Iran

Beiträge zum Thema Iran

BlickpunktPremium
Pfarrer Gottfried Martens (Bild unten) von der Evangelisch-Lutherischen Dreieinigkeits-Gemeinde in Berlin-Steglitz feiert einen Taufgottesdienst mit Flüchtlingen aus dem Iran. Von den 1500 Gemeindemitgliedern sind rund 1200 Flüchtlinge aus dem Iran oder Afghanistan. | Foto: epd-bild/Jürgen Blume; Martens
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Christliche Konvertiten bangen um ihre Anerkennung
Ein Teufelskreis

In Lebensgefahr: Christliche Konvertiten aus islamischen Ländern sind oft unter großen Gefahren geflüchtet. Doch ihre Anerkennung in Deutschland gleicht einem Roulette-Spiel. Von Oliver Gierens Ahmad ist in einer verzweifelten Situation: Auf abenteuerlichen Wegen ist der junge Mann aus dem Iran nach Deutschland geflohen – weil er Christ wurde. Für das Mullah-Regime in Teheran ist das ein unerhörter Vorgang, der sogar mit einem Todesurteil gegen die Betroffenen enden kann. Nachdem er im Iran...

  • 23.08.23
  • 87× gelesen
AktuellesPremium
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Kommentiert
Geschichten verschenken

Das Schönste im Journalistenberuf ist das Vertrauen, das Gesprächspartner Reportern entgegenbringen. Menschen verschenken eine Geschichte aus ihrem Leben, manchmal sogar die Geschichte ihres Lebens. Von Katja Schmidtke Sie erzählen lachend oder weinend, im Vertrauen darauf, dass sie sich in der Zeitung so wiederfinden, wie sie sind. In diesem Sommer hat mir Shahrzad Rostami ihre Geschichte geschenkt. Sie ist Iranerin, die zum Christentum konvertiert ist, und die ihre Sicherheit und ihren...

  • 26.07.23
  • 13× gelesen
Kirche vor OrtPremium
Shahrzad Rostami zündet im Gemeinde- und Familienzentrum Christophorushaus in Wolfen-Nord eine Kerze an. Sie und ihre Familie sind engagierte Gemeindeglieder. | Foto: Katja Schmidtke

Porträt
Der Preis der Glaubensfreiheit

Menschen: Sie will frei sein. Kein Beten im Versteck, keine Lebensgefahr wegen ihres Glaubens. Shahrzad Rostami ist mit ihrer Familie aus dem Iran geflohen. Jetzt lebt sie in Wolfen. Eine Geschichte über die Entscheidung für Gott. Von Katja Schmidtke Eigentlich hatten sie alles. Ein gutes Leben mit Familien, Freunden und Arbeit. Shahrzad Rostami arbeitete in Teheran als Physiklehrerin, ihr Mann Behrouz Nazerian war Rechtsanwalt, die kleine Tochter ging zur Schule, die große Tochter studierte in...

  • 26.07.23
  • 97× gelesen
AktuellesPremium
Solidarische Synodale: Eine Iranerin und zwei Iraner baten auf der Herbsttagung um Unterstützung für die mutigen Demonstranten in ihrem Heimatland. Die Synode versammelte sich spontan zum Solidaritätsfoto.  | Foto: EKM/Karsten Kopjar
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EKM-Synode
Seelsorge von Nöten

Die Herbsttagung in Erfurt ist planmäßig verlaufen. Das lag nicht zuletzt an der guten Vorbereitung und der souveränen Leitung durch das Präsidium. Von Willi Wild und André Poppowitsch Der Synodale Philipp Huhn hat es sich zur Angewohnheit gemacht, bei jeder Synodentagung ein winterliches Accessoire zu stricken. Bei den langen Debatten sind schon mal ebensolche Schals entstanden. Diesmal kam er nicht dazu. Kurzfristig sprang er für die verhinderte Schriftführerin Natalie Karlapp ein. Der...

