Digitaler Weihnachtsgottesdienst
Stille Nacht daheim

Im Kasten: Maja Rehhahn beim Einsprechen der Weihnachtsgeschichte | Foto: EKM/Jennifer Scherf
  • Im Kasten: Maja Rehhahn beim Einsprechen der Weihnachtsgeschichte
  • Foto: EKM/Jennifer Scherf
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Weihnachten digital erleben – das kann eine Alternative zum klassischen Kirchgang am Heiligabend sein.

Von Oliver Gierens

So lädt die Pfarrerin der OnlineKirche der EKM, Jennifer Scherf, zu einem digitalen Weihnachtsgottesdienst ein. Ab dem 24. Dezember wird er als Videoaufzeichnung abrufbar sein.

Der digitale Gottesdienst steht in diesem Jahr unter dem Motto „Weihnachten hat was mit mir, Weihnachten hat was mit Dir zu tun“. In den rund 25 Minuten wird es neben besinnlichen Momenten auch besondere Weihnachtsmusik geben. Wie Onlinepfarrerin Scherf berichtet, wird so zum Beispiel die Gruppe „Escola Popular“ aus Weimar unter der Leitung von Anderson Merklein klassische Weihnachtslieder auf neue Art interpretieren. Gespielt werden etwa „Alle Jahre wieder“ oder „Maria durch ein Dornwald ging“. Mit „Gloria, mein Herz singt“ ist auch ein neues Stück zu hören.

Illustrator Mario Ellert hat spezielle Bilder für den Videogottesdienst entworfen, in denen alle Protagonisten der Weihnachtsgeschichte als „People of Color“ dargestellt sind, also als Menschen, die aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer kulturellen Zugehörigkeit Rassismus ausgesetzt sind. Die Lesung –nicht die klassische Weihnachtsgeschichte, sondern eine moderne Erzählung – hat die Maja Rehhahn eingesprochen. „Es ist ein Zusammenspiel von ganz unterschiedlichen Protagonisten“, sagt Jennifer Scherf. Sie selbst werde eine kurze Predigt halten und den Weihnachtssegen spenden.

Außerdem soll es zusätzlich zum Gottesdienst ein separates Video in den Sozialen Medien geben. Bei diesem Projekt sind alle Interessierten in der Online-Community, die der OnlineKirche über die verschiedenen Kanäle folgen, aufgerufen, ein Kurzvideo zu senden und darin zu erzählen, was Weihnachten für sie bedeutet. Die Einsendungen wird es als Collage zu sehen geben.

Der Gottesdienst richtet sich vor allem an Zuschauer, die beispielsweise wegen der aktuellen Corona-Lage nicht in eine Kirche gehen wollen, oder an Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind –aber trotzdem Weihnachten auf dem Sofa feiern wollen. Für die Mitwirkenden war die Produktion ein vorgezogenes Weihnachtsfest – denn die Aufzeichnungen haben bereits im Oktober begonnen.

onlinekirche.ekmd.de 

Autor:

Oliver Gierens

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