Holocaust

Beiträge zum Thema Holocaust

Glaube und AlltagPremium
Friede ist mehr als Nicht-Krieg. Friede bedeutet Versöhnung, Annäherung, Ruhe in Ordnung, Menschlichkeit für alle Menschen. Friede ist nur durch menschliches Umdenken zu erreichen. Vor allem muss aus den Herzen alles Misstrauen gebannt werden.
Erich Klausener (1885–1934), Politiker und Beamter | Foto: Halfpoint – stock.adobe.com

Gedenktag
Erinnerung und Versöhnung

Am 27. Januar wird der Opfer des National-sozialismus gedacht. Aus der Vergangenheit erwächst Verantwortung für die Gegenwart. Der christliche Glaube zeigt, wie Versöhnung möglich wird. Von Rolf Wischnath Am 27. Januar 1945 haben Soldaten der Roten Armee die Konzentrationslager von Auschwitz befreit. Mehr als eine Million Menschen hatten die Nazis dort ermordet. Der 27. Januar ist mittlerweile bundesweiter Holocaust-Gedenktag, den Bundespräsident Roman Herzog 1996 als Tag der Erinnerung...

  • 27.01.24
  • 31× gelesen
Eine Welt
Foto: pixabay.com/Anemone123

Holocaust
Versöhnung mit Herz und Hammer

Seit 20 Jahren reisen Handwerker aus Deutschland nach Israel, um dort unentgeltlich Wohnungen von Überlebenden der Schoa zu renovieren. Von Matthias Pankau (epd) Wie viele Wohnungen er in den vergangenen Jahren in Israel auf Vordermann gebracht hat, kann Siegfried Rathfelder aus Bad Teinach bei Stuttgart gar nicht genau sagen. Aber eine Begegnung ist ihm besonders im Gedächtnis geblieben. «Die Dame hatte gerade ihren 100. Geburtstag gefeiert, was für sie an ein Wunder grenzte», erzählt...

  • 26.01.24
  • 36× gelesen
Kirche vor Ort
Naftali Fürst auf einem großformatigen Foto der Reihe "Die Zeugen" von Thomas Müller | Foto: Gerlint Buchwald

Gedenken
Naftali Fürst zu Gast im Landtag

Erfurt (epd) - Der Präsident des Internationalen Buchenwald-Komitees und Schoah-Überlebende Naftali Fürst ist am Donnerstag im Thüringer Landtag zu Gast. Am Vorabend des Gedenkaktes für die Opfer des Nationalsozialismus spreche er mit dem Leiter der Stiftung-Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens Wagner, über seine Erfahrungen in der NS-Zeit, teilte die Landtagsverwaltung  in Erfurt mit. Fürst wolle dabei auch auf sein Leben in Israel und die aktuelle Situation im Nahen Osten...

  • Erfurt
  • 23.01.24
  • 58× gelesen
Blickpunkt
Eine Frau im Rollstuhl in einem Altenheim (Symbolbild) | Foto: epd-bild/Tim Wegner

NS-Zeit
Viele Holocaust-Überlebende heute auf Hilfe und Pflege angewiesen

Frankfurt a.M. (epd) -  Rund 245000 Holocaust-Überlebende leben einer Studie zufolge noch weltweit. Die meisten von ihnen lebten in Israel oder den USA, heißt es in einem Report der Jewish Claims Conference, der am Dienstag in Frankfurt am Main veröffentlicht wurde. In Deutschland leben den Zahlen zufolge rund 14.200 Überlebende der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime. Zwischen 1933 und 1945 ermordeten die Nationalsozialisten fast sechs Millionen Juden in ganz Europa und...