  • 23.11.22
  • 82× gelesen
Eine Welt
Silke Lechner (v. l.), Hamid und Nages, Renate Höppner | Foto: Willi Wild

Blickwechsel
EKD: Solidarität mit den Mutigen im Iran

 Das Abendgebet war verklungen, die Posaunenbläser hatten ihre Instrumente eingepackt. von Benjamin Lassiwe Doch statt zum Abendessen zu eilen, blieben die Teilnehmer der EKD-Synode am Montagabend noch auf ihren Plätzen im Saal: Denn auf Initiative des EKD-Ratsmitglieds Silke Lechner waren Hamid und Nages zum evangelischen Kirchenparlament gekommen. Zwei Iraner, die zur Magdeburger Hoffnungskirche und zur Trinitatisgemeinde gehören und über die Situation in ihrem Heimatland berichteten – und...

  • 10.11.22
  • 81× gelesen
Feuilleton
Es ist eine berührende Performance: Als Akt der Solidarität mit den Mädchen und Frauen im Iran, die seit Wochen gegen das Mullah-Regime protestieren, verhüllt sich die in Weimar lebende Künstlerin Farzane Vaziritabar. | Foto: epd-bild/Christine Suess-Demuth
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Solidarität mit protestierenden Frauen
Die Last des Kopftuchs

Es ist eine berührende Performance: Als Akt der Solidarität mit den Mädchen und Frauen im Iran, die seit Wochen gegen das Mullah-Regime protestieren, verhüllt sich die in Weimar lebende Künstlerin Farzane Vaziritabar mit Dutzenden Kopftüchern. Von Christine Süß-Demuth (epd)  Mitten im Foyer des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) liegen Dutzende bunte Tücher auf dem Boden. Als die iranische Künstlerin Farzane Vaziritabar ihre Schuhe auszieht und zwischen die Tücher tritt, wird es...

  • 03.11.22
  • 30× gelesen
Eine Welt
Alte Zöpfe abschneiden: Bei einer Demonstration in Erfurt schnitten sich mehrere Frauen die Haare. Es ist ein Symbol gegen die Unterdrückung des Mullah-Regimes und ein Zeichen von "Frauen Leben Freiheit", Leitspruch der Bewegung. | Foto:  Paul-Philipp Braun
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Iran
Mit der Schere

Die Proteste der Zivilgesellschaft haben Europa unlängst erreicht. Nach 43 Jahren Mullah-Regime lehnen sich die Menschen im früheren Persien gegen die religiösen und politischen Führer auf und zeigen dies. Von Paul-Philipp Braun Freiheit, das bedeutet zu tun, was ich für richtig halte", sagt Mahsa, während sie in einem Berliner Café sitzt und über die Lage in ihrem Heimatland spricht. "Heimat", das sei ein großes Wort meint Mahsa und erzählt, wie sie vor gut vier Jahren aus Teheran wegging....

  • Erfurt
  • 15.10.22
  • 99× gelesen
Blickpunkt
Solidaritätskundgebung Auf dem Stuttgarter Schlossplatz haben 2014 Politiker und Kirchenvertreter mehr Unterstützung für die notleidenden Menschen im Nordirak gefordert.  | Foto: epd-bild/Gerhard Bäuerle
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Christen in Bedrängnis
Verfolgt und vergessen

Sie werden diskriminiert, bedroht, gefoltert. Christen sind die größte Gruppe, die wegen ihres Glaubens leiden muss. Uwe Heimowski, Beauftragter der Evangelischen Allianz am Sitz der Bundesregierung, gibt regelmäßig das "Jahrbuch zur Religionsfreiheit" mit heraus. Benjamin Lassiwe hat mit dem Geraer Theologen gesprochen. Wie schätzen Sie die Lage der Religionsfreiheit weltweit ein? Uwe Heimowski: Im November 2021 hat die Evangelische Allianz einen Kongress zur weltweiten Christenverfolgung...

