Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

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Zuversicht im Advent
Wo bleibst du, Trost der Welt

Krieg, Unsicherheit, Bedrohungen – all das hat es schon zu Zeiten Jesu gegeben. Den Widrigkeiten zum Trotz: Christen haben allen Grund, zuversichtlich zu bleiben, nicht nur im nun beginnenden Advent. Von Fabian Brand Die Angst vor einem Krieg hat unter Jugendlichen zugenommen. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Shell-Jugendstudie, die im Herbst veröffentlicht wurde. Jugendliche blicken noch sorgenvoller als vor einigen Jahren auf die Zukunft in Europa. Und spätestens seit dem russischen...

  • 01.12.24
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Wort zur Woche
Eine bekannte Botschaft – jedes Jahr neu

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sacharja 9, Vers 9b Es ist wieder Advent. Die immer gleichen Überlegungen zu anstehenden Terminen, Einkäufen und Geschenken, Festvorbereitungen und zur Wohnungsdekoration vereinnahmen mich schnell. Eigentlich mag ich mich gar nicht in diesen Sog ziehen lassen. Und doch ist es jedes Jahr dasselbe. Wenn ich allerdings daran denke, in welche Situation der Vers aus Sacharja für den ersten Advent gehört, ist es für mich plötzlich gar...

  • 29.11.24
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Predigttext
Auf Frieden hoffen

Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel …Matthäus 21, Vers 5a Die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem ist altbekannt, über sie wird sowohl am Palmsonntag als auch am 1. Advent gepredigt. Massen von Menschen jubeln Jesus zu, weil sie alle ihre Erwartungen auf ihn setzen. Von Sabine Kuschel Sie leiden unter den Römern und sehnen sich nach Befreiung. Aber Jesus kommt nicht hoch zu Ross, sondern auf einem Esel reitend, ohne eine Waffe in der...

  • 29.11.24

Aus meinen Weihnachtstexten
G E B O R G E N H E I T

Geborgenheit An Worte erinnere ich mich nicht. Es sei denn an: "Und es begab sich zu der Zeit zu der Zeit..." Lieder sind in mir und Bilder: Tochter Zion, freue dich! Der Schein von Kerzen. Engel schreiten in langen Reihen. Hirten singen mit klarer Stimme wie es die Mutter ihnen gesungen. Und ein Gefühl von Geborgenheit: meines Lebens Grund. Un-an-tast-bar! Heilige Nacht Damals, sagen wir, vor rund 2000 Jahren, in jener ganz besonderen Nacht, schlief Maria, erschöpft von der Geburt; Joseph...

Wochenlied-Serie – Folge 10
Hoffnung auf den Himmel

Das Evangelische Gesangbuch feiert sein 500-jähriges Jubiläum. In einer Serie stellen Kirchenmusiker aus Mitteldeutschland jeden Monat ein Wochenlied vor. In dieser Folge ist es das Lied »Der Himmel, der ist« (EG 153). Von Martina Hergt Ein tolles Lied – so finde ich! Dicht gewebt der Text. Kein Wort zuviel. Sparsam sind die wenigen Adjektive verteilt. Und immer wieder singe ich diese drei Worte: Erde-Himmel-kommt. In mir entstehen Bilder wie aus einem Science-Fiction-Film. Vor meinem geistigen...

  • 24.11.24

VOM HIMMEL HOCH, DA KOMM ICH HER
Von Engeln

Die Bibel ist voll von diesen Wesen, halb menschlich, halb göttlich. Immer aber sind sie göttliche Boten mit himmlischen Auftrag. Den ersten Bericht von Engeln gibt es in der Heiligen Schrift 1 Mose 3: nach Sündenfall und Vertreibung von Adam und Eva sichern die Cherubim "mit dem flammenden, blitzenden Schwert"  die Grenzen des Paradieses und den Zugang zum "Baum des Lebens". Ein paar Kapitel später (1 Mose 16), in der Vätergeschichte, wird wieder von einem Engel berichtet: Abram (Abraham) wird...

