Juden

Beiträge zum Thema Juden

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Antisemitismus
Bischof Hein: Vor der eigenen Haustür kehren

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, dringt auf einen Antisemitismusbeauftragten in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Was in der Gesellschaft virulent ist, erreiche auch Kirchengemeinden, "also auch der wachsende Antisemitismus", sagte Hein und forderte: "Wir müssen vor der eigenen Haustür kehren!" Auf der einen Seite müsse es möglich sein, die israelische Politik gegenüber den Palästinensern zu kritisieren. "Auf der anderen Seite darf das...

  • 19.08.19
  • 37× gelesen
Eine WeltPremium
Brückenbauer: Rabbi David Ingber (li.) kommt mit dem Roller nach Hause in seine Wohnung in der Upper Westside. | Foto: Andreas Boueke
3 Bilder

Ein Rabbi mit Vision

Von Andreas Boueke Rabbi David Ingber wünscht sich, die Weltreligionen würden Menschen nicht voneinander trennen, sondern sie zusammenführen: „Könnten wir doch in einer Welt leben, in der Menschen ihre Religion lieben, nicht, weil sie sie für die einzig wahre halten, sondern weil sie wunderschön ist. Dann wäre es eine andere, eine bessere Welt.“ Während seiner Kindheit und Jugend fühlte sich David Ingber in den besonders traditionsverbunden jüdischen Kreisen New Yorks zu Hause. Er ist in einer...

  • 22.07.19
  • 61× gelesen
Kirche vor Ort

Israeltage mit Vorträgen und Ausstellung

Halle (red) – Zur Erinnerung an die Staatsgründung Israels werden vom 12. bis 25. Mai in Halle die Israel-Tage begangen. Die hallesche Deutsch-Israelische Gesellschaft zeigt im Foyer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara eine Ausstellung zur Geschichte des Landes. »Was geht uns der Staat Israel an?« ist ein Vortrag mit Diskussion am 14. Mai, 19 Uhr, in der Georgenkirche überschrieben. Referent ist Pfarrer i.R. Ricklef Münnich, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum...

  • 10.05.19
  • 31× gelesen
Blickpunkt

Ausgegraben: Spuren jüdischen Lebens im Mittelalter

Relativ wenig ist vom jüdischen Leben im Mittelalter in deutschen Städten an der Oberfläche erhalten geblieben. In den vergangenen Jahrzehnten ergaben sich aber immer wieder Gelegenheiten, in den Innenstädten zu graben und die Funde zu untersuchen. So am Kölner Rathausplatz (2007–2015), auf dem Regensburger Neupfarrplatz (1995–1997) oder in jüngerer Zeit in Erfurt. Die Zeitschrift »Archäologie in Deutschland« (AiD) widmet dem Stand der Erforschung jüdischer Stadtviertel im Mittelalter in ihrem...

  • Weimar
  • 05.05.19
  • 28× gelesen
BlickpunktPremium

Aus einem bewegten Leben

Mahner: Emil Fackenheim schwor sich, nie wieder die Sprache seines Mutterlandes öffentlich zu sprechen. Der Rabbiner und Philosoph tat es irgendwann trotzdem. Er wollte vor dem erwachenden Antisemitismus warnen. Von Christoph Markschies Es gibt Szenen im Leben, die vergisst man nie. Eine, die ich nie vergessen werde, spielt während meines Studiums in Jerusalem, vor fast 40 Jahren. Ein Gastvortrag war angekündigt, in englischer Sprache. An den Inhalt erinnere ich mich nicht mehr. Nach dem...

  • 04.05.19
  • 31× gelesen
Kirche vor Ort

Antisemitismus in Sachsen-Anhalt nimmt zu
Krankheit der Gesellschaft

Die Zahl der fremdenfeindlich und antisemitisch motivierten Straftaten in Sachsen-Anhalt ist gestiegen. 2018 wurden 348 Fälle erfasst, etwa sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Max Privorozki, Vorsitzender des Verbands Jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt, beantwortet dazu die Fragen von Katja Schmidtke. Warum überrascht Sie die neue Statistik nicht? Privorozki: Die Erfassung antisemitischer Straftaten – fremdenfeindliche Taten sind damit nicht identisch – erfolgt nach bestimmten Kriterien, die...

  • 03.05.19
  • 140× gelesen
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Kirche vor Ort
Pfarrer i. R. Dietrich Bungeroth bei einer Führung auf dem Toleranzweg durch Wörlitz | Foto: Pfarrer i. R. Dietrich Bungeroth bei einer Führung auf dem Toleranzweg durch Wörlitz Foto: Thomas Klitzsch

Toleranzweg: Start in die fünfte Saison
Das jüdische Wörlitz

Die Führungen auf dem Toleranzweg zu den Spuren der Wörlitzer Juden starten am 13. April in die neue Saison. Nach Geschichten zur Toleranz auf dem Markt ab 11 Uhr werden mit der Berliner Sängerin Caroline Bungeroth Jüdische Lieder in der Synagoge zu hören sein. Seit 2015 können Besucher der Spur der Steine durch das Städtchen folgen. Angela Stoye sprach mit dem Mitinitiator des Weges, Pfarrer i. R. Dietrich Bungeroth, auch über Neuerungen. Herr Bungeroth, die Konkurrenz der Sehenswürdigkeiten...