  • 19.01.22
  • 192× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Dankbar für das Vertrauen: Zahra Famarini lebt seit vier Jahren in Deutschland, seit dem vergangenen Herbst arbeitet sie im Kirchenvorstand ihrer Gemeinde in Homburg mit. | Foto: privat

Willkommen in der Gemeinde
Ein Platz für mich

Eine stille Umarmung hat Zahra Famarini die Tür zur Homberger Kirchengemeinde geöffnet. Dort habe sie viel Gutes erfahren und zum Christentum gefunden. Nun will die Iranerin den Menschen in ihrer Gemeinde etwas zurückgeben. Von Nils Sandrisser Es war am Ostersonntag. An diesem Tag im Jahr 2018 erhielt Zahra Famarini in der Homberger Stadtkirche ihre Taufe. „Das war so schön“, erinnert sie sich. Ordentlich Lampenfieber habe sie gehabt. „Ich hatte einen Text geschrieben, den ich in der Kirche...

  • 30.12.21
  • 75× gelesen
Eine Welt
Foto: PIRO4D  - pixabay.com

Iran
Staaten prangern Unterdrückung an

Genf (epd) – Deutschland und 46 andere Staaten haben vor dem UN-Menschenrechtsrat Folter, Unterdrückung und Gewalt gegen Oppositionelle im Iran verurteilt. Die andauernden Menschenrechtsverletzungen im Iran seien sehr besorgniserregend, sagte der deutsche Botschafter bei den UN, Michael Freiherr von Ungern-Sternberg. Er sprach von willkürlichen Festnahmen, unfairen Gerichtsverfahren, erzwungenen Geständnissen und Misshandlungen in Gefängnissen. Außerdem kritisierte von Ungern-Sternberg die...

  • 02.10.20
  • 22× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Vor fünf Jahren floh Shahin Rahimi nach Deutschland. | Foto: Foto: privat

Blickwechsel
Der Philosoph, der den Regen liebt

In seinem Kopf rattert es unaufhörlich. Shahin Rahimi Ghabagh Tapeh gibt nicht irgendwelche Antworten. Obwohl Deutsch nicht seine Muttersprache ist, findet er auf alle Fragen malerische Worte und Vergleiche. „Wie alt ich bin? Auf welcher Grundlage wird das Alter einer Person überhaupt berechnet? Die Tage, an denen wir nur atmen? Oder die Tage, an denen wir mit Liebe und Hoffnung gelebt haben?“, fragt er zurück. Er ist 28. Rahimi wird in Teheran geboren. Die Familie gehört zu den Gutsituierten...

  • 14.09.20
  • 201× gelesen
Eine WeltPremium
"Mit meiner Taufe hat alles erst angefangen.“ Reza Eisazadeh hat große Pläne. | Foto: Foto: Frauke Haardt-Radzik

Porträt
Iraner will Pfarrer werden

Reza Eisazadeh ließ sich in Deutschland taufen. Schon als Kind suchte er seinen eigenen Weg und stieß auf den christlichen Glauben – durch eine Abbildung des letzten Abendmahls Jesu. Und durch die Bedeutung seines Nachnamens. Von Frauke Haardt-Radzik Im Jahr 1980 in Teheran geboren, ist er ein Kind der Islamischen Revolution. Ein Jahr zuvor hatten die religiösen Führer den Iran zur islamischen Republik erklärt. Nach dem Abi-tur studiert der Sohn eines Ingenieurs an der High School Mathematik,...

  • 04.06.20
  • 140× gelesen
Eine Welt
Lady Liberty mit Totenkopf: Auch auf den iranischen Straßen ist die Abneigung gegen die USA allgegenwärtig. | Foto: Foto:Paul-Philipp Braun

Blickwechsel
"Unser Kontakt zu den Iranern ist gut"

Sie war eine erneute Zäsur für die diplomatischen Verhältnisse mit dem Iran: Die Tötung Quasem Solemanis am 3. Januar. Der Raketenangriff US-amerikanischer Streitkräfte auf irakischem Boden mit dem Ziel der Tötung des iranischen Generals sorgte jedoch nicht nur international für Aufsehen und Turbulenzen. Auch im Land selbst führt der Anschlag in diesen Tagen zu einer gewissen Unruhe. Kirsten Wolandt ist Pfarrerin der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache im Iran und weiß von den...

