Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

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Lagebesprechung: Vor der Aufzeichnung muss an Vieles gedacht werden. Conrad Krannich (Mitte) ist hier im Gespräch mit Regisseur Götz Filenius und Annett Schönecke, der Garderobiere des MDR. | Foto: Ulrike Greim
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Wort zum Sonntag
Ehrenamt kurz vor Mitternacht

Seit Jahresbeginn ist Pfarrer Conrad Krannich Mitglied im Team der zweitältesten Sendung im deutschen Fernsehen, deren 70-jähriges Jubiläum im Herbst 2024 gefeiert wurde. Von Claudia Crodel Zwei Mal hat er es schon getan, am 8. März folgt die dritte Sendung mit ihm. Seit Jahresbeginn spricht der in Thüringen geborene Pfarrer Conrad Krannich das Wort zum Sonntag, einen traditionellen christlichen Kommentar zum Zeitgeschehen. „Insgesamt gibt es acht Sprecher, vier evangelische und vier...

  • 07.03.25

Heike Springhart
Sexualisierte Gewalt muss Thema im Theologie-Studium sein

Karlsruhe (epd). Die badische evangelische Landesbischöfin Heike Springhart will an den Universitäten das Bewusstsein für die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Kirche stärker verankern. Dies sollte ein verbindlicher Teil des Lehrplans im Theologie-Studium sein, sagte Springhart. Bislang werde das Thema erst in Vikariats-Kursen, also der Ausbildung zur Pfarrerin oder zum Pfarrer, thematisiert. Springhart sieht bei den Studierenden einen großen Bedarf, sich damit auseinandersetzen. Die...

  • 04.03.25

Bischof Feige
Versöhnung gibt es nicht zum Nulltarif

Magdeburg (kna) Für Versöhnung in einer polarisierten Gesellschaft braucht es laut dem Magdeburger Bischof Gerhard Feige Selbstreflexion und Kompromissbereitschaft. "Sicher ist Versöhnung nicht zum Nulltarif zu haben und braucht Zeit. Man kann sie auch nicht erzwingen", schreibt er in seinem am Montag veröffentlichen Hirtenbrief zur Fastenzeit. "Sicher wird es nicht ohne Kompromisse gehen." Zugleich betonte Feige, Kompromisse "sollten aber nicht darin bestehen, dass man dem oder der anderen...

  • 03.03.25

MARTHA UND MARIA
Dank sei Euch, Ihr beiden Schwestern ...

Martha und Maria heißen zwei Frauen, die Jesus in ihr Haus aufnehmen und beherbergen. Grundsätzlich gibt es zwei Seiten von „Beherbergung”. Bei der ersten empfängt der Gast irgendein Gut - etwa Essen, Trinken oder Schlafstelle. Die andere Beherbergung ist jene, welche den Wirt etwas empfangen lässt. Übernachtungsgeld, Lohn oder die Miete. Und - das darf man nicht vergessen - die vorübergehende Gesellschaft mit dem Gast. Von diesen beiden unterschiedlichen Dingen aus dem Umkreis des...

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Wort zur Woche
Nehmt mit, was ihr braucht und euch guttut

Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. Lukas 18, Vers 31 Ich kann mich sehr gut an Aufbrüche in meinem Leben erinnern. Manchmal waren es Urlaubsreisen mit der großen Familie. Die Herausforderung war oft der Aufbruch! Gepäck für drei Wochen, Bettwäsche und Handtücher für das Ferienhaus im schwedischen Nirgendwo. Fährtickets, Spielzeug für die Kleinen, Mückenspray. Hoffentlich haben wir an alles...

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Predigttext
Hände in den Schoß legen

… Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden. Lukas 10, Verse 41b und 42 Bei der Auslegung dieser Geschichte wurden die praktischen Fähigkeiten von Marta, ihre hauswirtschaftliche Kompetenz sehr oft abgewertet zugunsten Marias Aufgeschlossenheit für religiöse Themen. Obwohl eindeutig auch Marta interessiert an theologischen Gesprächen ist. Praktische Veranlagung wird ausgespielt gegen intellektuelles...