  • 23.01.24
  • 31× gelesen
Blickpunkt
Vor fremden Blicken durch Nadelbäume geschützt und weitreichend umzäunt liegt sie da, in sattem Grün, ganz friedlich und ruhig. Doch was sich in dem Wald zwischen den Orten Liebenau und Steyerberg bei Nienburg vor 1945 zugetragen hat, war hochexplosiv: Auf zwölf Quadratkilometern errichteten die Nationalsozialisten ab 1939 unter strengster militärischer Geheimhaltung einen der größten deutschen Rüstungsbetriebe. | Foto: Gedenkstaette Liebenau/Wittenberger
3 Bilder

NS-Zeit
Zwangsarbeit hinter Nadelbäumen

Jahrzehntelang blieb verborgen, was sich vor 1945 in einem unscheinbaren Waldstück zwischen Hannover und Bremen abspielte. Die Nazis betrieben dort mit Zwangsarbeitern eine riesige Rüstungsfabrik. Seit November erinnert eine Gedenkstätte daran. Von Michael Grau (epd) Vor fremden Blicken durch Nadelbäume geschützt und weitreichend umzäunt liegen die Gebäude noch da, in sattem Grün, ganz friedlich und ruhig. Doch was sich im Wald von Liebenau zwischen Bremen und Hannover vor 1945 zugetragen hat,...

  • 23.01.24
  • 36× gelesen
Blickpunkt
Blick in der Gerichtssaal am Tag der Eröffnung des Auschwitzprozess in Frankfurt am Main am 20.12.1963 (im Hintergrund eine Tafel mit Lagerplänen des KZ Auschwitz). | Foto: epd-bild/Klaus-Jürgen Roessler

Geschichte
Fast alle erklärten sich für unschuldig

Der Auschwitz-Prozess war das erste Verfahren gegen NS-Täter vor einem deutschen Gericht. Mehr als 350 Zeugen schilderten die Gräueltaten, berichteten von den Gaskammern, von Folter und Mord. Der 95-jährige Gerhard Wiese war als Staatsanwalt dabei. Von Nils Sandrisser (epd) Als das Ehepaar Berner mit seinen Zwillingen an der Selektionsrampe in Auschwitz ankommt, erkennt der Arzt Mauritius Berner dort einen SS-Offizier. Victor Capesius, so dessen Name, war vor seiner SS-Zeit Pharmavertreter...

  • 13.12.23
  • 82× gelesen
Kirche vor Ort
Foto:  epd-bild / Chris Gossmann

Holocast-Gedenken
Stolperstein beschmiert

Gera (kna) - Nahe der katholischen Kirche in Gera wurde ein Stolperstein für den NS-Gegner und katholischen Priester Aloys Scholze (1893-1942) geschändet. Wie das Bistum Dresden-Meißen am Donnerstag mitteilte, entdeckten Zeugen am Morgen den mit einem Hakenkreuz beschmierten Gedenkstein. Die Polizei habe den Vorfall aufgenommen, die Stadt Gera stelle Strafanzeige. Scholze gehört zu den drei Priestern des Bistums, die im KZ Dachau ums Leben kamen. Der Geraer Pfarrer und Dekan Bertram Wolf...

  • 24.11.23
  • 62× gelesen
Aktuelles
Torgebäude der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar
  | Foto: epd-bild/Maik Schuck
5 Bilder

Holocaust
Gedenken an Befreiung von Bergen-Belsen und Buchenwald

Am Sonntag wurde an die Befreiung der Konzentrationslager Bergen-Belsen und Buchenwald vor 78 Jahren gedacht. Schwerpunkt des diesjährigen Gedenkens war die Erinnerung an das Schicksal der im Nationalsozialismus verfolgten Sinti und Roma. Am Sonntag ist der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora sowie Bergen-Belsen im April 1945 gedacht worden. In Bergen-Belsen bei Celle betonte Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) die Bedeutung des Erinnerns....

  • Weimar
  • 17.04.23
  • 110× gelesen
  • 1
Service + Familie
Eva Umlauf bei der Präsentation ihrer "virtuellen Realität"-Aufzeichnung. | Foto: Foto: epd-bild/Susanne Schröder

Holocaust-Gedenken
Digitale Zeitzeugnisse oder Geister?

Es ist eindeutig Ernst Grube, der da auf den verlassenen, nächtlichen Gleisen steht und einem jungen Mann mit seiner ruhigen, eindringlichen Stimme und knappen Gesten aus seinem Leben berichtet. Allerdings prangt ein riesengroßer, hellglänzender Stern mit der verschnörkelten Aufschrift «Jude» am Nachthimmel – denn tatsächlich spielt sich dieses Gespräch in einem VR-Erlebnis mit dem Titel «Ernst Grube – Mein Vermächtnis» ab. Von Susanne Schröder Wer sich die futuristische Brille für die...

