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Wort zur Woche
Womit immer zu rechnen ist

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Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. Daniel 9, Vers 18b

Ich bin am Boden. Mich zu rechtfertigen, die Schuld von mir wegzuschieben, ist sinnlos. Da hilft kein Verhandeln, auch kein Argumentieren weiter. Meine bisherigen Leistungen, meine Verdienste nützen in dieser Lage nichts. Es ist an der Zeit, ehrlich zu sich selbst und vor Gott zu sein.

Von Mariana Willer

Ich habe was falsch gemacht, ich habe versagt. Das musste jetzt raus. Es ist befreiend, nicht immer den Starken zu spielen, nicht immer die Schuld beim Anderen zu suchen, keine Ausreden zurechtlegen zu müssen. Da bin ich. Wie ich bin.

Nein, ich habe nicht alles in der Hand, nur zu einem bestimmten Punkt. Ich kann und muss auch nicht alles selbst regeln. Denn auch aus diesem großen Druck, für immer gerade zu stehen, können Fehler entstehen.
Daniel erkennt, dass das ganze Volk versagt hat. Allerdings kann der Weg vom Erkennen zum Zugeben lang sein. Denn es braucht Mut und Stärke, die eigenen Fehler offenzulegen. Man macht sich damit angreifbar. Doch Daniel ist klar: Es ist dran, loszulassen und Gott zu bitten, ihn und das Volk auf den richtigen Weg zu bringen. Das ist jetzt das Richtige.

Kein Mensch kann hier glänzen: Ich habe geliefert, Gott, jetzt bist du dran. Wir können nicht immer auf unseren Anspruch pochen. Nicht im Vertrauen auf unsere guten Taten legen wir unsere Bitten vor Gott, sondern im Vertrauen auf sein Mitgefühl mit uns. Dass Gott barmherzig mit uns ist, haben wir erfahren. Manches Mal könnten uns harte Konsequenzen aus unserem Verhalten treffen, doch es kam Gott sei Dank anders. Vielleicht erkennen es nicht alle aus Daniels Volk, dass sie endlich ihr Versagen zugeben und die Dinge Gott in die Hand legen sollten. Doch Daniel betet für sie alle. Wenn es allen gut gehen soll, dann müssen alle bedacht werden.

Hören wir nicht auf zu beten, nicht nur für uns selbst, sondern für alle, und hoffen wir auf eine gute Zukunft für uns alle. Egal was bisher schiefgelaufen ist – mit Gottes Barmherzigkeit ist zu rechnen.

Die Autorin ist Pfarrerin in Jena.

Pfarrerin Mariana Willer | Foto: M. Willer (v. Fotostudio Gebhardt, Jena)
Autor:

Online-Redaktion

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