  • 01.03.25

Corona-Pandemie
Stäblein: Rolle der Kirchen aufarbeiten

Berlin (epd). Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein hat sich für eine kritische Aufarbeitung der Rolle der Kirche in der Corona-Pandemie ausgesprochen. Es sei wichtig, jetzt mit Abstand zurückzublicken, sagte Stäblein. Es sei nicht alles falsch, aber auch nicht alles richtig gemacht worden. Die Kirchenleitung habe versucht, den Gemeinden möglichst viele Freiheiten zu lassen, betonte Stäblein. Nach Mai 2020 habe es keine flächendeckenden Lockdowns mehr in der Landeskirche gegeben,...

  • 22.02.25
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Wort zur Woche
Hören lernen im babylonischen Stimmengewirr

Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht. Hebräer 3, Vers 15 Was für eine herrliche Musik! Sie erreicht nicht nur meine Ohren, sie dringt in mich hinein. Ich lasse zu, dass sie sich in meinem Herzen und meiner Seele ausbreitet und wirkt. Denn sie tut mir gut. – Wir begegnen einander. Von Mariana Willer Mit seiner offenen und freundlichen Art mir gegenüber beindruckt er mich. Ich merke, wie in mir Vertrauen wächst und ich mich öffne. Wenn ein Mensch mit mir so umgeht,...

  • 21.02.25

Kulturhaupstadt
Erstes Nagelkreuzzentrum für Chemnitz

Chemnitz (epd). Chemnitz erinnert am 5. März mit einem Friedenstag an die Opfer im Zweiten Weltkrieg und die Zerstörung der Stadt vor 80 Jahren. Ein Höhepunkt des Programms sei die Verleihung des Nagelkreuzes von Coventry an das neu gegründete ökumenische Nagelkreuzzentrum in der Chemnitzer Jakobikirche, sagte Pfarrer Stephan Tischendorf. Zum Gottesdienst wird der internationale Leiter der Nagelkreuzgemeinschaft und Dekan von Coventry, John Witcombe, erwartet. Geplant sind zum Friedenstag...

  • 21.02.25
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Predigttext
Ein Traum für den Kontinent

Und eine Frau mit Namen Lydia …, eine Gottesfürchtige, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf. Apostelgeschichte 16, Vers 14 Mit einem Schlag ist Paulus hellwach. Er hat nicht nur deutlich diesen Ruf gehört, sondern auch an der Kleidung den typischen Europäer erkannt. Der rufende Mann steht für viele: "Hilf uns! Komm herüber zu uns!" Von Michael Nicolaus Da hat also einer in Europa gebetet: Gott, wenn’s dich gibt, hilf uns! Uns – da meinte er seine Familie, seine Nachbarn, vielleicht sogar...

  • 21.02.25
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Wo Christus sein Kreuz macht
Würde Jesus wählen gehen?

Die Frage, ob und wenn ja, welche Partei Jesus wählen würde, muss hypothetisch bleiben. Und doch ist ihre Beantwortung ein spannendes Gedankenexperiment, das Theologie mit praktischer Politik zu verbinden sucht. Von Jörg Bachmann Obwohl es in der Zeit Jesu keine modernen demokratischen Wahlen gab, lässt sich aus seiner Botschaft und seinem Wirken einiges über seine Haltung zu politischem Engagement ableiten. Er wird als Gottes Sohn und Messias verehrt, dessen Botschaft vor allem Nächstenliebe,...

  • 21.02.25
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Bischöfin Fehrs
Seelsorge: Mittel gegen Angst und Ohnmacht

Berlin (epd). Kirchliche Seelsorge kann nach Ansicht der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. Krieg, Klimakrise und geopolitische Umstürze lösten Ohnmachtsgefühle und Ängste aus, sagte die Hamburger Bischöfin dem in Berlin erscheinenden Newsletter der Evangelischen Akademien in Deutschland (Februar-Ausgabe). Seelsorge sei sehr wichtig, um Menschen bei diesen Problemen zu helfen. Mit Blick auf die...