  • 03.02.23
  • 56× gelesen
Blickpunkt
Der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf | Foto:  epd-bild/Universität Münster

Kirchen
Den Opfern eine Stimme geben

Im Zweiten Weltkrieg schrieben tausende jüdische Menschen an den Papst aus Angst vor Verfolgung und Tod. Ein Wissenschaftsteam aus Münster, das die Bittbriefe 2020 in den vatikanischen Archiven entdeckte, rekonstruiert nun die Schicksale dahinter. Von Helmut Jasny (epd) Der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf ist einer der besten Vatikan-Kenner. Als vor drei Jahren die Archive aus dem Pontifikat von Pius XII. (1939-1958) freigegeben wurden, reiste er denn auch mit einem Team aus sieben...

  • 30.01.23
  • 38× gelesen
Service + Familie
Deborah Schnabel, Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank  | Foto:  Felix Schmitt/Bildungsstätte Anne Frank

Holocaust
Wissen auch über Social Media vermitteln

Der Holocaust hat nach Ansicht der Direktorin der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank, Deborah Schnabel, im Schulunterricht nicht das Gewicht, das er haben müsste. Wissen über die Verfolgung und Ermordung der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus müsse heute auch über Social-Media-Kanäle vermittelt werden, sagte die Expertin für digitale Bildung Jürgen Prause vom Evangelischen Pressedienst (epd). epd: Der Holocaust liegt rund acht Jahrzehnte zurück. Wie kann Jugendlichen heute die...

  • 30.01.23
  • 21× gelesen
Blickpunkt
Foto: Michael Weise beim Vortag (c) EAT

Holocaust-Gedenktag
Kein Platz für Abraham und Mose in Gottes Haus ...

In den Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte sind zwei Aufsätze erschienen, deren Inhalt auf zwei Vorträgen beruht, die 2021 auf der Tagung „Braunes Erbe. NS-Symbolik in unseren Kirchen“ der Ev. Akademie Thüringen in Neudietendorf gehalten wurden: Michael Weise: Kein Platz für Abraham und Mose in Gottes Haus. Die systematische "Entjudung" der Thüringer Kirchenräume in der NS-Zeit. Jochen Birkenmeier: Diskrete "Entjudung". Theorie und Praxis antisemitischer Umgestaltungen von Kirchenräumen...

  • Gotha
  • 27.01.23
  • 160× gelesen
  • 2
  • 1
Blickpunkt
Von Routine keine Spur:  Die Stolpersteine sind das Lebenswerk von Gunter Demnig | Foto:  epd-bild/Rolf K. Wegst
3 Bilder

Holocaust-Gedenktag
«Die Stolpersteine sind mein Lebenswerk»

Dieses Frühjahr sollen es 100.000 Stolpersteine sein, die Gunter Demnig seit dem offiziellen Start des Projekts in den 90er Jahren verlegt hat. Von Routine aber keine Spur. Von Carina Dobra (epd) Gunter Demnig mag Katzen. 19 Stück hat der Künstler mit dem braunen Cowboyhut inzwischen mit Ehefrau Katja bei sich zu Hause im mittelhessischen Alsfeld-Elbenrod aufgenommen. Viele von ihnen seien Pflegefälle, erzählt der 75-Jährige bei einer Tasse Kaffee. Doch Gunter Demnigs Lebenswerk sind die...

  • 27.01.23
  • 86× gelesen
Kirche vor Ort
Kirchengemeinden laden rund um den 27. Januar zu Gedenkveranstaltungen ein. | Foto:  epd-bild/Tim Wegner

27. Januar
Holocaust-Gedenken in Mitteldeutschland

Erfurt (red) - Evangelische Christen in Mitteldeutschland gehören zu den Organisatoren von Veranstaltungen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (Holocaust-Gedenktag) am 27. Januar. Der Evangelische Kirchenkreis und das Katholische Dekanat Erfurt sowie die Jüdische Landesgemeinde Thüringen laden bereits am 22. Januar zum ökumenischen Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Holocaust ein. Beginn ist 17 Uhr im „Haus der Versöhnung“ im Augustinerkloster. Im...

