Eine Welt

Beiträge zur Rubrik Eine Welt

Unicef-Appell
400 000 Kindern droht Hungertod

Genf/Kinshasa (epd) – Rund 400 000 Kindern im Südwesten des Kongos droht unmittelbar der Hungertod. Sie bräuchten dringend Nahrungsmittelhilfe, ebenso wie etwa noch einmal so viele akut mangelernährte Kinder in der Region, teilte eine Sprecherin des UN-Kinderhilfswerks Unicef in der vergangenen Woche in Kinshasa mit. Nach schweren Unruhen in der Krisenprovinz Kasaï habe sich die Lage zwar so weit beruhigt, dass Hilfe jetzt zu den Bedürftigen gebracht werden könne. Um die 3,8 Millionen...

  • 28.05.18

Mission und Pietismus
Unterwegs im Namen des Herrn

Weltreisende: Christliche Mission unter fremden Völkern und Kulturen gehörte von Anfang an zum Selbstverständnis des Pietismus in Deutschland – zum Beispiel bei August Hermann Francke. Von Claus Veltmann Aus den programmatischen Schriften August Hermann Franckes (1663–1727) wissen wir, dass dieser schon früh das Bestreben hatte, die ganze Welt im pietistischen Sinne zu bessern. Deshalb sah er seine Anstalten in Halle nur als Ausgangspunkt für eine universale Reich-Gottes-Arbeit, aus deren...

Blickwechsel
Eines jedoch fehlt: Frieden

»Wenn Israel ein anderes Volk erobert, seit 51 Jahren unterdrückt und ein Apartheidsregime in den besetzten Gebieten schafft, dann ist es für mich immer weniger ein Zuhause.« Das bekannte der israelische Romancier David Grossman kürzlich bei der alternativen Gedenkveranstaltung zum 70. Unabhängigkeitstag vor 7.000 Menschen. Von Johannes Zang Seit 1948 hat das Land Israel Erstaunliches vollbracht: Es hat beispielsweise eine knappe Million Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion integriert;...

  • 14.05.18

USA: Mehrheit glaubt an Gott

Washington (epd) – In den USA glauben einer Umfrage zufolge 89 Prozent der Bürger an Gott oder eine »spirituelle Macht«. Nach Darstellung des Forschungsinstituts, das die Umfrage durchführte, befinden sich die USA jedoch im religiösen Wandel. Die Zahl der Menschen ohne religiöse Bindung nehme zu. Laut der neuen Erhebung ist ein großer Anteil der Menschen ohne religiöse Bindung dennoch gläubig.

  • 14.05.18

Aktion: Gebet für islamische Welt

Bad Blankenburg (GKZ) – Etwa eine Million Christen weltweit beteiligen sich schätzungsweise an der Aktion »30 Tage Gebet für die islamische Welt« während des Ramadan – in diesem Jahr zwischen dem 16. Mai und 14. Juni. Auch die Deutsche Evangelische Allianz ruft Christen dazu auf, ihre Sicht auf die muslimische Welt durch Gottes Wertschätzung für alle Menschen prägen zu lassen, einen Lebensstil von Versöhnung und Respekt zu leben und mit anderen zu teilen. www.30tagegebet.de

Weltkirchenrat in Nordkorea

Pjöngjang/Genf (epd) – Der Weltkirchenrat sieht neue Chancen für eine umfassende politische Lösung der Korea-Krise. Eine ökumenische Delegation unter Leitung des Generalsekretärs Olav Fykse Tveit hatte Nordkorea auf Einladung der dortigen Christlichen Föderation besucht. Die Anstrengungen müssten auf eine dauerhafte Abschaffung aller Atomwaffen und der Verhinderung eines neuen Krieges auf der Halbinsel gerichtet sein, hieß es in einer Stellungnahme. Die ökumenische Delegation traf auch mit...