  • 21.02.25
Diakonin Sylvia Buchmann ... sie lässt die Schmetterlinge fliegen
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Andacht Valentinstag
Schmetterlinge im Bauch - Segen im Rücken

Liebe Gäste! Die zwei um die es jetzt geht, haben sich gefunden und es hat mächtig gefunkt. Seit sieben Jahren kennen sie sich. Durch die Schwester der Frau begegnen sie sich das erste Mal. Dann treffen sie bei einem Fußballspiel aufeinander… der Hund friert … und der Mann holt ganz Gentleman, eine Decke aus dem Auto… Die Decke muss natürlich wieder zu ihm zurück und die junge Frau weiß, als der Mann bei dieser Übergabe die Tür öffnet: „Das ist er! Das ist der Eine! Der Richtige!“ Seit diesem...

Philipp Melanchthon
Sapientes te salutant

Wir verdanken ihm viel. Und heute, am 16. Februar,  hat er Geburtstag. Es ist diesmal zwar nur eine „krumme” Zahl, aber - der Mann war und ist wichtig und wird es wohl auch bleiben. Die Rede ist von Philipp Schwartzerdt, über dessen Wiege wir uns alljährlich an diesem Tage beugen - nunmehr zum fünfhundertachtundzwanzigsten Male. Der kleine Philipp, der abends um halb acht das Licht der Welt erblickte, ist später ein großer Gelehrter geworden und die Reformation wäre ohne ihn gar nicht zu denken...

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Wort zur Woche
Womit immer zu rechnen ist

Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. Daniel 9, Vers 18b Ich bin am Boden. Mich zu rechtfertigen, die Schuld von mir wegzuschieben, ist sinnlos. Da hilft kein Verhandeln, auch kein Argumentieren weiter. Meine bisherigen Leistungen, meine Verdienste nützen in dieser Lage nichts. Es ist an der Zeit, ehrlich zu sich selbst und vor Gott zu sein. Von Mariana Willer Ich habe was falsch gemacht, ich habe versagt. Das...

  • 14.02.25
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Predigttext
Der goldene Mittelweg

Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest.Prediger 7, Vers 16 Das lässt aufhorchen. Ein eher seltener Klang im biblischen Kontext. Dort ist das Streben nach Weisheit und der Einsatz für Gerechtigkeit doch eher hoch angebunden. Von Michael Nicolaus Aber hier meine ich fast zu hören: Geh den goldnen Mittelweg, bohr eher das dünne Brett, such stets den Kompromiss, so ersparst du dir Ärger. Lass – vielleicht nicht alle fünfe – aber doch zwei, drei grade...

  • 14.02.25
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Sündenerlass
Alte Kritik und neue Chancen

Heiligabend hat Papst Franziskus die Heilige Pforte im Petersdom geöffnet. Damit begann das Heilige Jahr 2025, zu dem Pilger aus der ganzen Welt in Rom erwartet werden. Wer möchte, kann auch einen Ablass erwerben. Von Christiane Laudage Sie haben einen schlechten Ruf. Viele meinen, man könne sich mit einem Ablass das Seelenheil gegen Geld erkaufen, und halten es für ein unseriöses Angebot der Kirche. So steht der Begriff Ablasshandel heute dafür, sich aus einem schmutzigen Geschäft...

  • 14.02.25

Glaubensbekenntnisse
Glaubensbekenntnis evangelisch – Ein Überblick

Das Glaubensbekenntnis in der evangelischen Kirche Glaubensbekenntnisse sind ein wesentlicher Bestandteil des evangelischen Glaubens und werden in den Gottesdiensten gemeinsam gesprochen.  Sie fassen zentrale Glaubensinhalte zusammen und dienen der Vergewisserung des Glaubens. Die evangelische Kirche kennt insbesondere zwei wichtige Bekenntnisse: das Apostolische Glaubensbekenntnis, das in fast jedem Gottesdienst gesprochen wird, und das Nizänische Glaubensbekenntnis, das vor allem an hohen...