  • 16.01.20
  • 75× gelesen
Leserreisen
Kashan | Foto: efesenko - stock.adobe.com
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Reisen in guter Gemeinschaft 2020: Iran
Kulturschätze in Persien

Menschen verschiedener Stämme siedelten auf dem persischen Plateau und bildeten eine Hochkultur im Alten Orient – eine Welt aus »1001 Nacht«. Das erste Perserreich begründete Kyros der Große 550 v. Chr. Seitdem wird das hiesige Leben durch den Islam geprägt, laut Verfassung sind weitere drei religiöse Minderheiten anerkannt. Ausgrabungsstätten, Felsengräber, sakrale Gebäude und Palast-Ensembles, die Große Salzwüste, Persische Gärten und historische Basare zählen zum Unesco-Welterbe. Staunen Sie...

  • Weimar
  • 15.10.19
  • 345× gelesen
Eine Welt

Auch im Iran immer häufiger: Der Blick gen Westen

Von Paul-Philipp Braun Die Liste ist lang und sie wird länger. Kuba, Algerien, Saudi-Arabien: Stück für Stück erfolgt die Liberalisierung. Zunächst von wirtschaftlichen Interessen geleitet, bringt sie immer auch ein kleines Stück Freiheit für die Einzelnen mit sich. Im Moment scheint der Iran von dieser Liberalisierung des Alltags noch weit entfernt zu sein. Frauen müssen weiterhin ihr Haar durch ein Kopftuch oder einen Schleier verdecken, der Verkauf von Alkohol und dessen Konsum sind unter...

  • 09.06.19
  • 31× gelesen
  • 1
Eine WeltPremium
Bunt und arm zugleich: Während der Iran zum einen eine kulturelle Schatzkammer ist, fehlt es vielen Menschen am Nötigsten. So wie diesem Krämer, der seine Waren auf einer Straße in Schiras anbietet. | Foto: Paul-Philipp Braun
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Im Land der Widersprüche

Iran: Trotz seines großen kulturellen und religiösen Reichtums bereisen ihn nur wenige Touristen und erfahren ihn als ein erlebenswertes, wenngleich zutiefst widersprüchliches Land. Von Paul-Philipp Braun Der Iran ist in aller Munde. So scheint es zumindest beim Betrachten internationaler Nachrichtenplattformen und -agenturseiten. Die Gründe dafür sind einfach und doch vielfältig: Ein US-Präsident, der dem Land im Falle eines Krieges offen mit Vernichtung droht, ein Mullah-Regime, das aus dem...

  • 08.06.19
  • 90× gelesen
Eine Welt

Iran: Festival zu »Israels Zerstörung«

Teheran (GKZ) – Der Iran will im April ein Festival veranstalten, das symbolisch die Zeit bis zur Auslöschung des jüdischen Staates zählt, meldete das Christliche Medienmagazin »pro«. »Stundenglas-Festival« heißt die Feier, die sich mit Kunst und Medien ganz Israels »kommender Zerstörung« widmen soll. Dem »baldigen Kollaps« Israels liege ein geheimer Plan zugrunde. Dieser existiere seit 2015. Damals hatte der geistliche Führer Ajatollah Chamenei verkündet, ab 2040 werde es kein Israel mehr...

  • Weimar
  • 20.03.18
  • 11× gelesen
Eine Welt
Steht fest zu seinem Glauben: Trotz des enormen Drucks konnten die Behörden Pfarrer Nadarkhani nicht dazu zwingen, dem Christentum abzuschwören. | Foto: privat

Iran: Haft und Peitschenhiebe für christliche Konvertiten

Im Jahr 2012 entging Pfarrer Youcef Nadarkhani im Iran nur knapp der Todesstrafe, die ein Gericht 2010 wegen Apostasie (»Abfall vom Islam«) gegen ihn verhängt hatte. Jetzt ist Nadarkhani wieder ins Visier der iranischen Justiz geraten und am 24. Juni zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Von Adrienne Uebbing Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) erklärte, ist der Hintergrund der Verurteilung die erfolgreiche Mitarbeit des ehemaligen Muslims an der Gründung inoffizieller...

  • Weimar
  • 20.07.17
  • 120× gelesen
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