Suizidpräventionstag
Wie eine Lawine

- Ein Patentrezept, wie ein Suizid verarbeitet werden kann, gebe es nicht, sagt Béla Horváth. Damit die quälenden Fragen nach dem Warum nicht die Seele angreifen, sollten Hinterbliebene Unterstützung suchen.
- Foto: epd-bild/Jens Schulze
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Wenn ein geliebter Mensch stirbt, steht die Welt still. Wie aber den Verlust verarbeiten, wenn jener Mensch seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hat? Eine Mutter erzählt.
Von Von Susann Eberlein
Ihr Leben ist wie mit einem Schwert zerschlagen. „In ein Leben davor und eins danach. Es ist nichts, wie es einmal war“, sagt Linde, deren vollständiger Name nicht in der Zeitung genannt werden soll. Die Rentnerin lebt in der Rhön und seit über zwei Jahren in Trauer. Nach einer schweren depressiven Phase nahm sich ihre Tochter im Sommer 2019 das Leben. „Sie ist wie aus meinem Herzen gerissen. Über allem, was man denkt und tut, schwebt der Gedanke an ihren Tod. Mit ihr ist auch ein Teil meines Lebens gestorben, unwiederbringlich vorbei.
Autor:Online-Redaktion |
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