Überlieferungsgeschichte
Wurde die Bibel verändert?

Wurde die Bibel verändert? Ein Blick auf die Überlieferung und Texttreue Wurde die Bibel verändert? Viele Menschen gehen davon aus, dass die Bibel über die Jahrhunderte hinweg massiv verändert wurde. Besonders verbreitet ist die Vorstellung, dass sie durch die Kirche absichtlich manipuliert wurde, um Macht auszuüben oder theologische Positionen nachträglich zu stützen. Kritiker vergleichen die Bibel mit dem „Stille-Post-Spiel“, bei dem durch wiederholtes Abschreiben der ursprüngliche Inhalt...

Rede an Sturmwind und Meer
Gertrud von Le Fort

„Ich bin der Herr, der die Urflut erregt, so dass ihre Wellen wüten. Herr der himmlischen Heerschar - so lautet der Name. Ich habe mein Wort deinem Mund eingelegt - und unter dem Schatten, dem Bild meiner Hände, bist du geborgen. Ausbreit’ ich die Himmel - und gründe die Erde von Neuem …” Ein schöner Text, der uns für den heutigen Sonntag aus dem Alten Testament angeboten wird (Jesaia 51,15). Es geht um das Phänomen des Wortes, das göttlicher Natur ist und dem menschlichen Mund eingelegt wird....

75 Jahre Casteller Ring
«Wir müssen kein Ort für 14-Jährige sein»

Evangelische Nonnen? Ja, die gibt es. Zum Beispiel auf dem Schwanberg am Rand des Steigerwalds. Mit zwei Frauen, die 1950 ein monastisches Leben nach den Regeln des heiligen Benedikts begannen, startete die Geschichte der Communität Casteller Ring. Von Daniel Staffen-Quandt (epd) Vor allem in ihren Anfangsjahren war die evangelische Communität Casteller Ring allerlei Anwürfen ausgesetzt. So manchem Protestanten war diese Spiritualität der Frauen-Gemeinschaft auf dem Schwanberg am Rand des...

  • 09.02.25
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Predigttext
Gott ist Teil der Crew

Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig! Verstumme!Markus 4, Vers 39 Ein Fischerboot zur Zeit von Jesus war eine leichte Konstruktion: Nur eine dünne Bretterschicht trennt das Meer vom Lebensraum der Fischer. Und das Segel ist gerade einmal stabil genug, um einen mittelschweren Wind als Steuerung zu nutzen. Von Martin Krapp Das Wasser trägt, kann aber auch hinabziehen. Der Wind bewegt, kann aber auch auf Abwege führen. Inmitten der Unwägbarkeiten von Wind und...

  • 07.02.25

Bestattungsgesetz
Zwischen Tuchbestattung, Ring und "Reerdigung"

Es soll der große Wurf werden, doch möglicherweise wird er im Magdeburger Landtag deutlich gestutzt werden: Vor fast zwei Jahren hat Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) einen Gesetzentwurf zum neuen Bestattungsgesetz vorgelegt. Von Oliver Gierens Seitdem diskutieren die Koalitionsparteien, was davon umgesetzt wird und was draußen bleibt. Andere wiederum würden gerne noch weitere Neuerungen draufsatteln. Dabei ist der Entwurf, der im April 2023 vom Landeskabinett gebilligt...

  • 07.02.25
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Wort zur Woche
Momente des Staunens in der Vorfastenzeit

Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern. Psalm 66, Vers 5 Die Winterzeit legt sich wie ein Mantel über die Welt. Die Natur ruht noch, doch unter der Oberfläche bereitet sie sich vor – auf den Frühling, auf neues Leben. Von Jörg Bachmann Gerade die Vorfastenzeit jetzt ist wie ein Atemholen vor einer großen Veränderung. In dieser Zeit lädt uns die Natur ein, zu staunen. Haben Sie sich jemals gefragt, warum es uns berührt, wenn der Schnee...

  • 06.02.25
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