Buchtipp

Beiträge zum Thema Buchtipp

FeuilletonPremium
Helga Schubert | Foto: kna-bild/Michael Althaus
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Buchtipp
Die Liebe ist das Größte

Begleitung: Die Schriftstellerin Helga Schubert pflegt seit Jahren ihren schwer kranken Mann, den Maler Johannes Helm. In ihrem neuen Buch hat die 83-Jährige diese Erfahrung verarbeitet. Michael Althaus hat mit ihr darüber gesprochen. Warum haben Sie ein Buch über das Zusammenleben mit Ihrem pflegebedürftigen Mann geschrieben? Helga Schubert: Ich hatte zunächst begonnen, ein Buch über meine Großmütter zu schreiben. Dann ging es meinem Mann immer schlechter. Ich habe angefangen, immer abends,...

  • 26.03.23
Blickpunkt

"Spiegel"-Autor rollt Fall neu auf
Die letzte Reise des Matthias Domaschk

Matthias Domaschk, Spitzname Matz, ist am 10. April 1981 mit seinem Freund Blase, bürgerlich Peter Rösch, unterwegs von Jena nach Ost-Berlin. Sie sind auf eine Geburtstagsfeier eingeladen. Von Markus Geiler Im brandenburgischen Jüterbog werden sie auf Befehl der Stasi gemeinsam mit zwei jungen Frauen von der DDR-Transportpolizei aus dem Zug geholt und verhaftet. In der Lesart der DDR-Organe waren Matz und Blase feindlich-negative Elemente: Sie trugen lange Haare, Jeans, bunte Bänder um das...

  • 23.03.23
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Service + Familie

Wege der Integration
Aus Angst: Lieber schlechte Schule als falsche Schule

Cordula Heckmann (64) ist seit mehr als 30 Jahren Lehrerin. Sie leitet die Gemeinschaftsschule Campus Rütli in Berlin-Neukölln. Dort gelang ihr mit ihrem Team der Wandel von einer Problemschule zu einem Erfolgsmodell. Jetzt hat sie ein Buch geschrieben, in dem sie mögliche Wege der Integration aufzeigt. Nina Schmedding sprach mit ihr über fehlenden Wagemut an deutschen Schulen. Sie kritisieren in Ihrem Buch "die Untertanenmentalität" an deutschen Schulen. Was meinen Sie damit? Cordula Heckmann:...

  • 12.02.23
Feuilleton

Rezension
Befehl und Gehorsam – Seelsorge in der Kaserne

Mit seiner Publikation „Dienstweg – kein Durchgang? Als Pfarrer und Staatsbürger in der Bundeswehr“ hat Klaus Beckmann ein Buch vorgelegt, das sich im besten Sinne durchgängig als „Eine Erinnerungs- und Streitschrift“ – so der Untertitel – verstehen kann. Von Constance Hartung Theologisch klar reflektiert und mit eigenen Beobachtungen nähert sich der promovierte Theologe einem Thema, das nun verstärkt durch einen der aktuellen Kriege im öffentlichen Fokus steht. Beckmann, der selbst mehrere...

  • 11.02.23
Service + Familie

Kinder studieren an der Universität
Das Wichtigste auf der Welt

Peace", "Schalom" oder "Salem" – in jeder Sprache gibt es ein Wort für Frieden. Und der sei doch das Wichtigste auf der Welt, meinte Regionalbischöfin Friederike Spengler bei ihrem Vortrag im Rahmen der "Kinderuni" an der Bauhaus-Universität in Weimar. Von Oliver Gierens Was sagen eigentlich die drei großen Weltreligionen Christentum, Islam und Judentum zum Frieden? Und warum sind sie manchmal dennoch Ursache von Konflikten? Das versuchte Spengler den rund 40 Kindern aus den 3. bis 7. Klassen...

  • 16.12.22
Glaube und Alltag

Nachgefragt
Auf neue Art über Gott sprechen

Über die schwindende Relevanz der Kirchen und die fortbestehende Sehnsucht nach Spiritualität hat der Leipziger evangelische Theologe Stefan Seidel mit 19 Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft gesprochen. Lisa Konstantinidis fragte beim Autor nach. Ihr Buch „Grenzgänge“ ist eine Sammlung von Gesprächen über die Suche nach Gott in einer Zeit, die Glauben und Religion immer weniger Raum einräumt. Sie haben bewusst auf die Stimmen von Kirchenvertretern verzichtet. Warum? Stefan Seidel: Ich...

  • 22.10.22
BlickpunktPremium
Über das Schweigen reden: In der Kirche scheint es besonders schwierig zu sein, über Depression zu sprechen, sagt Rolf Wischnath. Der Grund: Oft werde sie mit „Glaubenslosigkeit“ und mangelnder Belastbarkeit in Verbindung gebracht. | Foto: Foto: stock.adobe.com/ArtushFoto
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Depressionen
Aus der Tiefe

Mehr als ein trüber Herbsttag: Von der eigenen Depression zu berichten, falle schwer. Die Erinnerungen seien anstrengend, das Schreiben darüber mühevoll, sagt unser Autor – und wagt es dennoch. Das hat Gründe. Von Rolf Wischnath Es gibt in unserer Kirche immer noch zu wenige, die sich „outen“. Und Outen ist so notwendig, um zur Solidarität der Betroffenen und zur Achtsamkeit der Zuschauer zu gelangen. Wenn sich sogar die Entertainer Harald Schmidt, Torsten Sträter oder Kurt Krömer zu ihrer...

