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Kolonne der Hilfe

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Ein bewegendes Bild: Der Konvoi mit Traktoren ist auf dem Weg ins Katastrophengebiet. Mittlerweile sind etwa 200 Landwirte mit ihren Treckern Flutopfern zu Hilfe geeilt.

Von Willi Wild

Zwischenzeitlich drohte einigen Landmaschinen der Diesel auszugehen. Dank der Freiwilligen Feuerwehr Bad Neuenahr und einer Tankstelle habe man das Problem schnell lösen können, hieß es. Die Bauern aus dem gesamten Bundesgebiet helfen mit ihrem schweren Gerät bei den Aufräumarbeiten.

Das ist nur ein Beispiel, wenn auch ein sehr eindrückliches, für die spontane Hilfe in der Not. Die Spendenbereitschaft für die Opfer der Flutkatastrophe ist nach den Angaben der Hilfsorganisationen überwältigend. Eine große Welle des Mitgefühls scheint unser Land nach den Flutwellen zu erfassen. Der Traunsteiner Dekan Peter Bertram meint zu Recht, dass jetzt nicht der Moment für billigen Trost sei. Derzeit sei vor allem die Stunde der Helfer. Die Zeit der Seelsorge komme erst, wenn der Schlamm von den Straßen beseitigt ist.

Eine Frau im Fernsehen, die vor den Trümmern ihrer Existenz steht, drückt es anders aus. Unter Tränen erzählt sie, wie wildfremde Menschen, mit Eimer, Schaufel und Besen bewaffnet, ihr Hilfe angeboten und gleich angepackt hätten. Allein die Tatsache, dass sie ungefragt tatkräftigen Beistand erfährt, tröste sie und gebe ihr wieder neuen Lebensmut.

Und was können wir tun? Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs meint: "Solidarität ist jetzt gefragt, aus der Nähe und aus der Ferne, und wenn es zunächst ›nur‹ unsere Gebete sind." Die Kraft des Gebets sollte nicht gering geschätzt werden. Wir wenden uns an Gott, mit der Bitte um Trost und Hilfe. Und wir verbinden uns im Gebet mit den Notleidenden.

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Online-Redaktion

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