Donnerstag, nach eins
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G+H Nr. 17, 24. April 2022, Quasimodogeniti | Foto: G+H
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Endlich! Der Frühling ist da. Wir haben Ostern gefeiert. Auch in diesem Jahr. Möglicherweise ist dem einen oder der anderen das Osterlachen im Halse stecken geblieben angesichts der Lage auf dieser Welt: Krieg, Hunger, Ausbeutung, Unterdrückung. Wie kann man sich da freuen? Man muss darüber nicht nachdenken, es passiert einfach. Auch ohne unser Zutun: Das Leben geht weiter. So schön und schrecklich das auch ist. Die Osterfreude revidiert den Karfreitagsschmerz nicht. Sie bleiben nebeneinander stehen. 

In unserem Glauben erfahren wir, dass wir immer wieder auf Gottes Zuspruch hoffen dürfen. Das ist so alltäglich wie außergewöhnlich. Eine der schönsten Liebeserklärungen ist die Taufe. Sie gehört neben dem Abendmahl zu den einzigen zwei Sakramenten in der evangelischen Kirche und ist doch viel mehr. Oftmals zu einem bürgerlichen Familienfest geworden, ist dies wohl auch der Grund, warum in den vergangenen zwei Jahre so viele Taufen nicht stattgefunden haben. In der Pandemie waren Familienfeste oftmals nicht oder nur unter Einschränkungen möglich. So wurden in der EKM nur halb so viele Kinder getauft wie im Vergleich zum Vor-Corona-Zeitalter.  Oberkirchenrat Christian Fuhrmann steht im Interview Rede und Antwort.

"Es kann nicht alles nachgeholt werden"

Wie tief die Taufe geht und welchen Einfluss sie auf Menschen - gerade auch auf Erwachsene - haben kann, das schreiben Meike Barnahl und Emilia Handke in einem berührenden Text über ein Projekt in Dänemark. Es macht Mut, dem eigenen Herzen zu folgen und Neues auszuprobieren.

Der passende Rahmen

Mit dem Frühling startet auch die Landesgartenschau in Torgau an der Elbe. Die Stadt, die quasi einmal der Verwaltungssitz der Reformation gewesen ist, gehört politisch zu Sachsen, aber kirchlich zur EKM. Die Christen der Stadt und der Region beteiligen sich mit einem Kirchenwäldchen, das viel Raum und Gelegenheit gibt, durchzuatmen, auszuruhen und dabei neue Kraft zu schöpfen.  Die Eröffnung der Landesgartenschau wird am Sonntag (24. April, 12 Uhr) mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Konzertplatz des Laga-Geländes gefeiert. Den Gottesdienst gestalten u.a. Johann Schneider, Regionalbischof des Sprengels Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der Dechant Ulrich Schade vom Dekanat Torgau im Bistum Magdeburg und Oberkirchenrat Christoph Seele von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.

Nimm Platz und atme auf!

Nur eine Tag und wenige Stunden später, am 25. April um 16 Uhr, beginnt ein  Friedensgebet am alten Brückenpfeiler in der Elbstraße. Dann wird der Elbe-Day begonnen. Damit erinnern die Torgauer an den 25. April 1945, als US-amerikanische und sowjetische Soldaten auf der zerstörten Elbbrücke zusammentrafen und symbolisch das nahe Ende des Zweiten Weltkriegs besiegelten. Landesbischof Friedrich Kramer sowie die Regionalbischöfin und die Regionalbischöfe der EKM und die Senior des Reformierten Kirchenkreises werden für den Frieden beten. Begleitet wird das öffentliche Friedensgebet durch einen Bläserchor.

Wir wünschen Ihnen gute Lektüre!

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Autor:

Katja Schmidtke

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