Nachgefragt
Johanniter-Ritter in Erfurt

- Carl-Albrecht Bartmer
- Foto: Willi Wild
- hochgeladen von Online-Redaktion
Am Wochenende tagt die Provinzial-Sächsische Genossenschaft des Johanniterordens (PSG) in Erfurt. Zeitgleich werden die Bundeswettkämpfe der Johanniter Unfallhilfe (JUH) in der Thüringer Landeshauptstadt abgehalten. Kommendator Carl-Albrecht Bartmer, der Vorsitzende der Genossenschaft, gab Willi Wild einen Ausblick.
Vor welchen Herausforderungen steht die PSG aktuell?
Carl-Albrecht Bartmer: Als Betreiber eines Krankenhauses in Stendal sowie von mehreren Altenheimen und Pflegediensten, aber auch in der Unfallhilfe und in Kindergärten sind wir mit allen Herausforderungen diakonischer Einrichtungen konfrontiert: Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal, bürokratische Auflagen und nicht zuletzt stark gestiegene Kosten. Als christlicher Orden steht der Mensch im Mittelpunkt unseres Wirkens. Und wir versuchen, Menschen zu gewinnen, die zu dienen bereit sind.
Sie haben die Präsidentin der Welthungerhilfe zum Vortrag eingeladen, warum?
Die Welthungerhilfe ist beispielhaft dafür tätig, eine Welt ohne Hunger und mit Chancen zu mehr Teilhabe zu erreichen. Für mich beinhaltet das nicht nur eine christliche Dimension der Nächstenliebe, sondern auch eine Antwort auf die Antriebskräfte der Migration. Den Herkunftsländern fehlen häufig die jungen, gut ausgebildeten Menschen, die sich da auf den Weg machen.
Am Sonntag wird es traditionell einen Festgottesdienst geben?
Wir freuen uns über jeden, der diesen mit uns feiern will: um 10 Uhr in der Augustinerkirche.
Autor:Willi Wild |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.