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Von der Selbstverständlichkeit liturgischer Elemente
Organisiertes Staunen

- Spielerisch: Kinderbischöfe, eine Tradition aus dem Mittelalter, gibt es heute wieder in Ottstedt im Kirchenkreis Jena, in Göttingen oder, wie auf dem Foto, in Hamburg – die Bischöfinnen 2018, Julia, Mathilde und Emma. Sie artikulieren Anliegen der Kinder und lernen in ihrem Amt auch den liturgischen Ablauf eines Gottesdienstes kennen.
- Foto: epd-bild/Stephan Wallocha
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Liturgie ist der Weg zur gemeinschaftlichen Verwunderung – dem Innehalten vor dem Heiligen. Im Kern beginnt deswegen die Liturgie weit vor dem Gottesdienst.
Von Thies Gundlach
Natürlich haben wir als Kinder geschimpft, wenn am Sonnabend die große Wäsche dran war (Zinkbadewanne – zuerst viel zu heißes Wasser, dann zu kalt!) und man am Sonntagmorgen den „Sonntagsstaat“ anziehen musste, also irgendetwas Ungemütliches mit Kragen und steifer Hose. Aber im Kern sind das die klassischen Aufbruchssignale eines besonderen Weges, der gipfelt im Schritt über die Schwelle der Kirche, denn dieser Schritt aus der säkularen Welt in einen sakralen, heiligen Raum war ein Schritt zu etwas Größerem, Erhabenerem, Imposanterem, nämlich Gottes heiligem Wort.
Autor:Online-Redaktion |
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