  • 26.01.23
  • 36× gelesen
Kirche vor Ort
Bundestagspraesidentin Bärbel Bas (Foto vom Dezember in Berlin) | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner

Holocaust
Erinnerung an Opfer der NS-Euthanasiemorde

Rund 14.000 Menschen wurden von den Nationalsozialisten in einer Klinik in Bernburg ermordet. Eines der Opfer wird beim Holocaust-Gedenken im Bundestag im Mittelpunkt stehen. Bundestagspräsidentin Bas besuchte den Ort, an dem die Frau getötet wurde. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat bei einem Besuch auf dem Gelände des Fachklinikums Bernburg in Sachsen-Anhalt an die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Programme erinnert. Im Bereich des ehemaligen Krematoriums der Gedenkstätte...

  • Bernburg
  • 17.01.23
  • 29× gelesen
Feuilleton
Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun

Geschichtsbildung
Gedenkstättenleiter beklagt Defizite

Weimar (epd). Gedenkstättenleiter Jens-Christian Wagner macht für die Vielzahl demokratiefeindlicher Demonstrationen Defizite in der Geschichtsbildung verantwortlich. Der «Thüringischen Landeszeitung» sagte er: «Um das Geschichtsbewusstsein in der Gesellschaft ist es eher schlecht bestellt.» Der Leiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora fügte hinzu: «Dafür, dass historisches Wissen aus den Universitäten nicht in die Breite der Gesellschaft gelangt ist, sind auch Defizite...

  • 06.01.23
  • 30× gelesen
Feuilleton
Foto: epd-bild/Christian Ditsch

Saul Friedländer wird 90
Historiker und Zeitzeuge des Holocaust

Im Frühjahr 1939 muss ein kleiner jüdischer Junge mit seinen Eltern aus seiner Heimatstadt Prag flüchten, die von deutschen Truppen besetzt worden ist. Später wird er als Historiker den Holocaust erforschen - es wird sein Lebensthema. Von Jürgen Prause  Saul Friedländer hat wie kaum ein anderer Historiker den Holocaust zu seinem wissenschaftlichen Lebensthema gemacht. Er ist zugleich auch Zeitzeuge, kam 1932 in Prag als Sohn assimilierter Juden zur Welt. Seine Eltern wurden von den...

  • 26.09.22
  • 12× gelesen
Eine Welt
Foto: epd-bild/Peter Jülich

70 Jahre «Israel-Abkommen»
Der steinige Weg zur Wiedergutmachung

Die Schuld war unermesslich. Sechs Millionen Juden waren in deutschem Namen ermordet worden, ein Drittel des gesamten Volkes Israel. Trotzdem gingen Deutsche und Israelis schon sieben Jahre später wieder aufeinander zu - gegen extreme Widerstände. Von Michael Grau  Der Widerstand war heftig. «Was sollen unsere ermordeten Großeltern pro Stück kosten?», riefen Demonstranten in Israel. Arabische Staaten drohten mit Sanktionen. Und Gegner in Deutschland wiesen auf die hohen Kosten hin, die das im...

  • 10.09.22
  • 38× gelesen
Feuilleton
Foto: epd-bild/Harald Koch

Shaul Ladany überlebte KZ und Olympia-Attentat
«Ich reite auf zwei Pferden»

Für Shaul Ladany fallen zwei Gedenktage zusammen: Im September kommt er nach Deutschland, wo innerhalb weniger Tage an die Befreiung des KZ Bergen-Belsen und an das Olympia-Attentat von München erinnert wird. Der Israeli hat beides überlebt. Von Karen Miether  Wenn am 5. September in München und Fürstenfeldbruck an das Attentat bei den Olympischen Spielen 1972 erinnert wird, will Shaul Ladany dabei sein. Der 86-Jährige aus Israel plant, dann noch einmal sein blaues Jackett anzuziehen. «Es passt...

