Unicef-Appell
400 000 Kindern droht Hungertod

Genf/Kinshasa (epd) – Rund 400 000 Kindern im Südwesten des Kongos droht unmittelbar der Hungertod. Sie bräuchten dringend Nahrungsmittelhilfe, ebenso wie etwa noch einmal so viele akut mangelernährte Kinder in der Region, teilte eine Sprecherin des UN-Kinderhilfswerks Unicef in der vergangenen Woche in Kinshasa mit. Nach schweren Unruhen in der Krisenprovinz Kasaï habe sich die Lage zwar so weit beruhigt, dass Hilfe jetzt zu den Bedürftigen gebracht werden könne. Um die 3,8 Millionen Hilfsbedürftigen zu versorgen, würden aber dringend Spenden gebraucht.
In einem aktuellen Bericht spricht Unicef von einer »Kinderkrise«. 440 000 Schülerinnen und Schüler hätten ihre Ausbildung wegen des Konflikts unterbrechen müssen, mehr als 400 Schulen seien bisher für militärische Zwecke missbraucht oder angegriffen worden. Tausende Kinder seien zudem von bewaffneten Gruppen zwangsrekrutiert worden. Die Milizen in Kasaï bestünden zu 60 Prozent aus Kindersoldaten.

Autor:

Adrienne Uebbing

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