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Wort zur Woche
Alles startklar für Gottes Reich?

Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. Lukas 12, Vers 35 Startklar? Habe ich alles, was ich brauche? Schlüssel, Portemonnaie, wichtige Unterlagen? Ist die Sitzung komplett vorbereitet? Habe ich alles bedacht, bevor die Gäste zu Besuch kommen? Von Katrin Mang Alles muss durchgeplant sein! Und dann fehlt doch im Koffer das Ladegerät für die elektrische Zahnbürste, oder die Liste, über die wir uns austauschen wollten, ist nicht vollständig. Für meine Aufgaben und Planungen, die...

  • 23.11.24

JERUSALEM
Du hochgebaute Stadt

Herbstlaub bedeckt den Boden. Bei Rilke lesen wir: „Die Blätter fallen, fallen wie von weit, / als welkten in den Himmeln ferne Gärten; / sie fallen mit verneinender Gebärde. / Und in den Nächten fällt die schwere Erde / aus allen Sternen in die Einsamkeit. / Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. / Und sieh dir andre an: es ist in allen. / Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen / unendlich sanft in seinen Händen hält.” In Rilkes Versen schwebt ein großes Gewährenlassen und Vertrauen hinaus...

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Predigttext
Vom Frieden träumen

Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden.Psalm 126, Vers 1 Neulich sagte mir ein alter Mann, knapp 80 Jahre alt: „Persönlich habe ich keine großen Träume mehr.“ Er erzählte, wie dankbar er auf sein erfülltes Leben zurückblicke, in dem etliche Träume wahr geworden sind und in dem es freilich auch Entbehrungen, Sorgen, unerfüllte Wünsche gegeben hat. Von Sabine Kuschel Mit der schwindenden Lebenserwartung schrumpfen die privaten Wünsche und Träume....

  • 22.11.24
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Glaubensserie geplant
Das meistunterschätzte Buch

Die evangelischen Kirchenzeitungen „Glaube + Heimat“ aus Weimar sowie „Der Sonntag“ aus Leipzig starten eine neue Serie unter dem Titel „Und was glaubst du?“. Von André Poppowitsch Gemeinsam mit den mitteldeutschen Landeskirchen werden zwischen Ostern 2025 und Ostern 2026 mehrere Prominente und Autorinnen und Autoren aus den beteiligten Landeskirchen neue Perspektiven auf 50 zentrale Bibeltexte eröffnen. Die Texte, die von Lesern ausgewählt wurden, behandeln die Grundlagen des christlichen...

  • 20.11.24

Tomas Halik
Predigtpreis für Prager Theologen

Bonn (epd). Der Prager Soziologe und Priester Tomas Halik ist mit dem Ökumenischen Predigtpreis 2024 für sein Lebenswerk geehrt worden. Seine meditativen Predigten würden in einer «Zeit der leeren Kirchen» kirchliche Traditionen neu vermitteln, teilte die Universität Bonn und die evangelische Kirche in Bonn am Mittwoch mit. Der 1978 in Erfurt zum Priester ordinierte Halik, inzwischen emeritierter katholischer Professor für Soziologie an der Universität Prag und Leiter der dortigen...

  • 20.11.24
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Beileidsbekundungen
Jede Zeile ist kostbar

Wenn ein Mensch gestorben ist, fällt es oft nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. Worauf es dabei ankommt, wissen Trauerexperten. Und warnen gleichzeitig vor Fettnäpfchen. Von Dieter Sell Eine leere Karte, ein weißes Blatt Papier: Im Trauerfall fällt es vielen Menschen schwer, die richtigen Worte zu finden, um Angehörigen schriftlich das Beileid auszusprechen. «Es ist die konkrete Begegnung mit dem Tod, auch wenn es der Tod des anderen ist – das macht es nicht einfach», sagt der Bremer...

