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Johannes der Täufer
Der unbequeme Zeitgenosse

Von Rolf Wischnath

Ich sag’s gleich: Er wäre in Weimar, in Dresden oder Berlin nicht Pfarrer geworden. Einer, der im Gewand aus Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden auftritt, der sich von Heuschrecken und wildem Honig ernährt. Einer, der sich weigert, im Kirchengebäude zu predigen und stattdessen in die Wüste geht. Einer, der droht und die geheiligsten Vorstellungen seiner Zuhörer angreift. Einer, der sie statt mit "liebe Gemeinde" anredet mit "ihr Otterngezücht, ihr Schlangenbrut" – der wäre in einer unserer Landeskirchen nicht gelitten.

Aber es sollte uns doch beunruhigen: Johannes der Täufer ist nach dem Neuen Testament der vorbildliche Zeuge schlechthin; er steht auf der Mitte zwischen Altem und Neuem Bund.

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Autor:

Katja Schmidtke

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