Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

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Es ist mit der Liebe wie mit den Pflanzen: Wer Liebe ernten will, muss Liebe säen. 
Jeremias Gotthelf (1797-1854), eigentlich Albert Bitzius, Schweizer Pfarrer und Erzähler | Foto: Klaudia Baran – stock.adobe.com

Gebetswochen
Unvollendete Liebe

Doppelgebot: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst." Der Bibelvers aus dem Lukas-Evangelium (Lukas 10, Vers 21) ist das Motto der Gebetswoche für die Einheit der Christen, die am 21. Januar beginnt. Der Autor stimmt uns auf die Gebetswoche ein. Von Jochen Wagner Liebe ist die „DNA“ des christlichen Glaubens. Gott ist die Liebe, und „Christi Liebe hat uns geeint“. Wir finden unsere gemeinsame Identität in der Erfahrung der Liebe Gottes (vgl. Johannes 3,...

  • 17.01.24
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Predigttext
Dem Frieden nachjagen

Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie. Hebräer 12, Vers 12 Der Hebräerbrief, um 64 n. Chr. entstanden, könnte in die Situation der Christenverfolgung unter Nero hineinsprechen. Wir leben in gänzlich anderen Zeiten – was macht uns müde und wankend, im Leben wie im Glauben? Von Annette von Biela Die Nachrichten von Krieg und Terror, die uns bedrängen; die Gefährdung des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft; Krankheit und Tod von lieben Menschen. Nach dem Erleben (hoffentlich)...

  • 14.01.24
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Wort zur Woche
Was man an eisigen Tagen gut gebrauchen kann

Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1, Vers 16 Im Anfang war nicht nur das Wort. Im Anfang – jedenfalls am Anfang des Johannesevangeliums – ist auch Fülle, die Krüge überfüllt, und Gnade, die menschliche Seelengefäße überschwappen lässt in und trotz allem, was die Welt an Erfahrungsgeduld einfordert. Johann Schneider Jesus – gerade noch ein Kind, eine Woche später schon ein erwachsener Gast auf einer Hochzeitsfeier zu Kana in Galiläa (Joh 2) – teilt Gottes Gnade...

  • 13.01.24
Pastor Sebastian Fitzke am 23.04.2020 beim Online-Gottesdienst in der evangelisch-lutherischen Christuskirche in Braunschweig | Foto: epd-bild/Jens Schulze

Urheberrecht
Gemeinden dürfen bei Online-Gottesdiensten Lieder verwenden

Kassel (epd) - Gemeinden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dürfen seit Januar in Online-Gottesdiensten urheberrechtlich geschützte Liedtexte verbreiten. Grundlage dafür ist eine Vereinbarung zwischen der EKD und der Verwertungsgesellschaft Musikedition, wie die VG Musikedition in Kassel mitteilte. Seit Beginn der Corona-Pandemie hatten evangelische Gemeinden eine Sondererlaubnis der Verwertungsgesellschaft, Lieder und Liedtexte bei digitalen Gottesdiensten und «anderen...

  • 11.01.24
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Wie der stille See seinen dunklen Grund in der tiefen Quelle hat, so hat die Liebe eines Menschen ihren rätselhaften Grund in der Liebe Gottes. 
Søren Kierkegaard (1813–1855), dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller | Foto: André Poppowitsch

Die Kraft der Worte

Neujahr: In die Zukunft gehen mit Gottvertrauen. Am Jahresanfang kann es helfen, sich auf die Bibel zu besinnen. Zu allen Zeiten bauten die Menschen beim Blick ins Ungewisse auf Gott und sein Wort. Von Fabian Brand Der erste Satz ist immer der schwierigste. Das gilt für manche Schriftsteller, die immer wieder davon berichten, wie schwer es ist, einen gelungenen Einstieg für eine Geschichte zu finden. Das kann einem immer wieder im Leben passieren: Die Angst vor dem weißen Blatt Papier kennen...

  • 06.01.24
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Wort zur Woche
Gotteskind sein ist keine Haltungsfrage

Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Römer 8, Vers 14 Der Erste Sonntag nach Epiphanias folgt dem Epiphaniasfest auf dem Fuße, und mit ihm folgen die vom Geist getriebenen Gotteskinder den „Königen“ aus dem Morgenland. Sie folgen dem Stern – als fände ein kleiner Wettlauf im Jahreskalender statt. Aber der ist gar nicht nötig, auch nicht in diesem Jahr. Von Johann Schneider Das erste Gotteskind unserer Zeitrechnung, es ist noch da: in Windeln gewickelt, in einer Krippe...

