Glauben im Alltag. Die Mitteldeutsche Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ erhalten Sie als E-Paper und als gedruckte Ausgabe im Abonnement.

Autor:

Beatrix Heinrichs

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