  • 20.11.24

Mission
Begriff muss neu gedeutet werden

Wuppertal (epd). Die Wuppertaler Theologin Claudia Währisch-Oblau fordert ein neues, positives Verständnis von Mission und kritisiert eine elitäre Haltung europäischer Kirchen. Mission werde überall mit Kolonialismus gleichgesetzt, der für Ausbeutung und Gewalt stehe, sagte die promovierte evangelische Theologin. Das sei zwar nicht falsch, aber sie habe «das Gefühl, jetzt wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, wenn es heißt, beides war schlecht und wir sollten gar nicht mehr missionieren»....

  • 20.11.24
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Wort zur Woche
Gibt es ein Jüngstes Gericht?

Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. 2. Korinther 5, Vers 10a Das Thema des Vorletzten Sonntages im Kirchenjahr ist das Jüngste Gericht. Dass mit diesem Sonntag zugleich der Volkstrauertag begangen wird, steht dem nicht entgegen. Von Oliver Behre Denn der Krieg mit all seinen Schrecken, seinem Leid und dem Tod so vieler Menschen kann auch als ein Gericht gesehen werden: als ein Gericht über die Menschheit, deren Völker es nicht vermocht haben, in Frieden miteinander...

  • 20.11.24

Totensonntag
Ewigkeitssonntag

„Wir Toten, wir Toten sind größere Heere Als ihr auf der Erde, als ihr auf dem Meere! Wir pflügten das Feld mit geduldigen Taten, Ihr schwinget die Sicheln und schneidet die Saaten, Und was wir vollendet und was wir begonnen, Das füllt euch dort oben die rauschenden Bronnen. Und all unser Lieben und Hassen und Hadern, Das klopft noch euch droben in sterblichen Adern, Und was wir an gültigen Sätzen gefunden, Dran bleibt euer irdischer Wandel gebunden. Und unsere Töne, Gebilde, Gedichte Erkämpfen...

Weltpolitik
Leberecht Gottlieb (Teil 113)

113. Kapitel, in welchem Leberecht berichtet, wie vor langer Zeit das Alphabet zum Lebensretter eines Ochsen geworden ist. Außerdem erfahren wir  von etlichen Überlegungen, welche die politische Situation im Sachsenland betreffen ... Leberecht Gottlieb saß bei dem sonderbaren Kabbalisten Pinchas in dessen Gewächshaus und holte thematisch weit aus, um einige seiner Vorstellungen darüber darzulegen, wie man mit ganz einfachen Buchstabenmanipulationen Einfluss auf die Weltgeschichte nehmen könnte....

ER IST DES TODES
Überlegungen zu König David

-Dessen Findung fast schief gegangen wäre (Sind das der Knäblein alle?). -Der Hirtenjunge, über den Samuels Salböl sich ergoss: Erwählt. Erwählt! -Der junge Mann mit der Schleuder gegen Hohn und Übermacht. Schon hielt er   das Blut tropfende Haupt Goliaths in die Höhe. -Der mit der Harfe gegen Sauls Depressionen anspielte und dessen Speer   ihn fast getroffen hätte. -Der Räuberhauptmann, der sich auf den Thron putschte. -Der Stratege, der Jerusalem zur Hauptstadt machte, die Lade heimholte und...

Confessio Augustana
Produkt einer aufgeladenen Zeit

Nach seinem Ende tobte der Kampf um die Verantwortung für die Toten des Bauernkrieges. Die Wittenberger schoben die Last auf Müntzer und machten die ihm im Folterprotokoll untergeschobenen geheimen Ziele des Aufstands bekannt: Gütergemeinschaft als Zwangsenteignung, Tod und Abschaffung aller Obrigkeit. Von Friedemann Stengel Die Altgläubigen hingegen sahen den Erzaufrührer in Luther. Das war prekär, denn die „lutherische Sekte“ war seit dem Wormser Edikt von 1521 ausdrücklich verboten, hatte...

  • 16.11.24
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Volkstrauertag 2024
keiner lebt oder stirbt für sich allein ...