  • 06.01.24
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Predigttext
Zwischen Welt und Weisheit

Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen.1. Korinther 1, Vers 26 Von Annette von Biela Wir würden gern weise sein, dazu gerecht und Einfluss haben. Und wenn nicht wir als Personen, dann wünschen wir uns das doch für unsere Kirche! In meiner Wahrnehmung sind die Zeiten ungewisser geworden: die Nachrichten von Kriegen und Terror in der Welt, der Hunger, die Veränderungen des Klimas. Ich wünsche mir...

  • 05.01.24
Die Sternsinger Julian (13), Pia (14) und Josuha (13) auf dem Weg zum Frankfurter Römerberg | Foto: epd-bild/Tim Wegner

Video
Heilige Drei Könige

Frankfurt a.M. (epd) - Knapp 14 Tage nach Weihnachten, am 6. Januar, feiern katholische Christen das Fest der „Heiligen Drei Könige“. Der Tag erinnert an das Jesuskind in der Krippe und damit nach christlichem Glauben an das Erscheinen Gottes in der Welt. Daher wird der Tag in der evangelischen Kirche als Epiphanias bezeichnet - abgeleitet von dem griechischen Wort „epiphaneia“ für „Erscheinung“. In Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Österreich ist der 6. Januar gesetzlicher...

  • 04.01.24
Foto: eva-leipzig.de

Folge 1 – Januar
500 Jahre Gesangbuch: Ein europäisches Lied

Das Evangelische Gesangbuch feiert sein 500-jähriges Jubiläum. Das nehmen wir zum Anlass, eine Serie zu starten. Einmal im Monat stellen Kirchenmusiker aus Mitteldeutschland ein Wochenlied vor und geben Impulse, was das Lied für das Glaubensleben bedeutet. Wir starten mit dem aktuellen Wochenlied "Christus, das Licht der Welt" (EG 410). Von Markus Leidenberger Christus, das Licht der Welt.“ Ein ganz europäisches Lied. Die Melodie stammt aus Frankreich, der Text aus England und die Übertragung...

  • 03.01.24
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Wort zur Woche
Mach dir keinen Stress: Die Zukunft ist sein Land

Meine Zeit steht in deinen Händen. Psalm 31, Vers 16a Ist so eine Ansicht nicht völlig aus der Zeit gefallen? Ja, meint der Soziologe Hartmut Rosa im MDR Fernsehen, und das sei gut so! Da hat er eine "bella figura" für die Kirche gemacht, obwohl er selbst gar nicht in der Kirche ist. Von Bernd S. Prigge Er schreibt anderswo, wie Glaube und Kirche positiv auf diese Welt wirken: Die Kirche ist Hüterin eines Schatzes, der für die heutige Gesellschaft von hoher Bedeutung ist. »Sie verfügt über die...

  • 30.12.23

Andacht Weihnachten
Liebe, die die Welt verändert. Josef und Maria.

Liebe Mitmenschen! Josef erwägt Maria eigentlich in aller Stille zu verlassen. Im Schlaf ereignet sich dann für Josef eine Lebenswende. Ihm erscheint ein Engel im Traum. „Josef, fürchte dich nicht, deine Frau Maria, zu dir zu nehmen, denn was sie empfangen hat, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.“ Als Josef vom Schlaf erwacht, macht er es genauso, wie es ihm der Engel befohlen hat. Vor zwei Wochen diskutieren wir in einer kleinen Gruppe...

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Den Blick schon auf Ostern werfen: Weihnachten ist ein Fest der Freude, an dem Christen die Geburt Jesu, Gottessohn und Menschensohn zugleich, feiern. Dennoch ist der Weg des Neugeborenen bereits in der Krippe vorgezeichnet – Krippe und Kreuz gehören zusammen. | Foto: Kevin Carden – stock.adobe.com

Im Stall geboren
"… und legte ihn in eine Krippe"

Kein Platz in der Herberge: In der Weihnachtsgeschichte heißt es, dass Jesus im Stall geboren und in Windeln gewickelt in eine Krippe gelegt wurde. Diese Szene weist jedoch auch schon auf den Karfreitag hin, meint unser Autor. Von Rolf Wischnath Ich denke mir es so: Mutter Maria hatte Sinn fürs Praktische. Und auf der Reise muss man sich schon mal behelfen. Also legte sie ihren Erstgeborenen in eine Krippe. Da, wo sie war und entbunden hatte, bot sich das an. Schließlich war er schon gewickelt....

