Sachsen-Anhalt
Kirchenvertreter gratulieren zur Wahl

Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn

Magdeburg (kna) - Nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat der mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer den Abgeordneten zur Wahl gratuliert. "Für die Koalitionsverhandlungen sowie die Regierungsbildung wünsche ich allen Beteiligten konstruktive Gespräche und kluge Entscheidungen, um für die großen Aufgaben der kommenden Jahre gerüstet zu sein", erklärte das Oberhaupt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Montag in Magdeburg. Die EKM hoffe auf eine gute Zusammenarbeit beim Lösen gesellschaftlicher Probleme.

Ähnlich äußerte sich auch der Anhaltische Kirchenpräsident Joachim Liebig. Er erklärte, das Ergebnis der Landtagswahl zeige erneut, "wie die Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt sehr wohl bereit und in der Lage sind, die politischen Belange des Landes verantwortlich mitzugestalten". Das beginne bei einer annähernd gleichbleibenden Wahlbeteiligung, "die freilich noch zu steigern wäre", bis zur Schaffung verschiedener Optionen bei der Bildung der Regierungskoalition.

Der katholische Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat sich "überrascht, erfreut und stolz" vom Ergebnis der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt gezeigt. "Nach all den Befürchtungen der letzten Zeit ist es ein ausdrucksstarkes und hoffnungsvolles Signal für die Mündigkeit und das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung in Sachsen-Anhalt", erklärte Feige. "Ostdeutsche fühlen, denken und wählen zwar oftmals anders, aber sie sind größtenteils nicht rechtsextremistisch gesinnt oder 'für die Demokratie verloren'." Man solle sie nicht nur auf ihre Sozialisation vor 1990 festlegen, sondern auch ihre Erfahrungen mit den gravierenden Umbrüchen und belastenden Entwicklungen danach ernstnehmen, mahnte der Bischof.

Bei der Landtagswahl am Sonntag erzielte laut vorläufigem amtlichem Endergebnis die CDU 37,1 Prozent, die AfD 20,8 Prozent, die Linke 11 Prozent, die SPD 8,4 Prozent, die Grünen 5,9 Prozent und die FDP 6,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag laut Statistischem Landesamt bei 60,3 Prozent und damit etwas niedriger als vor fünf Jahren (61,1 Prozent).

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Online-Redaktion

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