  • 04.09.22
  • 83× gelesen
Service + FamiliePremium
Aus dem Radweg wird eine Gedenk-Installation: Leonie Giering und Keanu Ruben Samu an der Straße zwischen Bergen und Belsen. Ganz nah ist die Rampe, die vor knapp 80 Jahren die Ankunftsstation vieler Menschen ins Konzentrationslager Bergen-Belsen bei Celle war. Auch Anne Frank (1929–1945) kam hier an. | Foto: Foto: epd-bild/Nancy Heusel

Gedenken
Vergessen heißt verraten

Vor 80 Jahren wurden Gefangene der Nationalsozialisten über eine Straße von Bergen nach Belsen ins dortige Konzentrationslager getrieben. Jugendliche machen jetzt die Strecke als «Weg der Erinnerung» sichtbar. Von Ralf Günther Die Jugendlichen sitzen auf dem Radweg an der Landesstraße zwischen Bergen und Belsen. Die Sonne strahlt, Vögel zwitschern, ab und zu rast ein Auto vorbei – doch die Erinnerung an das Grauen ist nur wenige Meter entfernt. Ganz nah ist die Rampe, die vor knapp 80 Jahren...

  • 13.08.22
  • 27× gelesen
Aktuelles
Emotionale Grußworte erinnerten an das Leid, das die Diktatur mit sich brachte. | Foto: Paul-Philipp Braun
17 Bilder

Die Kinder von Buchenwald
"Das Gedenken darf niemals enden"

Am Sonntag feierte das Projekt "Gedenksteine Buchenwaldbahn" sein 15. Jubiläum. Seit 2007 recherchieren Freiwillige die Biografien jugendlicher Opfer, die vom Konzentrationslager auf dem Ettersberg per Todeszug nach Osten gebracht wurden. Von Matthias Thüsing  Plötzlich unterbricht ein herumliegender Papierschnipsel auf dem Weg seinen Redefluss. „Entschuldigung, ich kann nicht anders“, sagt Heiko Clajus, hebt den Müll auf und steckt ihn in die Tasche. Seit 15 Jahren pflegt der gelernte...

  • Weimar
  • 01.08.22
  • 242× gelesen
Aktuelles
Blick an die Gedenkstätte Buchenwald. | Foto: epd/ Maik Schuck

Baumschändungen bei Buchenwald
Landeskriminalamt hat Ermittlungen übernommen

Im Fall der Baumschändungen an der Blutstraße bei Buchenwald hat das Thüringer Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen. Wie die Landespolizeidirektion am Donnerstagmittag mitteilte, werde die Straftat als eine politisch motivierte Sachbeschädigung eingestuft, weshalb die Landesbehörde nun die Federführung übernimmt. Gemeinsam mit der Landespolizeiinspektion Jena arbeite man "mit Hochdruck an der Lösung des Falles", hieß es in der Mitteilung. Am vergangenen Sonntag war bekannt geworden,...

  • Weimar
  • 28.07.22
  • 41× gelesen
Feuilleton
Foto: epd-bild / Christian Ditsch

Margot Friedländer
"Unsere Demokratie braucht Menschen wie Sie"

"Versuche, dein Leben zu machen" - dieser Satz ist Margot Friedländer von ihrer Mutter geblieben, bevor sie mit ihrem Sohn Ralph, Margots Bruder, deportiert und in Auschwitz ermordet wurde. Der von der Mutter hinterlassene Satz ist auch der Titel von Friedländers Autobiografie, die beschreibt, was es hieß, als Jüdin versteckt in Berlin zu leben - und zu überleben. Von Leticia Witte Nach dem Krieg ging sie mit ihrem Mann Adolf in die USA und kehrte 2010 wieder dauerhaft in ihre Geburtsstadt...

  • 06.07.22
  • 40× gelesen
  • 1
Kirche vor Ort
Relief der früheren Synagoge in Magdeburg  | Foto: Angela Stoye

Magdeburg
Spatenstich für neue Synagoge

Magdeburg (epd) - In Magdeburg wird an diesem Donnerstag der erste Spatenstich für den Neubau einer Synagoge gesetzt. Dazu wird nach Angaben des Fördervereins «Neue Synagoge Magdeburg» auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erwartet. Das künftige jüdische Gotteshaus ist der erste Neubau einer Synagoge in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt seit der Zerstörung des Vorgängerbaus in der NS-Pogromnacht 1938. Das Bundesland fördert den Neubau mit 2,8 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für...

  • 05.05.22
  • 32× gelesen
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