  • 24.12.23
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Warten
… warten …

Ein Wächter links und einer rechts. Nach oben zerrt man Johannes grob an Bart und Haar. Der Henker hat das Beil zum Hieb erhoben – gleich wird, was Salome gefordert, wahr: „Des Täufers Haupt auf eine Silberplatte! Als Lohn für meine Tänze wunderbar.“ Johannes, weil er sie gescholten hatte, lag Jahre schon in finstrer Kerkerhaft. Nun fordert Herodias - diese Ratte, dass man ihn endgültig beiseite schafft. Der scharfe Stahl soll ihm die Ader trennen - rot renne rasch das Blut, der Lebenssaft. Da...

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Predigttext
Sehen, hören, handeln

Geht und berichtet , was ihr hört und seht. Matthäus 11, Vers 4 (Einheitsübersetzung) Von Simone Carstens-Kant Bilder springen mir in die Augen: Zwölf Säuglinge liegen nebeneinander. In grünes OP-Leinen gewickelt. Säuglinge in einem palästinensischen Krankenhaus, die kaum noch versorgt werden können. Ein zweites Bild: Die Galerie von Israelis aller Altersgruppen, fotografiert in Zeiten ohne Sorge. Nun sind sie in Geiselhaft. Ungewiss, wann auch die letzten von ihnen zu ihren Familien...

  • 17.12.23
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Wort zur Woche
Die Aufforderung gilt nicht irgendjemandem

Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. Jesaja 40, Verse 3.10 Advent – Ankunft. Wer kommt? Nicht das goldgelockte, engelsgleiche Christkind von der Glühweinflasche, sondern der Herr. Nicht allein mein Gott, nicht der Gott der Christen, sondern der Herr der Welt. Jesus kommt, die Welt wird auf den Kopf gestellt. Von Sophie Kersten Was eben noch steil war wird gerade, wo nichts wuchs, sprießt es üppig. Geringer will ich vom Advent Gottes nicht denken. Wie eine stärkende...

  • 16.12.23
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von dem Wort
am Sonntag

VOM ERZÄHLTEN UND GEHÖRTEN WORT Die christliche Theologie nennt Jesus das lebendige Wort Gottes. Eine sehr schöne Theorie steckt hinter dieser Formel, die wir zur Praxis machen dürfen. Immer wieder und von Sonntag zu Sonntag mehr. Diese alte Theorie sagt, dass Jesus mehr ist als ein einzelner vergänglicher stummer Mensch. Zugleich bedeutet sie, dass Gott nicht als etwas vorgestellt werden müsste, das nicht wirklich erfahrbar und hörbar wäre. Gott hat für sich entschieden: Ich lasse mich...

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Wolfgang Reinbold | Foto: Foto: epd-bild/Jens Schulze

Weihnachten
Jesus lebt!

Weihnachten: Es ist umstritten, ob Jesus tatsächlich am ersten Weihnachtstag zur Welt kam. Dass Jesus aber mehr ist als eine Mythen-Gestalt, lasse sich wissenschaftlich kaum noch bestreiten, sagt Wolfgang Reinbold, Professor für Neues Testament an der Universität Göttingen, im Gespräch mit Daniel Behrendt. Zu Weihnachten mag sich so mancher diese Frage stellen: Hat Jesus wirklich gelebt – oder ist er bloß ein Mythos? Was sagt die Wissenschaft? Wolfgang Reinbold: Das ist eine Frage, die vor etwa...

  • 14.12.23
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Wort zur Woche
Habt Mut und seht nach oben

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. Lukas 21, Vers 28 Wir leben im Advent zwischen den Adventen. Wir feiern das, weil uns erzählt wurde, dass da etwas sehr Schönes geschah. Aber auch, weil wir hoffen, dass irgendwann einmal etwas sehr Schönes kommen wird. Von Sophie Kersten Aber: Was wird kommen? Der letzte Advent, die letzte Ankunft Gottes bei den Menschen, die wird kommen. Wenn jeder Raum, alle Zeit ihr Ende finden, wird Gottes Ewigkeit unseren Raum und unsere Zeit...

