Israel: Annexionspläne stoßen auf Kritik

Berlin (epd) – Die evangelische Kirche hat die Annexionspläne Israels kritisiert. Die einzige Möglichkeit für die Menschen in Israel und Palästina, dauerhaft in Sicherheit zu leben, sei ein Friedensprozess, der die legitimen Interessen beider Seiten berücksichtigt, erklärte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. Er befürchte, dass die Annexion nicht nur dem Völkerrecht widersprechen würde, «sie würde auch die noch vorhandenen Chancen einer Neuaufnahme des Friedensprozesses zerstören». Ziel müsse eine Zweistaatenlösung bleiben, «die die vorbehaltlose Anerkennung des Existenzrechts Israels durch alle Seiten und ein sicheres Leben der Menschen in Israel genauso einschließt wie einen palästinensischen Staat, der den Menschen in Palästina ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht».
Die Evangelische Mittelost-Kommission (EMOK), ein Zusammenschluss von Kirchen, Missions- und Hilfswerken sowie christlichen Organisationen mit Beziehungen zum Nahen Osten, fordert die israelische Regierung zur Aussetzung der Annexionspläne auf. Zugleich appelliert sie an Verantwortliche und Bevölkerung auf beiden Seiten, sich für Friedensverhandlungen einzusetzen.

Autor:

Adrienne Uebbing

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