  • 14.05.18

Rückblick
70 Jahre Israel

Nacherzählt: Die Grenzen menschlicher Lebensdauer und Erinnerung lassen nach 70 Jahren aus der erlebten Geschichte oft eine mehr aus der Erzählung bekannte Geschichte werden. Von Timotheus Arndt Der Staat Israel wurde am Freitag, dem 5. Ijjar 5708, zugleich 14. Mai 1948, ausgerufen. Der bevorstehende Sabbat, die Monatsmitte, war für das Ende der britischen Mandatsverwaltung bestimmt. Mit Rücksicht auf den Sabbat wurde der jüdische Staat am Tage zuvor ausgerufen. 70 Jahre später liegt der 5....

  • 14.05.18

Syrien
Geberkonferenz: Weniger als erwartet

Brüssel (epd) – Bei der Brüsseler Geberkonferenz für die Opfer des Syrien-Konfliktes mit über 85 Delegationen von Staaten, Organisationen und der Zivilgesellschaft sind 4,4 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro) für das laufende Jahr zusammengekommen – deutlich weniger als von der EU erhofft. Deutschland trägt einen Löwenanteil an den neuen Zusagen und wird für 2018 und die Folgejahre eine Milliarde Euro zusätzlicher Mittel zur Verfügung stellen. Ein Bündnis aus...

  • 07.05.18

Tansania
Teure Registrierung für Blogger

Dodoma (epd) – Tansanias Regierung führt eine kostspielige Zulassung für Blogger ein. Bis zum 5. Mai müssten sich alle Blogger registrieren lassen und dafür eine Gebühr von umgerechnet mehr als 750 Euro zahlen. Wer dieser Aufforderung nicht nachkomme, müsse mit einer hohen Geld- oder Haftstrafe rechnen. Menschenrechtler sprachen vom jüngsten Versuch der tansanischen Regierung, die Medienfreiheit im Land weiter einzuschränken. Die Zulassungsgebühr entspricht einem durchschnittlichen...

  • 07.05.18

Blickwechsel
Kirchen-Partnerschaft ist keine Einbahnstraße

Kirchen-Partnerschaft ist keine Einbahnstraße Von Gerhard Richter Alles wirkliche Leben ist Begegnung.« Dieser Satz Martin Bubers bestätigt sich immer wieder in kirchlichen partnerschaftlichen Beziehungen. Die persönlichen Begegnungen geben der Partnerschaft ein Gesicht. Unsere kirchlichen Partnerschaftsbeziehungen gibt es, weil wir einen gemeinsamen Glauben haben. Wir leben und feiern gemeinsam unser Vertrauen in Gott durch Jesus Christus. Trotz der großen Entfernungen gehören wir einer...

  • 07.05.18

Tansania-Sonntag
»Gemeinde leben«

Jedes Jahr zum Sonntag »Rogate« nimmt die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) die Partnerschaftsarbeit mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania besonders in den Blick. Das Evangelisch-Lutherische Missionswerk Leipzig ist für diese Kooperation ein wichtiger Partner. Mit 6,5 Millionen Mitgliedern ist die Evangelische Kirche Tansanias die zweitgrößte lutherische Kirche der Welt. Volle Gottesdienste gehören hier zur Normalität, nicht nur an hohen Feiertagen. Diejenigen, die...

  • 07.05.18

Tansania
Das Wohlstandsevangelium

Geld geben, Erlösung empfangen: Diese Vorstellung übt eine starke Anziehungskraft aus – nicht nur in Tansania. Versprochen wird sich davon Erfolg, Reichtum und Heilung. Von Gwakisa Mwaipopo Es ist unübersehbar, dass die Bevölkerung in den städtischen Gebieten Tansanias immer weiter wächst. Viele Menschen ziehen vom Land in die Städte. Sie sind auf der Suche nach guten Jobs, medizinischer Versorgung, Ausbildung und modernen Wohnungen. Der wirtschaftliche Druck ist immens, Leute, die in den...