Heute am Volkstrauertag gilt es, ein paar Verse zu betrachten. Von Johann Gottfried Herder stammt ein Buch, welches nach dem Tod des bekannten Weimarer Generalsuperintendenten STIMMEN DER VÖLKER IN LIEDERN genannt worden ist. Herder meinte ernsthaft, man könne den Charakter eines Volkes einigermaßen gut an seinen Liedern ablesen und auch aus ihnen heraus erfühlen. Hier ein Text aus einem deutschsprachigen Gesangbuch: „Dass wir Deine Herrlichkeit können recht erfassen, wirfst Du über uns das...

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Predigttext
Wer’s glaubt, wird selig

Denn Jesus Christus ist gestorben und lebendig geworden, damit sich Gottes Macht über Tote und Lebende erweise. Römer 14, Vers 9 (nach Bibel in gerechter Sprache) Nichts ist unmöglich. Dieser Werbespruch geht Jens durch den Sinn. Zu dumm, dass man sich so etwas Unwesentliches merkt. Von Matthias Simon Aber irgendwie trifft der Spruch auch zu. Für ihn. Was er nicht für möglich hielt, ist eingetroffen: Seine Firma muss Stellen abbauen. Und seine gehört dazu. Nachdem Romy mit den Kindern zu ihrer...

  • 16.11.24

Aus den Gesetzen der Grammatik
Der Beweis der Auferstehung

„Ich werde tot gewesen sein.“ Genauso solle es auf dem Steinmal eingemeißelt stehen. Leberecht Gottlieb, emeritierter Lehrer der Landesschule in Pforta, hatte sich mit dieser Bitte an den Oberpfarrer von Naumburg gewandt. Erst schriftlich und nun stand er auch persönlich vor der Oberpfarre der alten Domstadt. Ob das wohl möglich sei - Gott bewahre, nicht schon jetzt … Aber irgendwann einmal, in ferneren Tagen? Als Grabsteindenkspruch! Der Geistliche bat Gottlieben in seine Studierstube. Bald...

70 Jahre «Wort zum Sonntag»
Frischer denn je

Seit dem ersten «Wort zum Sonntag» vor 70 Jahren hat sich die christliche Sendereihe stetig gewandelt. Das frühere Verkündungspathos hat sie abgelegt. Von Uwe Kammann (epd) Natürlich ist es für das «Wort zum Sonntag» über die sieben Jahrzehnte seines Bestehens nach gerne zitierter Psalmenweisheit immer auch Mühe und Arbeit gewesen, dem eigenen Anspruch gerecht zu werden: eine Sinn-Insel zu sein im steten Fluss der Fernseheindrücke. Das war explizit das Thema der ersten Sendung am 8. Mai 1954....

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Predigttext
Vom Frieden erzählen

Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Micha 4, Vers 3 Was für ein Bild! Es ist kein Bild, keine Vision, die im Kopf eines Wohlhabenden entstanden ist. Es ist ein Bild, hinter dem Unrecht und Gewalt, Unersättlichkeit der Reichen und Ohnmacht der Armen, hinter dem Krieg und Tod und Sklaverei stehen. Von Matthias Simon Längst haben viele aufgehört zu hoffen, zu glauben an Recht und Gerechtigkeit. Am Ende haben sie auch aufgehört zu glauben, dass sie je wieder...

  • 08.11.24
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Wort zur Woche
Der schwere Weg zum Frieden

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5, Vers 9 Der Frieden ist ein teures Gut. Der drittletzte Sonntag im Kirchenjahr wird in unserer Evangelischen Kirche inzwischen als „Friedenssonntag“ gefeiert. Von Oliver Behre Ich meine: Das ist eine gute Entscheidung, denn am Thema Frieden wird konkret, was es mit dem Reich Gottes auf sich hat. Freilich darf man es sich mit dem Thema Frieden nicht zu einfach machen. Friede kann nur nachhaltig und tragfähig sein,...

  • 07.11.24

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