Tagung
Orgelschätze heben

- hochgeladen von Steffen Wolf
Magdeburg wird vom 3. bis 9. August zum Mekka der Orgelbegeisterten, die aus der ganzen Welt zur 71. Internationalen Orgeltagung der Gesellschaft der Orgelfreunde anreisen. Die 1951 in Ochsenhausen gegründete Vereinigung umfasst heute rund 4.000 Mitglieder in aller Welt. Die GdO ist eine internationale Vereinigung für alle, die mit der Orgel verbunden sind – Organistinnen, Orgelbauer, Denkmalpflegerinnen, Historiker, Pfarrerinnen oder Architekten, erklärt ein Sprecher der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Im Rahmen der Tagung wird es 42 öffentliche Orgelkonzerte im Norden Sachsen-Anhalts geben. „Magdeburg liegt im Zentrum einer außergewöhnlich reichen Orgellandschaft zwischen Harz und Altmark. Die Blüte des mittelalterlichen gotischen Orgelbaus in den Domen zu Magdeburg und Halberstadt bezeugt Michael Praetorius im Syntagma musicum. Die John-Cage-Orgel in Halberstadt erinnert daran“, so Christoph Zimmermann, Referent für Orgeln der EKM. „Die Renaissance führte zu einem weiteren Höhepunkt, von dem wir heute noch das großartige Orgelgehäuse in St. Martini Halberstadt, die Scherer-Orgel in Tangermünde, die Fritzsche-Orgel in Harbke und die Teilrekonstruktion der Compenius-Orgel in Kroppenstedt erleben können.“
Für die Orgelmatinee in der Ditfurter Bonifacius-Kirche haben die Organisatoren Noten der Creme de la creme der Vorharzer Komponisten aufs Notenpult gelegt. Die in Quedlinburg geborenen Künstler Thomas König und Albert Becker stehen neben dem in Ballenstedt gestorbenen August Reinhard. Dazu kommen Carl Christian Agthe, Hofkapellmeister in Ballenstedt, Quedlinburgs Ex-Stadtkantor Christian Friedrich Rolle und Theophil Forchhammer, der als Organist an St. Benedikti in Quedlinburg wirkte.


Autor:Uwe Kraus |
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