  • 19.10.22
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Glaube und AlltagPremium
Achtsam im Gebet: Gott im Hier und Jetzt begegnen und dabei nach-spüren, wie die Sonne das Gesicht bescheint. | Foto: Jürgen Fälchle – stock.adobe.com
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Buchtipp
Ein Leben in Verbundenheit

Die Natur ist keine Ressource, die der Mensch nach Belieben ausbeuten kann. Wie wir eine neue Sichtweise auf unseren von Gott gegebenen Lebensraum einüben können. Von Günter Hänsel Menschliches Leben ist verbundenes Leben – wir leben auf dieser Erde nicht allein. Wir sind Mitgeschöpfe, leben neben anderen Geschöpfen, Tieren und Pflanzen. Wir leben „… inmitten von Leben, das leben will“, wie es Albert Schweitzer treffend formuliert hat. Aus dieser Erfahrung des Verbundenseins entsteht eine...

  • 15.10.22
FeuilletonPremium
Bei Sonnenaufgang im Wald: Eine Kraftquelle nennt Christian Meyer-Landrut sein Jagdrevier. Für seine Streifzüge durch die Wälder von Paulinzella oder jene unterhalb der Burg Guttenberg am Neckar bringt er Geduld mit – und Vaju, seinen Begleiter. Der Name des Labradors kommt aus dem Sorbischen und bedeutet "Wirbelwind".  | Foto: Fotos (2): Yves Sucksdorff
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Manche mögen ’s Wild

Zwischen Hochsitz und Herd: Wie man es schafft, Naturverbundenheit in Gaumenfreuden zu übertragen, zeigt der Weimarer Johanniter-Ritter Christian Meyer-Landrut. Sein Kochbuch ist auch eine Hommage an die Schöpfung. Von Beatrix Heinrichs Was macht eigentlich ein gutes Kochbuch aus? Für gewöhnlich ist es der Zustand, in welchem sich die papiergewordene Küchenhilfe einige Zeit nach ihrem Erwerb befindet. Zieren Fettfinger den Einband und Bratenspritzer die ein oder andere Innenseite, kann das...

  • 13.10.22
Feuilleton

Intensivpflege am Anschlag
Notruf aus dem Krankenhaus

Er kann sie nicht ertragen, jene, die keine Ahnung von der Arbeit auf einer Intensivstation haben, aber hanebüchenen Blödsinn verbreiten. Von Christian Feldmann Den Berliner Intensivpfleger Ricardo Lange kennt seit seinem Auftritt in der Bundespressekonferenz halb Deutschland. Was er in seinem Buch ebenso sachlich wie verzweifelt aus dem Krankenhausalltag berichtet, ist eine enorm wichtige Lektüre. Zumal Lange nicht nur anklagt, sondern eine Menge vernünftiger Vorschläge macht, welche Schritte...

  • 09.02.22
Service + Familie

Resilienz
Verletzlich, aber unbesiegbar

Wie gelingt es manchen Menschen, nicht krank zu werden, nicht in die Knie zu gehen, obwohl sie doch massiven Stress erfahren? Die Forschung versucht zu ergründen, was Menschen krisenfester macht – und ganze Gesellschaften. Von Stefanie Walter Wie ich 108 Jahre alt wurde» heißt ein Film des Bayerischen Rundfunks, der noch auf Youtube zu sehen ist. Er zeichnet das Leben der Augsburgerin Anna Lang nach, ein Leben mit vielen Tiefen: Der Stiefvater lässt sie spüren, dass sie nicht sein Kind ist, sie...

  • 15.09.20
Feuilleton

Buchtipp
Vorposten des Glaubens

Selbst vor der Mönchrepublik Athos macht Corona nicht halt: Auf Beschluss der Äbte ist der »heilige Berg« für Besucher geschlossen. Wer dennoch die Atmosphäre dieses einzigartigen Ortes erleben möchte, sollte sich Robert Byrons klassisches Reisebuch von 1928 vornehmen, das gerade unter dem Titel »Der Berg Athos« in einer wunderschönen Ausgabe der Anderen Bibliothek erschienen ist. Im Jahre 1928 reiste Robert Byron (1905–1941), übrigens kein Nachfahre des berüchtigten Lord Byron, mit seinen...

  • 19.04.20
FeuilletonPremium
Theologischer Disput mit Katze: Comic-Autor Joann Sfar. | Foto: Dargaud/Rita Scaglia
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Jüdische Selbstbefragung
Der ungläubige Kater

In »Die Katze des Rabbiners« lässt Comic-Autor Joann Sfar einen Kater Theologie treiben – und behandelt die Frage, wie heute der Glaube gelebt werden kann. Bloß, weil ich sprechen kann, verbietet man mir, reaktionär zu werden.« Von Tobias Prüwer Eine Katze, die nicht nur sprechen kann, sondern sogar spirituelle Gespräche führt, die Gottesfrage stellt und so unablässig wie gern mit ihrem Rabbiner-Herrchen streitet, ist das liebevoll gehegte Tier des Comic-Autors Joann Sfar. Immer wieder...

  • 02.11.19
Kirche vor Ort

Steine erzählen Geschichten vom Glauben

Kirchenführer: Neues Buch über die Gotteshäuser zwischen Elbe, Dübener Heide und Fläming »Wenn Kirchen reden können« heißt das Buch, das der Verein Mitteldeutsche Kirchenstraße jüngst herausgegeben hat. Und tatsächlich entlocken die Autoren Lysander Pötzsch und Rainer Schultz mehr als 150 kleinen und größeren Gotteshäusern zwischen Elbe, Dübener Heide und Fläming viel Geschichte und Geschichten. In Wort und Bild werden die sakralen Gebäude vorgestellt, die an der mitteldeutschen Kirchenstraße...

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