Freitag, nach eins ...
Unsere Seite 1 - Das Gelbe vom Ei

G+H Nr. 15 vom 10.4.2022 | Foto: Screenshot G+H
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Wer denkt, dass der Handel den besten Absatz von Hohlkörper-Schokolade in der Adventszeit erzielt, der wird überrascht sein. Auch wer meint, dass man "O du fröhliche" nur zu Weihnachten singen könne. Sie sehen Fragezeichen? Kein Problem, Mirko Krüger hat das Gelbe vom Ei einmal genauer unter die Lupe genommen. In seinem neuen Buch klärt er Sie auf über populäre Irrtümer rund um das höchste Fest der Christen.

Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? Woher stammt die Redensart „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts“? Und wie nur schafft es Meister Lampe, so viele Eier zu verstecken? Mirko Krüger geht ihnen nach, all diesen Fragen, die sich Jahr um Jahr erneut zu Ostern stellen. Mit „Ostern – Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten“, erschienen im Klartext Verlag, ist dem Journalisten eine sehr eigene Zusammenstellung aus Fakten zum christlichen Hintergrund des Fests und Trivia gelungen - Oster-Quiz und Witze-Seite inklusive. 

Hauptsächlich wartet Krüger aber mit jeder Menge small-talk-kompatiblem Wissen auf. Kostprobe gefällig? Johann Daniel Falks Weihnachts-Hit "O du fröhliche" hat jenseits der Weihnachtsstrophe auch zwei Strophen, die sich auf Ostern und Pfingsten beziehen. Selbst nannte der Weimarer Waisenhausgründer es ein "Allerdreifeiertagslied". Die heutige Fassung des Liedes, schreibt Krüger,  stammt von Falks Mitarbeiter Heinrich Holzschuher und wurde 1826 erstmals veröffentlicht. Na guck an, das kann man wohl nachhaltiges Oster-Knowhow nennen!

Auch interessant, weil schlicht und tiefgründig zugleich, sind die "10 vorlauten Fragen" rund um die Auferstehung, die Krüger in einem gleichnamigen Kapitel zusammengetragen hat. Zum Beispiel diese: Wieso spricht man vom Kreuzestod Jesu als ein Zeichen der Liebe Gottes? Keine Frage: gute Frage! Eine Antwort aber gibt Krüger nicht, die müsste sich der Leser dann schon selbst zusammenrecherchieren oder sich beim Pfarrer seines Vertrauens erkundigen. Schade, denn genau hier liegt der Hase im Pfeffer, um in einem von Krügers Sprachbildern zu bleiben (Erläuterungen dazu finden sich auf Seite 26). Fragen wie diese in eben jener Kurzstrecke zu ergründen, wie sie Krüger hervorragend beherrscht, darin hätte großes Potenzial gelegen. Gerade, um die Menschen für Glaubensthemen zu interessieren, die sich mit christlichen Inhalten sonst eher weniger auseinandersetzen. 

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G+H Nr. 15 vom 10.4.2022 | Foto: Screenshot G+H
Autor:

Beatrix Heinrichs

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