  • Evangelische Landeskirche Anhalts
  • 01.04.19
  • 207× gelesen
AktuellesPremium

Beauftragter Klein: Der Antisemitismus ist wieder salonfähig geworden
Was Juden wirklich beunruhigt

Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sorgt sich um die Situation der Juden in Deutschland. »Antisemitismus ist salonfähiger geworden, und genau das müssen wir wieder drehen«, sagte der Beauftragte für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen den Antisemitismus gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Klein sagte weiter, er sehe zwei Bilder bei der Stimmung der Juden in Deutschland. Einerseits hielten sich Juden immer noch gern in Deutschland auf, »ziehen...

  • 24.01.19
  • 44× gelesen
Blickpunkt
Außenansicht der Synagoge in Halle. | Foto:  epd-bild/Steffen Schellhorn

Antisemitismus in der DDR und die Folgen des Feindbildes Israel
»Verzwergung« des Völkermords

Mit dem Antisemitismus in der DDR hat es eine eigene Bewandtnis. Im vorliegenden Buch wird diese theoretisch und exemplarisch zu erfassen versucht. Dessen Grundthese ist: Antisemitismus »als offene Diskriminierung, gar als brachiale Gewalt und Verfolgung« gab es in der DDR nicht. Israel aber galt als Feindstaat, der Antizionismus war Teil der Staatsdoktrin und die antizionistische Propaganda war voller antisemitischer Stereotype. Fast abenteuerlich zu lesen sind zwei Beiträge zum Israelbild in...

  • 24.01.19
  • 435× gelesen
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Glaube und AlltagPremium

Bibelwissenschaft: Juden und Christen ringen um die Deutung Jesu
Prophet, Revolutionär, Bruder

Seit dem 19. Jahrhundert gibt es eine »Heimholung Jesu« in das Judentum: als exemplarischen Juden, als mahnenden Propheten, als Revolu­tionär, als großen Bruder und messianischen Zionisten. Den Anstoß dafür gaben Julius Wellhausen und die historisch-kritische Bibelwissenschaft. Wellhausen hatte formuliert, woran Christen wie Juden sich abgearbeitet haben: Jesus war kein Christ, sondern Jude. Für jüdische Ohren des 19. Jahrhunderts ein ganz erstaunlicher Satz. Er traf auf eine Gemeinschaft, die...

  • 24.01.19
  • 36× gelesen
Aktuelles

Antisemitismus
Er ist wieder da

Antisemitismus: Oder war er vielleicht nie wirklich weg?  Seit etwa 2 500 Jahren gibt es Judenfeindlichkeit. Schon fast überwunden geglaubt,  tritt der Judenhass heute wieder offen zutage. Von Mirjam Petermann Vor wenigen Wochen sorgte eine Veranstaltungsrezension in den Thüringer Tageszeitungen für große Aufregung. Offensichtlich ohne Prüfung und Korrektur konnte ein Text erscheinen, in dem die Autorin behauptete, das Festival »Yiddish Summer Weimar« könne froh sein, von Stadt, Land und...

  • 14.09.18
  • 22× gelesen
Aktuelles

Muslime und Juden reisen nach Auschwitz

Köln/Erfurt (epd) – Der Zentralrat der Muslime in Deutschland und die Union Progressiver Juden reisen gemeinsam zur KZ-Gedenkstätte Auschwitz. Vom 6. bis 10. August nehmen an der Reise auch Flüchtlinge muslimischen Glaubens und Jugendliche jüdischen Glaubens sowie die Ministerpräsidenten von Thüringen und Schleswig-Holstein, Bodo Ramelow (Linke) und Daniel Günther (CDU) teil. Auf dem Programm stehen eine interreligiöse Gedenkfeier in Auschwitz mit anschließender Begehung des ehemaligen...

  • 06.08.18
  • 20× gelesen
Aktuelles

Religiöse Symbole  in der Öffentlichkeit

Berlin (epd) – Religiöse Symbole gehören nach Überzeugung von Vertretern von Christentum, Judentum und Islam in die deutsche Öffentlichkeit. Deutschland habe ein austariertes System, wie der Staat mit den Religionen umgeht, sagte der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, Daniel Botmann, in Berlin auf der Jahrestagung der Initiative kulturelle Integration: »Viele Länder beneiden uns um unser Religionsverfassungsrecht, das maßgeblich mit zum Frieden in diesem Land beigetragen...

  • 19.06.18
  • 229× gelesen
Eine Welt
Judenretter und Radlegende: Die Seite aus der Zeitschrift  »Le Miroir des Sports« vom 19. 7. 1938 zeigt den Radrennfahrer  Gino Bartali (1914–2000) bei einer Bergetappe während der 32. Tour de France im Jahr 1938. | Foto: epd-bild

Stiller Held auf zwei Rädern

»Ich bin nur ein Radfahrer«: Der Italiener Gino Bartali stand für sportliche Leistung und Fairness. Doch er hat auch Hunderten Juden das Leben gerettet. Von Bettina Gabbe Er war ein stiller Held. Gino Bartali (1914–2000) hat nie viel über seinen Einsatz für verfolgte Juden gesprochen. »Fahrradfahren war mein Beruf, und ich musste ihn machen«, sagte die italienische Radsportlegende. »Ich habe ihn damals denen zur Verfügung gestellt, die es brauchten.« Was er meinte: Während der deutschen...

  • 18.06.18
  • 257× gelesen
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