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Diakonie in der Krise

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 Von Andreas Müller

Durch die Corona-Krise treffen tagtäglich Sorgen und Probleme unsere dia-konischen Einrichtungen so hart, wie wir es bisher noch nicht erfahren mussten.
Im Marienstift Arnstadt sind das die Sorgen um die Patienten, die bei aller Anspannung und virologischer Absicherung das Recht auf notwendige Behandlungen haben; der Schutz der Patienten, der Ärzte und des Pflegepersonals vor Ansteckung. Aber auch die Sorge um die Schüler und Lehrer, die Betreuung der Bewohner unserer Wohnangebote oder der Service unserer Beratungsstellen, der derzeit nur per Telefon möglich ist.
Jede diakonische Einrichtung in unserem Land stellt sich großen, sehr ungewohnten Herausforderungen. Täglich ändern sich die Vorgaben von Ministerien und Landkreisen. Die Krisenstäbe arbeiten intensiv, um auch materiell die Krisenzeit zu bewältigen und nicht zuletzt für die Zeit danach gewappnet zu sein.
Es gibt auch Hoffnungszeichen: Diakonische Arbeit wird neu wertgeschätzt. Plötzlich wissen wir alle, was wir an der „normalen“ sozialen Arbeit in unserer Gesellschaft haben. Genau daran werden wir nach der Krise anknüpfen müssen.
In diesen Tagen zeigt es sich, wer in seinem Leben Gottvertrauen geschenkt bekam und wem dieser Schatz verschlossen blieb. Respekt verdienen alle, die sich engagieren! Gerade die Verängstigten wachsen derzeit über ihre Grenzen hinaus. Diejenigen, denen ihr Gottvertrauen Halt gibt, egal an welchem Arbeitsplatz, nehmen viele in ihren Teams und Abteilungen mit. So gelingt es gemeinsam, das Notwendige zu schaffen.
Unser Dank gilt allen. Gegenseitige Fürbitte haben wir alle nötig.

Der Autor ist Pfarrer und Direktor des Marienstifts Arnstadt.

Pfarrer Andreas Müller, Direktor des Marienstifts Arnstadt
Autor:

Online-Redaktion

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