  • 07.05.18

AUs aller Welt
Friedensvertrag für Korea gefordert

Genf (epd) – Der Weltkirchenrat hat die vorsichtige Annäherung zwischen den USA und Nordkorea begrüßt. Ein konstruktiver Dialog müsse die gefährliche Eskalation gegenseitiger Drohungen ablösen, erklärte der Generalsekretär des Rates. Er äußerte zugleich die Hoffnung, dass der Weg zu einem förmlichen Friedensvertrag zwischen Nordkorea und Südkorea freigemacht werden könne. Seit 1953 besteht ein Waffenstillstand, der den Koreakrieg faktisch beendete.

  • 03.05.18

Aus aller Welt
Gaza: EU will Deeskalation

Straßburg (GKZ) – Das Europäische Parlament fordert in einer Erklärung ein Ende der Gewalt an der israelischen Grenze zum Gazastreifen, berichtete das Nachrichtenportal »israelnetz«. Abgeordnete des Europäischen Parlaments fordern die Beteiligten zu einer Beruhigung der Situation an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen auf; die Blockade des Gazastreifens müsse sofort und ohne Bedingungen beendet werden. Die Abgeordneten verurteilten auch die Hamas für das Anstacheln von Gewalt sowie...

  • 03.05.18

Aus aller Welt
Irak: Kein würdevolles Leben für Jesiden

Berlin (epd) – Der Zentralrat der Jesiden in Deutschland sieht die Pläne von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller kritisch, die freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen in den Irak zu fördern. Die Sindschar-Region, das Stammland der Jesiden, ist laut dem Zentralratsvorsitzenden Irfan Ortac nach wie vor eine »Spielwiese für Kriegstreiber«. Beim Wiederaufbau hingegen, sei gar nichts passiert: Es gebe keine Schulen, keine Kliniken, keine Straßen mehr und kein fließend Wasser. Ein Leben in Würde sei...

  • 03.05.18

Blickwechsel
Syrien: Schicksal der Christen in Afrin weiter ungewiss

Fünf Jahre nach der Verschleppung zweier Bischöfe von Aleppo durch radikale Islamisten erinnert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auch an die rund 1 000 Christen aus dem nordsyrischen Afrin. Ihr Schicksal ist nach dem Einmarsch der türkischen Armee und verbündeter islamistischer Milizen ungewiss. Von Kamal Sido Es ist zu befürchten, dass Christen das Schlimmste erleiden müssen, wenn sie von Radikalislamisten erkannt werden. Unter den Angehörigen der kleinen christlichen Gemeinde von...

  • 03.05.18
Erinnerung an die Katastrophe: Die zerstörte Kathedrale von Christchurch | Foto: epd-bild
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Neuseeland
Hoffnung aus Stein, Liebling aus Pappe

Sieben Jahre nach dem Erdbeben im neuseeländischen Christchurch soll die alte Kathedrale wieder aufgebaut werden. Von Katrin Schreiter Ohne Michaela Lewin gäbe es bei der Stadtrundfahrt nicht viel zu sehen. Die 24-Jährige regelt mit Warnweste, Schlüssel und Schloss den Schienenverkehr in der City von Christchurch in Neuseeland. Die roten Bahnen, mit denen die Touristen durch die Innenstadt fahren, müssen warten – erst wenn Lewin das Gittertor zur City geöffnet hat, geht es weiter. Überall sind...

  • 03.05.18

Weniger Geld für Kongo

Kritik am Ergebnis der Geberkonferenz Die internationale Gemeinschaft hat in der vergangenen Woche 430 Millionen Euro für die Bewältigung der humanitären Krise in der Demokratischen Republik Kongo zugesagt. Damit blieben die Teilnehmer einer Geberkonferenz deutlich hinter den Forderungen der Vereinten Nationen zurück. Hilfswerke veranschlagen 1,4 Milliarden Euro für die Versorgung von mehr als 13 Millionen Notleidenden im Kongo in diesem Jahr. Deutschland sagte keine neuen Mittel zu, sondern...

