Bernburg: Turmblasen am 9. November von der Marienkirche
Klingendes Gedenken

An die 1938 zerstörte Bernburger Synagoge erinnert heute der aus Steinen nachgebildete Grundriss im Boden.  | Foto: Felix Meirich
  • An die 1938 zerstörte Bernburger Synagoge erinnert heute der aus Steinen nachgebildete Grundriss im Boden.
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Bernburg (red). Weil das jährliche Gedenken am 9. November an der ehemaligen Synagoge wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, hat sich der Posaunenchor der Talstadtgemeinde Bernburg kurzfristig zu einem Auftritt entschlossen. Pünktlich um 18 Uhr wird der Chor vom Turm der Marienkirche am Altstädter Kirchhof herunterblasen. „Mit dieser Aktion wollen wir unseren Beitrag zum wichtigen Gedenken leisten“, so Bläserchorleiter Felix Meirich. „Darüber hinaus darf unsere Musik auch als Dank für andere Aktionen - #Stolpersteine, #KeinVerblassen und viele mehr - verstanden werden.“
Anders als bei den traditionellen Turmblasen des Posaunenchores werden am heutigen Abend die Trompeten, Posaunen und Hörner nur aus dem Westfenster des Turmes, das in Richtung der Synagoge zeigt, zu hören sein. „Wir freuen uns über offene Fenster, Putzer und Putzerinnen von Stolpersteinen, Spaziergänger und weit geöffnete Herzen.“

Autor:

Angela Stoye

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