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„Und sie üben für ein Judenpogrom“

Nicht mehr viele: Anfang des 20. Jahrhunderts lebten etwa 3,5 Millionen Juden in Polen. Heute sind es nur noch rund Zehntausend.  Die Antisemiten bekämpften also ein Phantom, so die Warschauer Antisemitismus-Forscherin Bożena Umińska-Keff. | Foto: epd-bild/Alexander Stein/JOKER
  • Nicht mehr viele: Anfang des 20. Jahrhunderts lebten etwa 3,5 Millionen Juden in Polen. Heute sind es nur noch rund Zehntausend. Die Antisemiten bekämpften also ein Phantom, so die Warschauer Antisemitismus-Forscherin Bożena Umińska-Keff.
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Antisemitismus ist in Polen allgegenwärtig, davon zeugte auch der zurückliegende Karfreitag. Polnische Juden sind entsetzt.

Von Uwe von Seltmann

Es waren verstörende Szenen, die sich am Karfreitag in der ostpolnischen Kleinstadt Pruchnik abspielten: Johlende Kinder, angefeuert von ihren Eltern, schlagen mit Stöcken auf eine Strohpuppe ein, die durch die Straßen geschleift, gehängt, geköpft und schließlich brennend in einen Fluss geworfen wird. Die Puppe trägt eine schwarze Kopfbedeckung, Schläfenlocken und eine überdimensionale krumme Nase, auf ihrem Bauch steht der Name dessen, den sie symbolisieren soll: Judasz – Judas. Hinzugefügt sind das Attribut „Verräter“ und die Jahreszahl 2019.

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