Für sich sein
Zwischen Struktur und Stress

- Einsamkeit ist kein Phänomen, das nur ältere Menschen betrifft, sagt Ulrich Lilie. Statt in Hörsälen sitzen auch nach zwei Jahren noch viele Studentinnen und Studenten allein vor dem Laptop zuhause.
- Foto: Andrew Neel/pexels.com
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Isoliert-Sein hat die Corona-Krise vielen Menschen aufgezwungen. Doch nicht jeder, der allein ist, ist auch einsam. Der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, ist Mitautor vom «Atlas der Einsamkeiten». Er sprach mit Michael Ruffert über die hellen und dunkeln Seiten der Einsamkeit.
Wie sind Sie als Präsident der Diakonie auf die Idee gekommen, ein Buch über Einsamkeit zu schreiben?
Ulrich Lilie: Einsamkeit ist ein Thema in einer individualisierten Gesellschaft. Durch die Corona-Krise hat sie sich in der Gesellschaft noch verschärft. Darunter haben im vergangenen Jahr besonders alte Menschen in Heimen gelitten, die keinen Besuch mehr bekommen durften und dadurch geistig und körperlich weiter abgebaut haben.
Autor:Online-Redaktion |
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