Glaube und Alltag

Beiträge zur Rubrik Glaube und Alltag

Predigttext: Merkmal des Glaubens

Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. Lukas 6, Vers 36 Von Michael Tetzner Das, was wir nicht wahrhaben wollen, und sei es ganz klein, wächst. So kann aus einem leichten Kratzer im Spiegelbild ein riesiger Balken werden. Es ist eine menschliche Erfahrung, dass man lieber andere beurteilt und richtet, als die eigenen Fehler zu sehen. Man stellt sich über den Lehrer und Meister und ist doch nur ein Schüler. Denn Jesus ist zu den Sündern hingegangen und hat ihnen vergeben. Er hat...

Hintergrund: Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen

Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) gehört zu den großen protestantischen Vereinigungen. Der internationale Dachverband repräsentiert rund 80 Millionen reformierte Christen. Weitere große Konfessionsfamilien innerhalb des Protestantismus sind etwa die Lutheraner, die Anglikaner, die Methodisten und die Baptisten. Die Gemeinschaft der Reformierten unterstützt mit ihren rund 225 Mitgliedskirchen Aktivitäten in den Bereichen Theologie, soziale Gerechtigkeit, kirchliche Einheit und...

Johannes Calvin: Kirchenfenster mit dem Reformator 
in der Heidelberger Peterskirche. Die reformierte Kirche geht unter anderem auf Calvin zurück. Darum werden die Reformierten häufig auch als Calvinisten bezeichnet. | Foto: epd-bild

Keine Bilder, nur Gottes Wort

Ökumene: Was die reformierte Kirche von der lutherischen unterscheidet Von Diana Steinbauer Wenn sich die Tür zum Gottesdienstraum der meisten reformierten Kirchen öffnet, tritt der Besucher in einen schlichten, um nicht zu sagen kargen Raum ein. Bilder oder Verzierungen an den Wänden oder den gottesdienstlichen Gegenständen sucht man hier vergebens. Die Kirchen sind so schlicht, so ganz ohne Bilder oder ein Kreuz, weil die Reformierten das zweite Gebot sehr ernst nehmen. Es lautet: Du sollst...

Felicitas Kühn, 
Pfarrerin in Kölleda

Mensch, Jesus, wie hast du das gemeint?

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6, Vers 2 Von Felicitas Kühn Mensch, Jesus, wie hast du das gemeint? Gott soll ich lieben. Und meinen Nächsten soll ich lieben wie mich selbst. Mich selbst soll ich lieben wie meinen Nächsten. Das ist das höchste Gebot für einen Christenmenschen. So kurz und so gewichtig. Gut, dass du mir deinen Geist gibst, Gott. Wie könnte ich dich sonst angemessen ehren und achten und dich so lieben? Gut, dass du immer wieder...

Pfarrerin Kathrin Oxen, Leiterin des Zentrums für evangelische Predigtkultur, Lutherstadt Wittenberg

Dem kindlichen Impuls nicht gedankenlos nachgeben

Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Johannes 1, Vers 17 Von Kathrin Oxen Es ist schwer, bei diesem Satz sein »Kind-Ich« zu unterdrücken: »Ätsch, ihr habt das Gesetz, aber wir haben die Gnade und die Wahrheit.« In der 2000-jährigen Geschichte der »Vergegnungen« (Martin Buber) zwischen Juden und Christen haben Christen viel zu oft diesem kindischen Impuls nachgegeben. Ja, hier klingt ein Streit an. Dem »denn« zu Beginn des Satzes...

Von Gott angesehen, sind wir nicht festgelegt auf unsere genetischen oder sozialen Prägungen. | Foto: Hildegard Corina Hug/ars liturgica Klosterverlag Maria Laach, Nr. 6167
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Gottes Wort erweicht das Herz

Eine Meditation von Landesbischöfin Ilse Junkermann zur Jahreslosung 2017 So viel ist verhärtet in unserer Welt: Da bekämpfen sich Familienmitglieder »bis aufs Blut«. Da machen sich Nachbarn das Leben schwer. Da sind Gemeindekirchenräte über ihren Pfarrer frustriert – und die Pfarrerin über die müde Gemeinde. Da treten Gemeindeglieder frustriert aus der Kirche aus, weil sie den Weg der Kirche falsch finden, weil sie sich nicht mehr verstanden fühlen und sagen: »Jetzt reicht’s! Das ist nicht...

Auf den Pfaden des Wunders

Weihnachten lädt ein, darüber zu meditieren, wie wir Gott begegnen können. Die Evangelisten Lukas und Matthäus helfen dabei mit ihren wunderbar komponierten Weihnachtsgeschichten. Von Marion Küstenmacher Lukas und Matthäus berichten – symbolisch fein verdichtet – von vier Gruppen, die alle das Weihnachtswunder erleben, auch wenn sie auf ganz unterschiedlichen Pfaden zu Gott unterwegs sind. Maria und Josef: Die erste Gruppe ist klein, ein junges Paar. Beide tun sich anfangs schwer miteinander....

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