  • 09.12.23
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Predigttext
Setzt eure Krone auf

Halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme! Offenbarung 3, Vers 11 Wo ist eigentlich die Krone des britischen Königs, nachdem er im Mai 2023 gekrönt wurde? Wahrscheinlich sicher verwahrt in einem mehrfach gesicherten Safe hinter mehrfach gesicherten Türen. Von Simone Carstens-Kant Wo ist eigentlich meine Krone? Ich trage sie, wenn auch nicht so sichtbar. Aber ich trage sie regelmäßig. Vor allem im Alltag. Diese Krone wurde mir geschenkt, als meine Eltern mich taufen ließen. Sie ist mit...

  • 08.12.23
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Lukas Klette verbindet HipHop und Glauben | Foto: epd-video

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So rappt ein Pastor über Weihnachten

Keine Besinnlichkeit, hier geht es um Stress, Sorgen und Trauer. Lukas Klette alias Rapper UEberflows erzählt die Weihnachtsgeschichte in seinem Song "Dein Geschenk" anders. Der Text ist direkt und schonungslos, am Ende aber auch hoffnungsvoll. Der Musiker ist auch evangelischer Pastor und will mit seinen Songs Hiphop und Glauben verbinden.

  • 07.12.23
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Leere Kirchen: Gut besuchte Gottesdienste und volle Gotteshäuser gibt es vielerorts nur noch zu Weihnachten, denn die beiden großen Kirchen verlieren zunehmend Mitglieder. Dabei haben Christen etwas zum gesellschaftlichen Zusammenleben beizutragen. | Foto: encierro – stock.adobe.com
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Christen als Minderheit
Von Halt und Haltung

Die aktuelle Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung zeigt, dass nicht nur die Mitgliederzahlen zurückgehen. Auch die religiöse Bindung von Menschen und die Bedeutung der Kirchen schwinden. Trotzdem werden Christen gebraucht. Von Margot Käßmann Als ich geboren wurde, waren 96 Prozent der Westdeutschen Mitglied der evangelischen oder der römisch-katholischen Kirche. In diesem Jahr sind es in Gesamtdeutschland weniger als 50 Prozent. Das ist eine ungeheuer dramatische Entwicklung innerhalb von nur 65...

  • 06.12.23

Känguru
Geburtstagsgabe (30)

Abend war es inzwischen geworden, schon sank die Sonne im Westen zur Erde. Friedlich lagen die Tiere im Kreise, manche träumten schon, andere käuten von dem, was am Tag sie genossen, wieder. Es hatte das etwas vom Paradiese, als alles in Ordnung gewesen noch war - und der denkende Mensch den Irrtum nicht kannte, es ließe durch Denken sich alles gut lenken. Das Känguru seufzte und schrieb uns diese Zeilen: Ich bin nur ein einfaches australisches Känguru. Aus dem fernen Erdteil Down-Under kam ich...

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Predigttext
Gott wird sichtbar

Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. Psalm 24, Vers 1 Von Matthias Zierold Zum Beginn des neuen Kirchenjahres vergewissert uns der Psalm 24 zuallererst des Schöpfers und Erhalters dieser Welt. Ein Wort, das gerade auch in Zeiten des Umbruchs und der Veränderungen seine besondere Bedeutung haben mag. Was lange klar war und getragen hat, beginnt in solchen Zeiten zu wanken oder sogar zu zerbrechen. Das kann einem den Boden unter den Füßen wegziehen und...

  • 03.12.23
Foto: Bild: Anja Eisfelder-Mylius

Andacht Advent Engel
Von Engeln, beflügelten Worten und adventlicher Stimmung

Liebe Mitmenschen! Hört der Engel helle Lieder, klingen das weite Feld entlang. Ihr Gesang und ihr Licht durchdringt die dunkle Zeit. Engel beflügeln die Seele. In der Advents- und Weihnachtszeit sind sie wieder vermehrt sichtbar. Engel stehen in den Häusern, mal aus Holz und mal aus Speckstein, mal beleuchtet oder so klein, dass sie auch gut in die Jackentasche passen. Engel bringen uns mit den Wünschen und Sehnsüchten unserer Seele in Berührung. Sie bereiten schützend ihre Flügel aus. Alles...

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