Äthiopien: Ohne Hungerhilfe droht Massenflucht

Nach drei aufeinanderfolgenden Dürrejahren und Unruhen in mehreren Provinzen sind Millionen Äthiopier dringend auf Hungerhilfe angewiesen. Blickwechsel von Marc Engelhardt Seit dem El-Niño-Wetterphänomen Ende 2015 hätten die Bewohner des ostafrikanischen Landes keine Chance gehabt, sich zu erholen, sagt die Koordinatorin der Vereinten Nationen, Ahunna Eziakonwa-Onochie, und warnt zugleich vor den Folgen, sollte die benötigte Hilfe ausbleiben. »Dann werden die Menschen in andere Länder fliehen....

Das wichtigste Fest des Jahres: Mehr als jeder fünfte Bürger der ostspanischen Stadt Alcoy ist bei den viertägigen Feierlichkeiten aktiv dabei. | Foto: Günter Schenk
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Die einende Kraft des Spiels

Im spanischen Alcoy erzählt jedes Jahr ein opulentes Rollenspiel die jahrhundertealte Geschichte der Belagerung der Stadt durch die Mauren und den Sieg des Heiligen Georg. Von Günter Schenk Auf Dromedaren erobern die Mauren die Stadt, mit leicht bekleideten Tänzerinnen und orientalischen Klängen. Märsche begleiten die christlichen Truppen, die mit Pfeil und Bogen, Gewehren und anderem Schießgerät in ritterlicher Rüstung in die Schlacht ziehen. So geschieht es jedes Jahr Mitte April, wenn im...

Irak: Chancen für neues christliches Leben

Köln (epd) – Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sieht Chancen für neues christliches Leben im Irak. »Viele Christen kehren aus den Lagern zurück«, sagte Schick nach seiner fünftägigen Reise nach Bagdad und den Nordirak. »Sie bauen ihre Häuser wieder auf und reparieren ihre Kirchen.« Wo die Kirche wieder stehe, entstehe »neues Leben in Zuversicht und Einsatz«. Nach Einschätzung Schicks beurteilen die Christen in dem Land die Gefahrenlage nach der Vertreibung der Terrormiliz »Islamischer...

Hawaii: Beihilfe zum Suizid legalisiert

Washington (epd) – Als sechster US-Bundesstaat hat Hawaii ärztliche Beihilfe zum Suizid für Todkranke legalisiert. In Hawaii stimmte das Parlament mit großer Mehrheit für die Änderung. Mediziner dürfen dem neuen Gesetz zufolge todbringende Mittel verschreiben, wenn der Patient mindestens 18 Jahre alt und kompetent ist und nach Diagnosen von zwei Ärzten nur mehr sechs Monate zu leben hat. Der Patient muss die Mittel mündlich und schriftlich beantragt haben und diese ohne ärztlichen Beistand...

Roma leben weiter am Rand der Gesellschaft

Brüssel (epd) – Trotz Fortschritten in einigen Bereichen leben die Roma auf dem Westbalkan weiter am Rand der Gesellschaft. Verglichen mit ihren Nachbarn der übrigen Bevölkerung gingen Roma öfter hungrig zu Bett und sähen bei Gesundheitsproblemen seltener einen Arzt, heißt es in einem am Montag vorgestellten Bericht. Zwar besuchen viele Roma heute zumindest die Grundschule, kommen später im Berufsleben jedoch nicht weiter. Verbessert hätten sich zum Beispiel der Zugang zur Abfallentsorgung und...

Israel und die Frage nach seiner Anerkennung im Nahen Osten

Am 14. Mai 2018 jährt sich die Proklamation des Staates Israel zum siebzigsten Mal. Blickwechsel von Krista und Johannes Gerloff Wer zu diesem Datum in Israel große Feuerwerke erwartet, wird enttäuscht werden. In Israel werden nämlich nicht nur religiöse, sondern auch staatliche Feiertage nach dem jüdischen Kalender gefeiert. Deshalb fällt der 70. Unabhängigkeitstag auf den 19. April 2018 nach Christi Geburt. Nach dem jüdischem Kalender ist das der 4. Ijar 5778 seit Erschaffung der Welt. Da...

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